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DST

Corona-Krise - Auswirkungen auf Wirtschaft und Aktienmärkte

Jetzt will ich es wissen!  

198 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 53 Minuten von konan:

Vor ein paar Wochen, hast du noch meiner These zugestimmt, dass es langfristig gesehen rational wäre, außer etwas Liquidität überhaupt kein RK1 zu halten. Ich kann deinen Schritt nachvollziehen aber nicht verstehen. Was machst du mit dem freien Kapital jetzt?

Bast hat deinen Post eigentlich schon treffend beantwortet.

Hattest du tatsächlich gedacht, ich würde meinem eher ironisch gemeinen Post (rational (!!) wäre.... etc) folgen und eher fast alles in RK3 stecken, anstatt beständig daran zu arbeiten, meine passende Risikotoleranz zu finden? Dann haben wir uns falsch verstanden.

 

Mir war klar, dass nicht jeder meine Entscheidung verstehen wird, aber ein bisschen erstaunt bin ich schon über Sätze wie den fetten oben. Man könnte fast meinen, einige haben komplett vergessen, dass es so etwas wie "Risikosteuerung" im Depot gibt und Geld, welches mit knapp null Prozent Zinsen herumliegt, auch seinen Teil erfüllt. 

 

Von "immer 100%-Aktienquote-Fahrern" wie @Nachdenklich erwarte ich natürlich auch nicht, dass sie es verstehen, wieso jemand nur noch 30% Aktienquote fährt - das ist schon ok. Dabei war er gerade der, welcher bestätigt hat, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis man seine passende Risikotoleranz findet.

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konan
· bearbeitet von konan

Alles cool. War auch nicht böse gemeint. Ich wollte eigentlich nur wissen, was du damit machst: Tagesgeld, Staatsanleihen, Gold, Immobilien, Kosum, BTC? Du hast ja nur davon gesprochen, dass du deine Aktienquote reduziert hast. Sorry, wenn du die Frage falsch interpretiert hast.

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Steve777

Kein Problem. 

Alles gut:prost:

RK1 ist nur Tagesgeld/Festgeld bei mir.

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cruxer

Möchtest du uns denn noch mitteilen, was genau für einen Grund/Anstoß es auf der Arbeit gegeben hat, der dich dazu gebracht hat?

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Das kann ich hier leider nicht öffentlich machen. Sorry.

 

Nur soviel:

Jeder hier hat unterschiedliche Jobs u. unterschiedliche Einblicke, darunter auch solche, die das aktuelle Thema betreffen.

Entsprechend muss sich jeder sein eigenes Bild machen.

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Dr. Belfort
vor 1 Stunde von DST:

Ich bin kein ETC-Experte, aber widerspricht das nicht dem folgenden Artikel, der zu langfristigen Futures (oder einfach Aktien-ETFs) rät?

 

https://de.extraetf.com/news/etf-news/oel-crash-etcs-oder-aktien

Also einen Widerspruch sehe ich hier nicht, DST. (Das Zieldatum 06/2020 sollte hier natürlich auch nur exemplarisch sein).

Der Artikel im Extra-ETF ist korrekt und stichhaltig geschrieben. Dass Contango-Situationen für ETCs "gewinnschmälernd" sein können und Backwardation-Situationen zusätzlich "gewinnbringend" sein können ist faktisch richtig. Aber mein Argument hier lautet: "Es hilft ja nix" :-)

Forward Curves / Contango / Backwardation hört sich recht hochtrabend an, aber was heißt es im Endeffekt:

- Forward Curve: Preis für eine Commodity in den nächsten x-Monaten

- Contago: Der Preis wird in Zukunft höher sein als heute

- Backwardation: Der Preis wird in Zukunft niedriger sein als heute

 

ABER: Wenn es keine Contago-Situation gibt, wenn der Ölpreis auf dem niedrigsten Stand seit 4 Jahren ist und einen Tageseinbruch wie seit 30 Jahren nicht mehr hatte, na wann dann bitte? Contango hört sich böse an, aber heißt es in diesem Kontext: "Der Ölpreis ist jetzt super niedrig; in 1 Jahr wahrscheinlich nicht mehr; da ich selbst meine 650 Barrel Brent nicht in Rotterdam in Empfang nehmen möchte, muss ich leider für das Rollen der Futures einen Teil meines Kursgewinns berappeln."

 

Schulz schreibt in dem von dir genannten Artikel, dass bspw. seinerzeit 2009 die Kursgewinne aus gestiegenen Ölpreises bei den ETCs (durch Contangos) nahezu verpufft sind.
Ich habe für den relevanten Zeitraum die historischen Werte für den Bloomberg Brent Crude Subindex nachgeschlagen (ohne eine Doktorarbeit daraus zu machen): Im exemplarischen Zeitraum von 01/2009 - 01/2011 stieg der Ölpreis um ca. Faktor 2. Der Bloomberg Index stieg im selben Zeitraum um ca. 1,7. Das ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Abschlag. Aber weit davon entfernt sich in Luft aufzulösen.

 

Ich habe jetzt etwas ausgeholt, aber das ist meine Sicht auf die Dinge.

Abschließend vielleicht als kurzes Fazit: Ja, Contango-Situationen können definitiv auf den Gewinn aus "Kurssteigerungen" schlagen. Aber sie werden den Effekt nicht "auffressen".

 

UND, noch eine kurze Kommentierung zu den Energie-ETFs.

Ich persönlich habe in der momentanen Situation immer noch ein besseres Gefühl mit einer harten Commodity, als mit Energiesektor-ETFs. Warum?

Ich denke der Ground-Zero beim Öl-Preis ist (wahrscheinlich) bereits erreicht. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob alle Energiekonzerne genügend Luft mitbringen für einen länger anhaltenden niedrigeren Ölpreis (und dies evtl. eben noch nicht vollends eingepreist haben). Nehmen wir an der Ölpreis schießt nicht kurzfristig wieder auf über 50 USD/Barrel. Dann werden die Energie-ETFs m.E. noch weiter sinken. Denn das Geschäftsmodell einiger Unternehmungen (z.B. Fracking) ist aufgrund der hohen Gestehungskosten darauf angewiesen, dass der Ölpreis bei über 50 USD liegt, um wirtschaftlich zu sein.

 

Am Ende des Tages ist natürlich Geschmackssache. Wenn aber eine Commodity selbst einen starken Kursverlust erleidet, ist es für mich plausibler direkt i.d. Commodity zu investieren, anstatt in Unternehmen, die auf diese Commodity angewiesen sind.

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Nachdenklich
vor einer Stunde von Steve777:

Dabei war er gerade der, welcher bestätigt hat, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis man seine passende Risikotoleranz findet.

Richtig.

 

Aber zum Finden der passenden Risikotoleranz gehört auch, daß man sich darüber Gedanken macht, was aus dem Kapital wird, das man unverzinst längere Zeit rumliegen läßt. ---> Die Inflation frißt es an. Langsam aber sicher.

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Aber zum Finden der passenden Risikotoleranz gehört auch, daß man sich darüber Gedanken macht, was aus dem Kapital wird, das man unverzinst längere Zeit rumliegen läßt. ---> Die Inflation frißt es an. Langsam aber sicher.

Ich glaube, dass das jedem hier klar ist. Deshalb investieren wir hier ja alle überhaupt in Aktien.

 

Deine Worte lassen aber fast nur Folgendes erahnen:

 

Inflation frisst alles auf, was nicht in Aktien steckt => (fast) alles in Aktien => Risikotoleranz muss bei (fast) Maximum liegen.

Anders ist dein Ansatz kaum zu interpretieren. 

 

Bringt es mich etwa um, wenn ich mehrere hundertausend Euro nur zu 1/3 in Aktien anlege (erst recht in einer instabilen Marktphase wie der aktuellen)?

 

Ich schätze dich echt als erfahrenen Anleger, aber dein Ansatz ist zu sehr "Brechstange".

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Nachdenklich
vor 1 Minute von Steve777:

Bringt es mich etwa um, wenn ich mehrere hundertausend Euro nur zu 1/3 in Aktien anlege?

Ganz sicher nicht!

 

Und wenn Du die Schwankungen nicht aushältst, dann ist es sicher richtig, die Aktienquote zu verringern.

Das sollte nur nicht aus der Panik des Moments heraus geschehen.

 

 

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McScrooge
vor 3 Stunden von SuggarRay:

Seine Positionen in Zeiten fallender Kurse zu verkaufen ist das schlechteste was man machen kann. Hast du nichts aus der Vergangenheit gelernt Steve?


Das ist leider die typische Art vieler gerade deutscher Privatanleger. Im fallenden Markt, zu spät auszusteigen und dann im steigenden zu spät wieder reinzukommen. 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 7 Minuten von Nachdenklich:

Das sollte nur nicht aus der Panik des Moments heraus geschehen.

Das war es auch nicht.

Das Wort Panik hat ein anderer hier verwendet.

Panik wäre gewesen, wenn ich einfach komplett heraus gegangen wäre.

Ich habe nur meine Asset-Allocation angepasst an meine aktuelle Situation u. Einschätzung der Lage (die sich wie geschrieben heute nochmal geändert hat).

vor 7 Minuten von McScrooge:

Das ist leider die typische Art vieler gerade deutscher Privatanleger. Im fallenden Markt zu spät auszusteigen und dann im steigenden zu spät wieder reinzukommen. 

Ob ich "zu spät" raus bin, wird sich noch zeigen.

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Noch_Neu_Hier
vor 3 Minuten von Steve777:

Ob ich "zu spät" raus bin, wird sich noch zeigen

Melde dich wieder, wenn du einsteigst, ok?

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McScrooge
vor 4 Minuten von Steve777:

Ob ich "zu spät" raus bin, wird sich noch zeigen.

Wenn man es so negativ betrachtet, warum ist deine Aktienquote überhaupt noch vorhanden?


Mir kommt es eher so vor, als wärest Du vorher nicht entsprechend Deiner wirklichen Risiko-Neigung investiert gewesen?

Leider stellen das eben die meisten fest, wenn es bergab geht.

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Der Heini

Passt gerade hier hinein, denke ich:

Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, daß alle Kurse derzeit noch weit über den Kursen vom Dezember 2018 stehen? Das ist gerade etwas über ein Jahr her.

Damals gab es nicht annähernd so kritische Dinge wie jetzt für die Wirtschaft. Daher ist noch viel Luft nach unten.

Ob das kommt oder nicht, kann ich auch nicht sagen, aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit/Möglichkeit sehe ich schon.

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 32 Minuten von McScrooge:

Mir kommt es eher so vor, als wärest Du vorher nicht entsprechend Deiner wirklichen Risiko-Neigung investiert gewesen?

Wenn du mit "vorher" meinen Start vor ca. acht Jahren mit viel weniger Geld meinst, kann ich dir sagen:

Mit steigendem Vermögen hat sich vermutlich meine Risiko-Neigung schleichend verändert. Da die Märkte sozusagen fast nur gestiegen sind seit meinem "Start", habe ich in der Tat erst jetzt gemerkt, dass ich "nachjustieren" muss. So gesehen ist das richtig und auch logisch:

vor 32 Minuten von McScrooge:

Leider stellen das eben die meisten fest, wenn es bergab geht.

Zumindest hab ich es noch rechtzeitig festgestellt u. nicht erst noch viel später.

vor 32 Minuten von McScrooge:

warum ist deine Aktienquote überhaupt noch vorhanden?

Ist das immer noch nicht ersichtlich?

Wie du glaube ich, dass es ohne Aktien nicht geht. Aber: "So viel wie möglich, so wenig wie nötig." 

 

Und nochmal:

Ich betreibe kein Market Timing.

Würde ich komplett raus gehen - wann bitte soll ich dann wieder rein? Das macht es ja noch schwerer. Das wäre null Plan u. völlig ohne Strategie.

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DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Dr. Belfort:

Also einen Widerspruch sehe ich hier nicht, DST. (Das Zieldatum 06/2020 sollte hier natürlich auch nur exemplarisch sein).

Der Artikel im Extra-ETF ist korrekt und stichhaltig geschrieben. Dass Contango-Situationen für ETCs "gewinnschmälernd" sein können und Backwardation-Situationen zusätzlich "gewinnbringend" sein können ist faktisch richtig. Aber mein Argument hier lautet: "Es hilft ja nix" :-)

Forward Curves / Contango / Backwardation hört sich recht hochtrabend an, aber was heißt es im Endeffekt:

- Forward Curve: Preis für eine Commodity in den nächsten x-Monaten

- Contago: Der Preis wird in Zukunft höher sein als heute

- Backwardation: Der Preis wird in Zukunft niedriger sein als heute

 

ABER: Wenn es keine Contago-Situation gibt, wenn der Ölpreis auf dem niedrigsten Stand seit 4 Jahren ist und einen Tageseinbruch wie seit 30 Jahren nicht mehr hatte, na wann dann bitte? Contango hört sich böse an, aber heißt es in diesem Kontext: "Der Ölpreis ist jetzt super niedrig; in 1 Jahr wahrscheinlich nicht mehr; da ich selbst meine 650 Barrel Brent nicht in Rotterdam in Empfang nehmen möchte, muss ich leider für das Rollen der Futures einen Teil meines Kursgewinns berappeln."

 

Schulz schreibt in dem von dir genannten Artikel, dass bspw. seinerzeit 2009 die Kursgewinne aus gestiegenen Ölpreises bei den ETCs (durch Contangos) nahezu verpufft sind.
Ich habe für den relevanten Zeitraum die historischen Werte für den Bloomberg Brent Crude Subindex nachgeschlagen (ohne eine Doktorarbeit daraus zu machen): Im exemplarischen Zeitraum von 01/2009 - 01/2011 stieg der Ölpreis um ca. Faktor 2. Der Bloomberg Index stieg im selben Zeitraum um ca. 1,7. Das ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Abschlag. Aber weit davon entfernt sich in Luft aufzulösen.

 

Ich habe jetzt etwas ausgeholt, aber das ist meine Sicht auf die Dinge.

Abschließend vielleicht als kurzes Fazit: Ja, Contango-Situationen können definitiv auf den Gewinn aus "Kurssteigerungen" schlagen. Aber sie werden den Effekt nicht "auffressen".

 

UND, noch eine kurze Kommentierung zu den Energie-ETFs.

Ich persönlich habe in der momentanen Situation immer noch ein besseres Gefühl mit einer harten Commodity, als mit Energiesektor-ETFs. Warum?

Ich denke der Ground-Zero beim Öl-Preis ist (wahrscheinlich) bereits erreicht. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob alle Energiekonzerne genügend Luft mitbringen für einen länger anhaltenden niedrigeren Ölpreis (und dies evtl. eben noch nicht vollends eingepreist haben). Nehmen wir an der Ölpreis schießt nicht kurzfristig wieder auf über 50 USD/Barrel. Dann werden die Energie-ETFs m.E. noch weiter sinken. Denn das Geschäftsmodell einiger Unternehmungen (z.B. Fracking) ist aufgrund der hohen Gestehungskosten darauf angewiesen, dass der Ölpreis bei über 50 USD liegt, um wirtschaftlich zu sein.

 

Am Ende des Tages ist natürlich Geschmackssache. Wenn aber eine Commodity selbst einen starken Kursverlust erleidet, ist es für mich plausibler direkt i.d. Commodity zu investieren, anstatt in Unternehmen, die auf diese Commodity angewiesen sind.

Danke für deine ausführliche Antwort.

 

Laut Wikipedia ist übrigens die Schlussfolgerung des Artikels, dass man besser auf langfristige Futures setzt, eher praxisfern:

 

"Oft wird kolportiert, dass Rolleffekte vermieden werden könnten, wenn in ETCs oder Laufzeit-Zertifikate investiert wird, die sich auf einen bestimmten festen Future-Kontrakt, meist in vergleichsweise ferner Zukunft, beziehen. Zwar wird in einer solchen Konstellation nicht „gerollt“, allerdings tritt der „Rolleffekt“ im übertragenen Sinn dennoch praktisch unverändert auf. Der Investor muss auch hier analog die Markteinschätzung der Akteure am Warenterminmarkt schlagen, da langlaufende Futures entsprechend der allgemeinen Marktmeinung ebenfalls nur mit entsprechenden Zu- oder Abschlägen verkauft werden. Lediglich die „Rollover-Gebühren“ werden gespart.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rolleffekt

 

Ich kann deine Gedankengänge absolut nachvollziehen. Die Frage ist im Prinzip welches Risiko man eher bereit ist einzugehen:

 

a) ETC: Contango-Situation mit ggf. größeren Rollverlusten

b) ETF: Keine Rollverluste, dafür aber höheres unternehmensspezifisches Risiko

 

Das Risiko von b) könnte über einen breiten MSCI World Energy ETF minimiert werden. Womöglich geht es mit einigen Unternehmen noch deutlich weiter runter, aber langfristig sollte der Markt als Ganzes überleben und sich früher oder später auch wieder erholen. Der zweite Vorteil des ETF ist, dass dieser nach MK gewichtet wird und so langfristig Gewinner mit Verlierern ausgetauscht werden.

 

Ein ETC eignet sich daher vielleicht eher als kurzfristige Spekulation. Weißt du denn schon wann du deinen ETC wieder verkaufen würdest?

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Hecht
· bearbeitet von Hecht
vor 3 Stunden von Dr. Belfort:

Die Basiswerte sind schon anders, ja. Sie beziehen sich jedoch beide auf Brent Crude Oil. Bei dem von dir genannten Zertifikat ist der Basiswert der "Brent Crude Future". Beim von mir genannten WisdomTree ETC Brent Crude Oil ist der Basiswert der "Bloomberg Brent Crude Subindex".
Dieser Unterschied sollte jedoch m.E. wiederum vernachlässigbar sein. Beide bilden die Entwicklung des (Brent) Öl-Preises nach. Eventuell schafft dies ein Index oder ein Zertifikat mit weniger "Tracking Error". Das bewegt sich jedoch im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

 

Wenn der Ölpreis z.B. bis 06/2020 wieder um 20% steigt,  steigt Zertifikat 1 dann vielleicht nur um 18,2% und Zertifikat 2 um 18,4%.
Faktisch bilden sie die gleicht Wertentwicklung ab - nämlich die des Ölpreises.

Vielen herzlichen Dank für die Info!

Ist denn bei diesem Zertifikat nicht das Bezugsverhältnis deutlich schlechter:

https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/Products/Structured_Products/Index_Participation_Certificates/Factsheets/Index/index.phtml?ID_NOTATION=27246955&ISIN=AT0000A0CNC5

"Aufgrund des monatlichen Roll Overs fallen Kosten an, die im Zertifikat ein geringeres Bezugsverhältnis mit sich bringen. Eine zukünftige Wertsteigerung wird nur in geringerem Ausmaß auf das Zertifikat übernommen."

Dies ist auch der Umstand, der im Artikel beschrieben wird.

Warum bleibt das Bezugsverhältnis des WisdomTree ETC Brent Crude Oil -Zertifikats bei 1:1, während jenes auf den anderen Basiswert 1:0,7298178 beträgt, somit um die Rollkosten reduziert wird bzw. wurde.

 

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Schwachzocker
vor 4 Stunden von Steve777:

@Bast

So ist es und das habe ich eben umgesetzt.

Mir war vor dem Posten bewusst, dass der eine oder andere blöde Kommentar kommen wird, aber das zeigt auch wieder, dass viele meine Entscheidung nicht verstehen a´ la "Der verkauft gerade jetzt? - Ist der total behämmert?".

Anmerken darf ich noch, dass ich rein prozentual vom Allzeithoch "nur ca. 13% verloren habe. Von "ganz unten mit fettem Minus rausgehen" kann also eher nicht die Rede sein.

 

Warten wir einfach ab, wie es weitergeht.....

Was spielt es für eine Rolle wie es weitergeht? 

Sind davon Deine zukünftigen Entscheidungen abhängig?

Oder war Deine jetzige Entscheidung von Spekulationen auf die kurz- oder mittelfristige Zukunft beeinflusst?

 

7 Jahre hat Dich Deine Aktienquote nicht interessiert. Dann hast einige Monate im WPF gelesen, Deine Postings wurden von Mal zu Mal nervöser und sprunghafter, und nun hast Du festgestellt, dass Deine Aktienquote gar nicht richtig ist. Interessant!:lol:

Und dann macht Du es auch noch an absoluten Beträgen fest.

 

Nein, Markttiming betreibst Du nicht. Sicherlich nicht!:rolleyes: Das ist ja lächerlich. 

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Dr. Belfort
vor 15 Minuten von DST:

Danke für deine ausführliche Antwort.

 

Laut Wikipedia ist übrigens die Schlussfolgerung des Artikels, dass man besser auf langfristige Futures setzt, eher praxisfern:

 

"Oft wird kolportiert, dass Rolleffekte vermieden werden könnten, wenn in ETCs oder Laufzeit-Zertifikate investiert wird, die sich auf einen bestimmten festen Future-Kontrakt, meist in vergleichsweise ferner Zukunft, beziehen. Zwar wird in einer solchen Konstellation nicht „gerollt“, allerdings tritt der „Rolleffekt“ im übertragenen Sinn dennoch praktisch unverändert auf. Der Investor muss auch hier analog die Markteinschätzung der Akteure am Warenterminmarkt schlagen, da langlaufende Futures entsprechend der allgemeinen Marktmeinung ebenfalls nur mit entsprechenden Zu- oder Abschlägen verkauft werden. Lediglich die „Rollover-Gebühren“ werden gespart.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rolleffekt

 

Ich kann deine Gedankengänge absolut nachvollziehen. Die Frage ist im Prinzip welches Risiko man eher bereit ist einzugehen:

 

a) ETC: Contango-Situation mit ggf. größeren Rollverlusten

b) ETF: Keine Rollverluste, dafür aber höheres unternehmensspezifisches Risiko

 

Das Risiko von b) könnte über einen breiten MSCI World Energy ETF minimiert werden. Womöglich geht es mit einigen Unternehmen noch deutlich weiter runter, aber langfristig sollte der Markt als Ganzes überleben und sich früher oder später auch wieder erholen. Der zweite Vorteil des ETF ist, dass dieser nach MK gewichtet wird und so langfristig Gewinner mit Verlierern ausgetauscht werden.

 

Ein ETC eignet sich daher vielleicht eher als kurzfristige Spekulation. Weißt du denn schon wann du deinen ETC wieder verkaufen würdest?

Danke auch für den Auszug.

Und klar, bei einer Buy-and-Hold Strategie überwiegen m.E. ebenfalls klar die Vorteile deiner Variante b) (ETFs). Und auch ich verfolge grundsätzlich eine Buy-and-Hold Strategie und habe mich die letzten Tage ebenfalls ausgiebig am ETF-Markt eingedeckt. Aber meine letzten Posts waren hier eben spezifisch zum Öl-Preis-Thema ausgerichtet.

 

Die Vorteile der (Energy) ETFs ggü. ETCs sind hier konkret m.E., dass ein realer Mehrwert geschaffen werden und Wertsteigerungen erwirtschaftet bzw. Dividenden ausgeschüttet werden (langfristig werden die Kurse der entsprechenden Unternehmen wieder nach oben klettern).

 

Ich stimme dir auch zu: ETCs sind für mich tendenziell ein Vehicle mit kurz- bis mittelfristigem Horizont.

Ein wenig werde ich den Brent Oil ETC schon noch halten. Da ich den Preis momentan als "künstlich niedrig" interpretiere, warte ich bis mindestens zum "Vor-Crash-Schwellenwert". Das wären theoretisch dann also ca. 30% Kursgewinn abzgl. sagen wir 5-10% TER + Contango-Verluste.

 

[Persönliche Randnotiz: Meines Erachtens ist auch der Öl-Preis der letzten ca. 5 Jahre tendenziell unterbewertet bedenkt man Sachverhalte wie Peak-Oil etc. Also aufgrund der scare resources müsste der Ölpreis langfristig denke ich wieder einen Wert aus dem Zeitraum 2010-2013 erreichen. Aber diesen ETC deshalb mit einer Buy-and-Hold Strategie zu fahren, ist mir glaube ich trotzdem noch etwas zu "unvorhersehbar".]

 

 

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Dr. Belfort
vor 11 Minuten von Hecht:

Vielen herzlichen Dank für die Info!

Ist denn bei diesem Zertifikat nicht das Bezugsverhältnis deutlich schlechter:

https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/Products/Structured_Products/Index_Participation_Certificates/Factsheets/Index/index.phtml?ID_NOTATION=27246955&ISIN=AT0000A0CNC5

"Aufgrund des monatlichen Roll Overs fallen Kosten an, die im Zertifikat ein geringeres Bezugsverhältnis mit sich bringen. Eine zukünftige Wertsteigerung wird nur in geringerem Ausmaß auf das Zertifikat übernommen."

Dies ist auch der Umstand, der im Artikel beschrieben wird.

Warum bleibt das Bezugsverhältnis des WisdomTree ETC Brent Crude Oil -Zertifikats bei 1:1, während jenes auf den anderen Basiswert 1:0,7298178 beträgt, somit um die Rollkosten reduziert wird bzw. wurde.

 

 

Gerne.

Ja stimmt, das i.d. von dir genannten Produkt Bezugsverhältnis schmälert die möglichen Gewinne bei Kurssteigerungen definitiv. (Allerdings natürlich auch bei Kursverlusten - es ist also quasi ein negativer Hebel).

Die von dir zitierten Roll-Over Kosten fallen allerdings beim WisdomTree ETC grundsätzlich ebenfalls an.

 

Anbei auch der Auszug aus dem entsprechenden Fact-Sheet von WisdomTree. Wie du siehst gibt es schon einen Abweichung zum Index (aufgrund TER + Roll-Over Kosten), aber der Effekt einer Kurssteigerung "verpufft" deshalb nicht. 

 

ETC.thumb.png.5635a334e4c6c21532155eb6d90da6f2.png

 

 

Und hier nochmal ein Zitat aus dem entsprechenden KID:

"Das Produkt spiegelt die Wertentwicklung des Indexes wider, so dass das Produkt über einen Zeitraum, in dem der Index zum Beispiel um 5 % im Wert steigt, ebenfalls um 5 % im Wert steigt (vor Gebühren, Kosten und Anpassungen), und wenn der Index über einen Zeitraum um 5 % an Wert verliert, dann sollte das Produkt über denselben Zeitraum ebenfalls um 5 % an Wert verlieren (vor Gebühren, Kosten und Anpassungen)."

 

 

Warum das Bezugsverhältnis bei dem Produkt der Erste Group anders gewählt wurde, kann ich auch nicht abschließend beantworten. Vielleicht soll es wirklich eine Art "Negativhebel" sein.

 

 

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 21 Minuten von Schwachzocker:

Was spielt es für eine Rolle wie es weitergeht? 

Sind davon Deine zukünftigen Entscheidungen abhängig?

Oder war Deine jetzige Entscheidung von Spekulationen auf die kurz- oder mittelfristige Zukunft beeinflusst?

 

7 Jahre hat Dich Deine Aktienquote nicht interessiert. Dann hast einige Monate im WPF gelesen, Deine Postings wurden von Mal zu Mal nervöser und sprunghafter, und nun hast Du festgestellt, dass Deine Aktienquote gar nicht richtig ist. Interessant!:lol:

Und dann macht Du es auch noch an absoluten Beträgen fest.

 

Nein, Markttiming betreibst Du nicht. Sicherlich nicht!:rolleyes: Das ist ja lächerlich. 

Ich weiß nicht, welche Frau dich verlassen hat oder ob dich Dirk Müller damals überraschend entlassen hat, aber du bist in der Hitliste der am schlechtesten gelaunten Menschen mittlerweile vermutlich sehr weit oben (Risikoklasse 7 würde ich sagen).

 

Wären deine Posts nicht ab und an recht unterhaltsam zu lesen, würdest du auch bei mir schon längst auf der Ignore-Liste stehen (auch da bist du bestimmt Spitzenreiter im Forum u. bekommst wohl schon Provision dafür).

 

Verlier deinen Humor nicht - das wäre schade.:prost:

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SuggarRay
· bearbeitet von SuggarRay
vor 13 Minuten von Steve777:

Ich weiß nicht, welche Frau dich verlassen hat oder ob dich Dirk Müller damals überraschend entlassen hat, aber du bist in der Hitliste der am schlechtesten gelaunten Menschen mittlerweile vermutlich sehr weit oben (Risikoklasse 7 würde ich sagen).

 

Wären deine Posts nicht ab und an recht unterhaltsam zu lesen, würdest du auch bei mir schon längst auf der Ignore-Liste stehen (auch da bist du bestimmt Spitzenreiter im Forum u. bekommst wohl schon Provision dafür).

 

Verlier deinen Humor nicht - das wäre schade.:prost:

Ohne jetzt Schwachzocker in Schutz nehmen zu wollen aber viele sind doch zart besaitet hier. Sucht euch lieber einen Job in der Pflege oder Kindergarten. Börse ist halt Emotionen pur und da gehört eine gewisse arschigkeit einfach dazu. Viele gehen hier 100% Aktienquote und damit am Limit um sich irgendwann ein schönes Leben zu machen, Respekt davor. Meine RK1 liegt bei mir schon immer bei 30%.

 

@Steve777 gehst du jetzt in LV oder gleich in Rente, ;)

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Gast231208

@Steve777

1. Danke fürs ehrliche posten des Verkaufs. :thumbsup:

2. Allein deine Entscheidung, egal was andere hier schreiben.

3. Falls du merkst, dass du zu riskant aufgestellt bist (und das merkt man nur bei einem Einbruch der Märkte, realer Verlust in Euros hilft da sehr) musst du handeln.

4, Jetzige 30% Aktienquote bedeutet bei dir: 50% Bankeinlagen und 50% ARER0 -> würde für mich Angsthasen passen

 

Und dennoch

 

Übrigens, wenn ich mich und mein Depot anschaue, dann weiß ich: Theorie und Praxis sind zwei paar Schuhe.

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Steve777

Merci, Pille.

vor 2 Minuten von pillendreher:

Theorie und Praxis sind zwei paar Schuhe.

Dem ist nichts hinzuzufügen :thumbsup:

 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 59 Minuten von Dr. Belfort:

Ein wenig werde ich den Brent Oil ETC schon noch halten. Da ich den Preis momentan als "künstlich niedrig" interpretiere, warte ich bis mindestens zum "Vor-Crash-Schwellenwert". Das wären theoretisch dann also ca. 30% Kursgewinn abzgl. sagen wir 5-10% TER + Contango-Verluste.

Da der ETC rund 0,5% Managementgebühren p.a. kostet nehme ich an du meinst die 5 - 10% realtiv gesehen zu den 30% oder?

 

Zitat

[Persönliche Randnotiz: Meines Erachtens ist auch der Öl-Preis der letzten ca. 5 Jahre tendenziell unterbewertet bedenkt man Sachverhalte wie Peak-Oil etc. Also aufgrund der scare resources müsste der Ölpreis langfristig denke ich wieder einen Wert aus dem Zeitraum 2010-2013 erreichen. Aber diesen ETC deshalb mit einer Buy-and-Hold Strategie zu fahren, ist mir glaube ich trotzdem noch etwas zu "unvorhersehbar".]

Das ist also der Grund warum du auf einen steigenden Öl-Preis spekulierst, interessant. Ich finde es aber ehrlich gesagt durch aus etwas problematisch, dass der Preis von 2011 - 2013 nun schon seit über 5 Jahren nicht mehr erreicht wurde und sich die letzten 12 Monate vor dem Crash kaum etwas getan hat. Das muss ja irgendwelche Gründe haben, die der Markt offenbar stärker gewichtet als die Faktoren Öl-Fördermaximum und Knappheit.

 

Ein Grund könnte die zunehmende Interesse an umweltfreundlichen und regenerativen Energien sein, dessen Branchen-Performance in den letzten 5 Jahren die klassische Energie-Industrie deutlich überholt hat. Alleine das Fondsvolumen der entsprechenden ETFs im Vergleich zum (ältesten) MSCI World Energy ETF spricht Bände.

 

Performance der letzten 5 Jahre [ExtraETF, 2020]:

 

ETF-Energy-Performance.png

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