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Anja Terchova

Wie können Kaufkraftverluste und Verarmung durch Horrorinflation jemals wieder ausgeglichen werden?

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 29 Minuten von McScrooge:

Wenn die Unternehmen diese Gehälter bezahlen können. Die ersten schließen aber bereits.

Sorry, das klingt für mich etwas zusehr nach rosaroter Angestellten-Brille.

Nur weil ein Produkt 400% mehr kostet, aber andere noch gleich viel, oder 5% mehr, muss man nicht alle Löhne um 400% anheben, damit es keinen Kaufkraftverlust gäbe.

Wenn es zu steigenden Preisen in einer Volkswirtschaft kommt, weil es auf der Angebotsseite weniger Güter gibt, dann gibt es in Schnitt einen Kaufkraftverlust. Egal wie man die Löhne oder Preise oder Sozialgelder setzt.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 1 Stunde von Sascha.:

Die fehlende Kaufkraft durch die Inflation muss also nicht dauerhaft und Komplett durch mich kompensiert werden.
Wenn das Brot 10€ kostet verdiene ich irgendwann 8000€-10000€ im Monat und habe wieder die gleiche Kaufkraft wie vorher.

Das ist meines Erachtens sehr blauäugig. Es offenbart ein sehr plumpes Bild von einer Wirtschaft.

 

Wenn wir unser Russengas durch 5-fach teures Amerikanisches LNG ersetzen und im Gegenzug China das 5-mal billigere Russengas aufkauft, möchte ich sehen wie ein global konkurrierendes Unternehmen in Deutschland 5-fach höhere Preise durchsetzt.

 

Das haben übrigens mittlerweile unsere Politiker geschnallt, z.B. Lindner hier

Zitat

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet als Folge des Kriegs in der Ukraine mit einem "Wohlstandsverlust" für die Menschen in Deutschland. "Der Ukraine-Krieg macht uns alle ärmer, zum Beispiel weil wir mehr für importierte Energie zahlen müssen", sagte der FDP-Chef der "Bild am Sonntag".[...]

"Langfristig werden wir neue Grundlagen für Wohlstand legen müssen. Deutschland muss sein Wachstumsmodell einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft erneuern", erklärte der Finanzminister.

oder Habeck hier

Zitat

Flensburg. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rechnet für das nächste halbe Jahr mit erheblichen Wohlstandsverlusten für die Bürger aufgrund hoher Energiepreise.

Wie die Lage im nächsten Frühjahr sein werde, wenn in Schleswig-Holstein Kommunalwahlen stattfinden, sei nicht ganz klar, sagte der Grünen-Politiker am Samstag auf einer Veranstaltung seiner Partei in Flensburg. „Aber ganz klar und sicherlich für die Kommunalwahl das Thema wird sein, dass Menschen im nächsten halben Jahr Einkommen oder Wohlstand oder Geld verloren haben.“

 

Die Strompreise würden sich nach Schätzungen für die Verbraucher zum Winter verdoppeln, die Wärmepreise verdrei- bis vervierfachen, sagte Habeck. Es gehe nicht um Hunderte, sondern um Tausende von Euro für den durchschnittlichen Verbrauch einer Familie. „Es wird daran gearbeitet, sie aufzufangen, aber mit Sicherheit nicht für alle und mit Sicherheit nicht für Hundert Prozent“, erklärte Habeck. Wenn es gut laufe, werde Deutschland ohne Stromsperren und Stromreduktionen durch den Winter gekommen

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Ich bestreite den Wohlstandsverlust der Bevölkerung ja garnicht. Sehe nur momentan für mich selber keinen.

Wohlstand hängt für mich davon ab was ich tatsächlich konsumiere, und nicht, was ich theorätisch konsumieren könnte.

Und ich werde gensusoviel konsumieren wie vorher, weil ich es kann. Also habe ich keinen Wohlstandsverlust.
Dass das dadurch kommt, weil ich ohnehin sehr sehr wenig konsumiere ändert daran für mich nichts.

Wer vorher einen 7ér BMW geleast hat und das Geld reicht jetzt nurnoch für nen Golf hat einen Wohlstandsverlust.
Wer Golf gefahren ist obwohl er 7ér BMW hätte fahren können, bei dem ändert sich nichts.

vor 42 Minuten von MCThomas0215:

Das ist meines Erachtens sehr blauäugig. Es offenbart ein sehr plumpes Bild von einer Wirtschaft.

Kann auch sein, dass ich, wenn die Inflation vorbei ist wesentlich mehr Kaufkraft habe als vorher. Die Zukunft vorherzusagen traue ich weder mir selber noch dir zu.
Meisstens kommt alles anders als man denkt.

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AzadKing
Am 20.9.2022 um 08:10 von Anja Terchova:


Ein bisschen Wohlstand muss aber sein, damit die Leute eine Motivation haben überhaupt arbeiten zu gehen.

Wer Anfang 2021 so 1.600€ netto verdient hat konnte davon schon bisher keine grossen Sprünge machen, aber wenn jetzt noch mehr Kaufkraftverlust der nicht ausgeglichen wird hinzukommt, dann lohnt es sich einfach nicht mehr überhaupt arbeiten zu gehen.

Das lohnt sich natürlich auch nicht weil die Steuer bei geringen Einkommen schon viel zu Hoch ist und der Vergleich mit Hartz 4 (Krankenversicherung+Wohnung+Strom+Heizung+Zuschläge+Hartz4) (~2000€ pro Monat) seit Jahren natürlich den Niedriglohnsektor Konkurrenz bzw unattraktiv macht, gepaart mit den Steuern. Unter 2000€ Brutto dürfte es eigentlich keine Abschläge geben.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 19 Minuten von Sascha.:

Ich bestreite den Wohlstandsverlust der Bevölkerung ja garnicht. Sehe nur momentan für mich selber keinen.

Wohlstand hängt für mich davon ab was ich tatsächlich konsumiere, und nicht, was ich theorätisch konsumieren könnte.

Und ich werde gensusoviel konsumieren wie vorher, weil ich es kann. Also habe ich keinen Wohlstandsverlust.
Dass das dadurch kommt, weil ich ohnehin sehr sehr wenig konsumiere ändert daran für mich nichts

Also wenn du ein Einkommen von 4k€ hast und deine Ausgaben vorher 2k€ sind und nun 4k€ durch die höheren Preise, findest du dass du keinen Wohlstandverlust hast? Coole Einstellung...

 

vor 19 Minuten von Sascha.:

Kann auch sein, dass ich, wenn die Inflation vorbei ist wesentlich mehr Kaufkraft habe als vorher.

Nein, Inflation ist das Maß für Kaufkraftverluste (c.p.)

Zu den Berechnungen schau mal hier ...

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 6 Minuten von MCThomas0215:

Nein, Inflation ist das Maß für Kaufkraftverluste (c.p.)

Zu den Berechnungen schau mal hier ...

Inflation ist das Maß für den Kaufkraftverlust DES GELDES !

Wenn ich mein Einkommen schneller steigere als die Inflation das Geld entwertet, habe ich als Person trotz der Inflation keinen Kaufkraftverlust.

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McScrooge
vor 1 Stunde von Johannes34567:

Urlaub macht bewiesenermaßen glücklich.

So ist es. Und Urlaub ist nicht gleich Urlaub.

Für das, was einige pro Urlaub ausgeben, fahren andere eben 5x.

 

vor 1 Stunde von MCThomas0215:

Das ist meines Erachtens sehr blauäugig. Es offenbart ein sehr plumpes Bild von einer Wirtschaft.

 

Dieser treffenden Zusammenfassung schließe ich mich an.

vor einer Stunde von Sascha.:

Kann auch sein, dass ich, wenn die Inflation vorbei ist wesentlich mehr Kaufkraft habe als vorher.

Das erklär uns mal bitte…

vor 1 Stunde von Chips:

Wenn es zu steigenden Preisen in einer Volkswirtschaft kommt, weil es auf der Angebotsseite weniger Güter gibt, dann gibt es in Schnitt einen Kaufkraftverlust. Egal wie man die Löhne oder Preise oder Sozialgelder setzt.

Genau so ist es. Das ist denke ich hier aber auch bei fast allen Konsens.

vor 38 Minuten von Sascha.:

Wenn ich mein Einkommen schneller steigere als die Inflation das Geld entwertet, habe ich als Person trotz der Inflation keinen Kaufkraftverlust.

Viel Erfolg…

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 8 Minuten von McScrooge:

So ist es. Und Urlaub ist nicht gleich Urlaub.

Für das, was einige pro Urlaub ausgeben, fahren andere eben 5x.

Und ich fahre nunmal nicht gern in Urlaub sondern bleibe gerne bei mir zuhause.
Das Urlaub laut Studie glücklicher macht, heisst nicht, das ich glücklicher werde wenn ich in Urlaub fahre.
Ich hasse es wegzufahren.

vor 8 Minuten von McScrooge:

Das erklär uns mal bitte…

Ich werde dieses Jahr 15% mehr verdienen als letztes.
Die Inflation liegt dieses Jahr etwa bei bei 9%.
Meine Kaufkraft ist um 6% gestiegen. Trotz der Inflation.
Eigentlich einfach oder?

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McScrooge
vor 32 Minuten von Sascha.:

Ich werde dieses Jahr 15% mehr verdienen als letztes.
Die Inflation liegt dieses Jahr etwa bei bei 9%.

Und das ist allgemein gültig. Und die 15% sind auch nächstes Jahr so locker drin..?

Herzlichen Glückwunsch, denn das ist wohl kaum die Regel.

vor 34 Minuten von Sascha.:

Ich hasse es wegzufahren

Sowas kenne ich aus meinem Umfeld auch. Leider gehören diese Leute oft zu den völlig unentspannten Menschen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

211 Posts!

 

Und wir haben noch gar nicht darüber diskutiert, was eine "Horrorinflation" ist - und ob wir zurzeit eine haben?

 

Unter Horrorinflation würde ich so etwas verstehen:

 

image.png.74d2d9b1300091fd0c9c79ef683070e8.png

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

 

Wenn man sich das so anschaut, würde ich sagen: zurzeit haben wir eine harmlose Kuschel-Inflation! Die galoppiert noch nicht einmal!

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EtfAnleger2022
· bearbeitet von EtfAnleger2022
vor 4 Stunden von Johannes34567:

Urlaub macht bewiesenermaßen glücklich.

Urlaub != Reisen

vor 4 Stunden von Sascha.:

Ich kaufe etwa 2 Brote in der Woche macht 8 im Monat. Steigen meine Kosten von 38€ auf 80€ im Monat.
Ärgerlich aber kein Wohlstandsverlust für mich selber.
Insgesamt gebe ich für Lebensmittel etwa 350€ im Monat aus. Sind dann etwa 700€ wenn es ähnlich steigt.
Blöd, aber kein Wohlstandverlust. Ich bin privilegiert, das aus meiner meiner Reserve entnehmen zu können.

Wenn Du es aus Deiner Reserve entnimmst, dann ist das ein Verlust. Auch wenn Du das für Dich nicht so definierst. Wenn du nämlich an Deine Reserve gehen musst dann bedeutet es das Dein Lebensstil nicht zu deinem Einkommen passt. ^^

vor 31 Minuten von stagflation:

211 Posts!

 

Und wir haben noch gar nicht darüber diskutiert, was eine "Horrorinflation" ist - und ob wir zurzeit eine haben?

 

Unter Horrorinflation würde ich so etwas verstehen:

 

image.png.74d2d9b1300091fd0c9c79ef683070e8.png

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

 

Wenn man sich das so anschaut, würde ich sagen: zurzeit haben wir eine harmlose Kuschel-Inflation! Die galoppiert noch nicht einmal!

Also wären wir jetzt irgendwo in 1919? Vielleicht können wir die Grafik in 2-3 Jahren nochmal ausbuddeln und gucken ob es dann besser wurde oder eher schlimmer. :)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 45 Minuten von EtfAnleger2022:

Also wären wir jetzt irgendwo in 1919?

 

Wir haben zurzeit eine Inflationsrate von ca. 10%. Wenn ich das Diagramm richtig interpretiere, lag die Inflationsrate 1919 bei ca. 200% - also unglaublich viel höher als heute.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 2 Stunden von McScrooge:
vor 4 Stunden von Johannes34567:

Urlaub macht bewiesenermaßen glücklich.

So ist es. Und Urlaub ist nicht gleich Urlaub.

Für das, was einige pro Urlaub ausgeben, fahren andere eben 5x.

 

OT: Ach, wir fanden uns recht gut erholt nach einer Woche Urlaub auf dem Demeter-Bauernhof am Bodensee, 2 P. mit Hund, alles zusammen ca. 750 €.  :wub:

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Anja Terchova
vor 11 Stunden von Herr H.:

Man gebe pro Monat folgende Beträge aus und lege den Rest werterhaltend an:

2022: 1200 Euro

2023: 1321,08 Euro

2024: 1427,69 Euro

2025: 1514,07 Euro

2026: 1567,44 Euro


Wer das predit, der soll es erstmal selbst ausprobieren. Das wäre ja weniger als Hartz-Niveau!

Die Menschen haben bis 2019 so etwa 5% Sparquote geschafft, 2020 und 2021 wegen dem eingesperrt sein eher so 15%.

Aber nun sieht es eher so aus:

2022: 1.626€ Nettoeinkommen bei 1.660€ Ausgaben: 34€ Defizit

Und der Ausblick sieht eher so aus:

2023: 1.654€ Nettoeinkommen bei 1.776€ Ausgaben: 122€ Defizit
2024: 1.676€ Nettoeinkommen bei 1.865€ Ausgaben: 189€ Defizit
2025: 1.692€ Nettoeinkommen bei 1.915€ Ausgaben: 223€ Defizit

 

Für einige Monate kann man das natürlich machen, aber wir wissen worauf es hinausläuft: Privatinsolvenz und Stützebezug auch wenn es Bürgergeld genannt wird. Arbeiten lohnt sich dann ja ohnehin nicht mehr. Aber das ist nicht das was man möchte.

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Herr H.
· bearbeitet von Herr H.

Werte Terchauerin,

 

vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Wer das predit, der soll es erstmal selbst ausprobieren.

längst geschehen (an einem teuren Wohnort und mit Kraftwagen übrigens)!

 

vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Das wäre ja weniger als Hartz-Niveau!

Dem Hörensagen nach beträgt der Sozialahilfesatz 449 Europa und die Mietobergrenze soll z. B. in München 688 Europa sein, andernorts deutlich weniger. Ein paar Privilegien kommen hinzu, die je nach Lebensführung mehr oder weniger wert sind. Ersparnisse dürfen nur in geringer Höhe angelegt werden. Wenn das so stimmt, dann ist es keineswegs „unter Hartz-Niveau“, 1626 Europa zu verdienen und davon 1200 auszugeben.

 

Mit freundlichem Gruß, auch an den werten Gatten

H.

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Chips
vor 13 Stunden von Anja Terchova:


Wer das predit, der soll es erstmal selbst ausprobieren. Das wäre ja weniger als Hartz-Niveau!

Die Menschen haben bis 2019 so etwa 5% Sparquote geschafft, 2020 und 2021 wegen dem eingesperrt sein eher so 15%.

Aber nun sieht es eher so aus:

2022: 1.626€ Nettoeinkommen bei 1.660€ Ausgaben: 34€ Defizit

Und der Ausblick sieht eher so aus:

2023: 1.654€ Nettoeinkommen bei 1.776€ Ausgaben: 122€ Defizit
2024: 1.676€ Nettoeinkommen bei 1.865€ Ausgaben: 189€ Defizit
2025: 1.692€ Nettoeinkommen bei 1.915€ Ausgaben: 223€ Defizit

 

Für einige Monate kann man das natürlich machen, aber wir wissen worauf es hinausläuft: Privatinsolvenz und Stützebezug auch wenn es Bürgergeld genannt wird. Arbeiten lohnt sich dann ja ohnehin nicht mehr. Aber das ist nicht das was man möchte.

Darf ich fragen, wie du auf diese Lohn- und Preissteigerungen kommst? Es ist ja klar, wenn du mit geringeren Lohnsteigerungen als Preissteigerungen rechnest, dass dann das Defizit steigt - sofern man seine gekauften Güter nicht ändert. Und genau das wäre in dem Fall nicht realistisch. Man würde die Ausgaben senken, denn das geht immer. Ok, man kann womöglich die Wohnung schlecht ändern, ohne weitere Ausgaben zu provozieren, aber zB. bei Lebensmittel lässt sich immer was machen. Du kannst immer noch für 3€ pro Tag uund Person ein gesundes, nahrhaftes Essen konsumieren. Und dann gibts eben kein Sprudelmineralwasser mehr für 30Cent, sondern Leitungswasser für 2 Cent.

 

Zum Essen: Das würde bei 3€ pro Tag zwar etwas einseitiger sein, aber in Ordnung. Und auch gut möglich, dass das vor 1-2 Jahren noch mit 2€ möglich gewesen wäre. Das wären dann 90€ pro Monat.

Klamotten kann man auch gebraucht kaufen, Youtube Premium kann man abbestellen und Restaurantbesuche fallen komplett weg.

 

 

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Anja Terchova
vor 8 Stunden von Chips:

Darf ich fragen, wie du auf diese Lohn- und Preissteigerungen kommst? Es ist ja klar, wenn du mit geringeren Lohnsteigerungen als Preissteigerungen rechnest, dass dann das Defizit steigt - sofern man seine gekauften Güter nicht ändert. Und genau das wäre in dem Fall nicht realistisch. Man würde die Ausgaben senken, denn das geht immer. Ok, man kann womöglich die Wohnung schlecht ändern, ohne weitere Ausgaben zu provozieren, aber zB. bei Lebensmittel lässt sich immer was machen. Du kannst immer noch für 3€ pro Tag uund Person ein gesundes, nahrhaftes Essen konsumieren. Und dann gibts eben kein Sprudelmineralwasser mehr für 30Cent, sondern Leitungswasser für 2 Cent.

 

Zum Essen: Das würde bei 3€ pro Tag zwar etwas einseitiger sein, aber in Ordnung. Und auch gut möglich, dass das vor 1-2 Jahren noch mit 2€ möglich gewesen wäre. Das wären dann 90€ pro Monat.

Klamotten kann man auch gebraucht kaufen, Youtube Premium kann man abbestellen und Restaurantbesuche fallen komplett weg.

 

 

Es gibt zwar keinen Recht auf Luxus, aber zumindest ein bisschen Alltagswohlstand muss einfach sein. Denn andernfalls wäre es kein Leben mehr sondern nur noch reines überleben bzw. dahinvegetieren.

Und was wäre das schon wert? So ein dahinvegetieren möchte ich nicht geschenkt haben.

Lieber gönnt man sich die nächsten Jahre noch ein bissen Alltagswohlstand indem man die Ersparnisse aufbraucht, und dann geht es eben in die Privatinsolvenz. Ob man das dann durchsteht oder lieber würdevoll Schluss macht, kann man sehen wie die Aussichten sind.

Aber sein Leben auf das Allernötigste runter fahren, nur damit die ganzen ökowoken Politiker ihren Traum vom Atomausstieg und den Russland Sanktionen ausleben können? Nein!

 

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s1lv3r
vor 11 Minuten von Anja Terchova:

Lieber gönnt man sich die nächsten Jahre noch ein bissen Alltagswohlstand indem man die Ersparnisse aufbraucht, und dann geht es eben in die Privatinsolvenz. Ob man das dann durchsteht oder lieber würdevoll Schluss macht, kann man sehen wie die Aussichten sind.

 

Klar, lieber würdevoll Schluss machen, bevor man in einer Welt leben muss, in dem man sich nicht mehr das neueste iPhone und den 2. Plasmafernseher für das Schlafzimmer leisten kann. :thumbsup: Konsumgesellschaft par excellence. Alles haben, aber nichts leisten wollen.

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McScrooge
vor einer Stunde von s1lv3r:

Klar, lieber würdevoll Schluss machen, bevor man in einer Welt leben muss, in dem man sich nicht mehr das neueste iPhone und den 2. Plasmafernseher für das Schlafzimmer leisten kann. :thumbsup: Konsumgesellschaft par excellence. Alles haben, aber nichts leisten wollen.

Der Kommentar spricht mir aus dem Herzen. Allerdings muss man feststellen:

Der Staat will es ja so. Hauen wir die Kohle raus und dann gibt es Bürgergeld. Völlig krank.

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Bolanger
vor 4 Stunden von Anja Terchova:

Lieber gönnt man sich die nächsten Jahre noch ein bissen Alltagswohlstand indem man die Ersparnisse aufbraucht, und dann geht es eben in die Privatinsolvenz

Da ist man inzwischen in 3 Jahren durch. Köönnte durchaus zu einem Lebensmodell werden. Neben dem Aufbrauchen der Ersparnisse bedarf es aber auch noch der Verschuldung. Sollte machbar sein.

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Richie_Rich
4 hours ago, McScrooge said:

Der Kommentar spricht mir aus dem Herzen. Allerdings muss man feststellen:

Der Staat will es ja so. Hauen wir die Kohle raus und dann gibt es Bürgergeld. Völlig krank.

Wieviele Jahre du wohl bräuchtest, um Bürgergeldanspruch zu bekommen?

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Anja Terchova
vor 9 Stunden von s1lv3r:

 

Klar, lieber würdevoll Schluss machen, bevor man in einer Welt leben muss, in dem man sich nicht mehr das neueste iPhone und den 2. Plasmafernseher für das Schlafzimmer leisten kann. :thumbsup: Konsumgesellschaft par excellence. Alles haben, aber nichts leisten wollen.

Du beschreibst eher die Situation zwei, drei Einkommensklassen höher.

Wenn jemand vor der Kriese sagen wir mal 2.500€ Nettoeinkommen hatte und nun durch dein Kaufkraftverlust auf einen Kaufkraft von nach Vorkriesenstand 2.070€ fällt ist das natürlich noch tragbar.

Aber 1.600€ Nettoeinkommen waren eben auch vor der Kriese schon nah an der Schmerzgrenze aber gerade noch akzeptabel, aber durch den Kaufkraftverlust geht es eben in einem inakzeptablen Bereich.

Das ist der grosse Unterschied!

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morini
· bearbeitet von morini
Am 22.9.2022 um 16:27 von Sascha.:

Tja. Schon irgendwie beides. ;) Einkommen 3,6k netto / Monat, Ausgaben 1.160.
Ich versuche sogar das Essen teilweise jetzt selber anzubauen. Versuche das aber so arbeitsarm wie möglich zu gestalten, weil neben dem Beruf wenig Zeit da ist.
Selber kochen spart auch viel Geld.

Arbeite seid 5 Jahren daran meine laufenden Kosten zu reduzieren.

Bedeutet für mich keinen Wohlstandsverlust, weil ich der Meinung bin, dass man den ganzen Kram garnicht braucht.
Der Medienkonsum macht alle unglücklich, weil sie durch die Werbung zu denken beginnen, dass sie nur glücklich sein können, wenn sie den ganzen Kram kaufen und 5 mal im Jahr in Urlaub fahren.
Ich bin einfach ohne den ganzen Kram glücklich ^_^.

 

Lebst du kostenlos bei deinen Eltern, oder wohnst du zur Miete? Alleine die Miete inkl. der Nebenkosten verschlingt ja schon einiges an Geld....

 

Fährst du bei monatlichen Ausgaben von 1.160 Euro überhaupt nicht in Urlaub?

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smarttrader

Das Problem ist in meinen Augen viel massiver.

 

Irgendwie ist es ja normal geworden, die Löhne und Gehälter als Inflationsausgleich zu erhöhen.

 

Es kommen also gestiegene Einkaufspreise, gestiegene Energiekosten und jetzt auch noch gestiegene Lohnkosten du die Mindestlohn Erhöhung dazu. Und weil ja die Kosten nicht schon explodieren, packen wir nochmal ein Inflationsausgleich drauf.

 

Was passiert wenn 100 Euro Kaufkraft erhalten bleiben müssen? Zu erst müssen nur 10 Euro kompensiert werden, 10% Inflation. Danach 11 Euro usw. .

 

Das Ziel sollte doch sein die Kosten zu senken. Ich konnte es eigentlich garnicht glauben, als bei uns die Gehälter und Löhne ausserplanmäßig im Juni erhöht wurden das es gut geht. Zum 1.11. werden jetzt aufgrund massiver Lohnsteigerungen die Produkte im Schnitt um 8,6 % erhöht.

 

Aber anscheinend ist es heute nicht mehr notwendig, sich über steigende Kosten Gedanken zu machen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 1 Stunde von smarttrader:

Irgendwie ist es ja normal geworden, die Löhne und Gehälter als Inflationsausgleich zu erhöhen.

 

Es kommen also gestiegene Einkaufspreise, gestiegene Energiekosten und jetzt auch noch gestiegene Lohnkosten du die Mindestlohn Erhöhung dazu. Und weil ja die Kosten nicht schon explodieren, packen wir nochmal ein Inflationsausgleich drauf.

 

Durch den Anstieg der Köhne und Gehälter wird die Inflationsrate noch weiter angeheizt. 

 

Die Leidtragenden der Inflation sind die Sparer, deren Geld reale Kaufkraftverluste erleidet, die nicht mehr ausgeglichen werden können.

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