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Apple Inc. (AAPL)

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Systemrelevant

Wenn Apple es schafft 80% der Rechenpower mit nur 20% der Leistungsaufnahme zu erreichen wird sich einiges im Markt verändern. Warum sollte Apple z. B. nicht damit anfangen ihr eigenes Rechenzentrum auf ihre eigene Hardware umzustellen wenn es in Betrieb und Anschaffung deutlich günstiger ausfallen wird? Und warum sollten sie das dann nicht auch an andere verkaufen? 

 

 

 

Wir werden es sehen. Was Apple da vorlegt muss erstmal nachgemacht werden und das dürfte einige Jahre in Anspruch nehmen. 

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stagflation
vor einer Stunde von stevenfm:

Sehe ich nicht, im Servermarkt dominiert Linux. Und die Linux Unterstützung für die M1 Prozessoren ist noch weit (weit) entfernt.

Linux läuft auf ARM Prozessoren, allerdings noch nicht auf dem M1.

 

Wenn die Linux-Entwickler Linux für den M1 anpassen, wird es viele Monate bis Jahre dauern.

 

Wenn allerdings Apple möchte, dass Linux auf den M1 Prozessoren läuft, würden sie es in 2-3 Monaten hinbekommen: Spezifikationen freigeben, ein paar Linux-Kernel-Entwickler anheuern, ein paar eigenen Experten dazugeben. In diesem Fall wäre das relativ schnell machbar.

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Dandy

Inzwischen gibt es ja erste Reviews und Benchmarks zum M1, beispielsweise bei Heise. Gleich mal vorneweg: Durchaus beeindruckend, was Apple da abgeliefert hat. Für einen ersten Wurf ist es ein großer.

 

Erstaunlich gut haben sie das mit der Kompatibilität hinbekommen. x86 Programme laufen mit Rosetta 2 emuliert ungefähr 20-30% langsamer als nativ. Sogar Spiele laufen gut, sogar richtig gut, selbst wenn sie emuliert werden müssen. Das ist für eine (Ultra-) Mobilplattform schon eine bis dato ungesehen Performance für eine integrierte Grafik (die bei wirklich kompakten Geräten eigentlich ausschließlich zur Anwendung kommen. 

 

Wirklich brauchbare Benchmarks hat Anandtech auf Basis des Mac Mini veröffentlicht. Dort mit dem wirklich repräsentativen SPEC Benchmark ermittelt. Man sieht hier allerdings auch, dass Apple mit der Angabe, bis zu dreimal höhere Performance und schlägt alles im x85-Bereich, sich etwas unglaubwürdig gemacht hat. In Wirklichkeit schlägt der M1, wie eigentlich zu erwarten, nur Prozessoren in ähnlicher Power-Liga (also gut 20 Watt). Die meisten Prozessoren für große Notebooks oder gar Desktops schneiden immer noch wesentlich stärker ab. Aber selbst in der Powerklasse des M1 gibt es mit dem AMD Ryzen 4800, den es auch schon seit ungefähr einem Dreivierteljahr gibt, einen schnelleren Prozessor. Er verbraucht für eine meist höhere Rechenleistung sogar weniger elektrische Leistung (15W TDP, allerdings bis 18W konfigurierbar). 

 

Auf Desktops ist AMD bereits eine Generation weiter, die nochmals rund 20% mehr Rechenleistung pro Kern liefert. Im Frühjahr ist die Nachfolgeneration für Laptops zu erwarten. Mal sehen, wie die sich dann im Vergleich zum M1 schlagen werden.

 

Die integrierte Grafik des M1 ist wirklich stark. Allerdings hat hier auch AMD ganz gute Lösungen (Intel traditionell weniger, auch wenn die neue Xe basierte Grafikeinheit in Tiger Lake ganz ordentlich ist). AMD ist bei der integrierten Grafikeinheit aber auch zwei Generationen hinterher. Die bei den  neuen Grafikkarten und Spielkonsolen von AMD eingesetzte Grafikarchitektur, RDNA 2 ist wesentlich leistungsfähiger und energiesparender als die Vorgängerversion. Diese erwarte ich in der nächsten Generation von Laptopchips nächstes Frühjahr (die Gerüchte dazu sind noch uneinheitlich).

 

Insgesamt kann man also sagen, dass Apple hier einen sehr guten Start hingelegt hat, aber absolut nicht, wie behauptet, alles aus dem x86 Lager schlagen würde. Dazu kommt noch die Bürde, dass x86 Programme, also momentan fast alle, 20-30% langsamer auf dem M1 laufen. Insgesamt ist er damit also deutlich langsamer, als ein kompaktes Notebook mit dem derzeit besten Laptopprozessor (AMD Ryzen 4800U). Schafft es AMD im Frühjahr, noch die 20% schnelleren Kerne im gleichen Strombudget unterzubringen, dann ist Apple ungefähr 40% mit dem M1 hinten dran, jedenfalls so lange man noch Programme ausführt, die nicht für den M1 umgeschrieben wurden.

 

Der von vielen gefeierte Paukenschlag ist das dann halt doch nicht. Faktisch wären Apple User mit AMD CPUs besser bedient. 

 

Eine Sache muss man auch noch beachten: Apple fertigt den M1 auf TSMCs 5nm Prozess. Das gibt ihnen wesentliche Vorteile für Performance und Power. AMD wird erst Ende nächsten oder Anfang übernächsten Jahres auf diese umsteigen. Dann wird der Respektabstand noch ein Stück größer, denn Apple wird bis dahin voraussichtlich noch nicht auf 3nm umgestiegen sein. Sie müssen also noch eine Schippe drauflegen, um aufzuschließen.

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wertpapiertiger
Am 18.11.2020 um 19:11 von Dandy:

Wirklich brauchbare Benchmarks hat Anandtech auf Basis des Mac Mini veröffentlicht. Dort mit dem wirklich repräsentativen SPEC Benchmark ermittelt. Man sieht hier allerdings auch, dass Apple mit der Angabe, bis zu dreimal höhere Performance und schlägt alles im x85-Bereich, sich etwas unglaubwürdig gemacht hat. In Wirklichkeit schlägt der M1, wie eigentlich zu erwarten, nur Prozessoren in ähnlicher Power-Liga (also gut 20 Watt). Die meisten Prozessoren für große Notebooks oder gar Desktops schneiden immer noch wesentlich stärker ab. Aber selbst in der Powerklasse des M1 gibt es mit dem AMD Ryzen 4800, den es auch schon seit ungefähr einem Dreivierteljahr gibt, einen schnelleren Prozessor. Er verbraucht für eine meist höhere Rechenleistung sogar weniger elektrische Leistung (15W TDP, allerdings bis 18W konfigurierbar). 

 

Auf Desktops ist AMD bereits eine Generation weiter, die nochmals rund 20% mehr Rechenleistung pro Kern liefert. Im Frühjahr ist die Nachfolgeneration für Laptops zu erwarten. Mal sehen, wie die sich dann im Vergleich zum M1 schlagen werden.

 

Der von vielen gefeierte Paukenschlag ist das dann halt doch nicht. Faktisch wären Apple User mit AMD CPUs besser bedient. 

 

Eine Sache muss man auch noch beachten: Apple fertigt den M1 auf TSMCs 5nm Prozess. Das gibt ihnen wesentliche Vorteile für Performance und Power. AMD wird erst Ende nächsten oder Anfang übernächsten Jahres auf diese umsteigen. Dann wird der Respektabstand noch ein Stück größer, denn Apple wird bis dahin voraussichtlich noch nicht auf 3nm umgestiegen sein. Sie müssen also noch eine Schippe drauflegen, um aufzuschließen.

Ähm, kannst du es mal einfach nicht zerreden ? Natürlich ist der M1 ein Paukenschlag. 

Und AMD wäre nicht besser, da Apple hier einen kompletten SoC hat, HW an SW und umgekehrt optimieren kann.

Die Auswirkungen auf Profitabilität, vereinfachte Skalierbarkeit über das gesamte Apple Produktportfoillo kommen dazu.

R7 4800 besser - wie kommst du darauf ?   Anandtech zeigt doch auch z.B. das der M1 hier im SPEC2017 bspw. alle alt aussehen lässt

 

grafik.png.367e3ecb749686fd751a37cd810fea1c.png

 

 

Anandtech schreibt in der Abschlussbewertung:

 

The performance of the new M1 in this “maximum performance” design with a small fan is outstandingly good. The M1 undisputedly outperforms the core performance of everything Intel has to offer, and battles it with AMD’s new Zen3, winning some, losing some. And in the mobile space in particular, there doesn’t seem to be an equivalent in either ST or MT performance – at least within the same power budgets.

What’s really important for the general public and Apple’s success is the fact that the performance of the M1 doesn’t feel any different than if  you were using a very high-end Intel or AMD CPU. Apple achieving this in-house with their own design is a paradigm shift, and in the future will allow them to achieve a certain level of software-hardware vertical integration that just hasn’t been seen before and isn’t achieved yet by anybody else.

 

Wenn das kein Paukenschlag ist dann weißt du vielleicht nicht wie eine Pauke klingt. :)

 

 

 

 

 

 

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Dorfkind87
Zitat

Apple’s move to M1 chips will save $2.5B this year, estimates IBM exec

 

Quelle: https://9to5mac.com/2020/11/18/apples-move-to-m1/

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Federer273

https://fintel.io/i13f/bill-melinda-gates-foundation-trust/2020-09-30-0

 

Bill Gates kauft Apple.

 

Ich frage mich allerdings wirklich, wie man bei Apple die momentane Bewertung rechtfertigen kann? Was sind Eurer Meinung nach die Gründe für den Sprung im PE Ratio?

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 2 Stunden von Federer273:

Ich frage mich allerdings wirklich, wie man bei Apple die momentane Bewertung rechtfertigen kann? Was sind Eurer Meinung nach die Gründe für den Sprung im PE Ratio?

Meiner Meinung nach könnte es zwei Gründe dafür geben:

 

1) Komplettierung des Angebots: Die Service-Sparte wächst und wächst, sie ist eine ideale Ergänzung zu Hardware

und Betriebssystemen, womit Apple dann einen kompletten Kosmos anbietet aus Sicht der Kunden.

 

2) Evtl. wissen da einige mehr über ein zukünftiges bahnbrechendes neues Produkt (die berühmte VR-Brille z.B...)

 

Das KGV war vor ein paar Jahren einfach immer zu niedrig, wenn man bedenkt, dass Apple auch seit Jahren

die stärkste Marke der Welt ist. So ein Unternehmen müsste auf jeden Fall ein KGV von > 20 haben.

 

 

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SlapShot
· bearbeitet von SlapShot
vor einer Stunde von Federer273:

Ich frage mich allerdings wirklich, wie man bei Apple die momentane Bewertung rechtfertigen kann? Was sind Eurer Meinung nach die Gründe für den Sprung im PE Ratio?

Natürlich ist es Fantasie. Aber Apple ist noch lange nicht fertig. Wenn auch schon fast zwei Jahre alt:

 

"Tim Cook: Apple’s greatest contribution will be ‘about health’"

https://www.cnbc.com/2019/01/08/tim-cook-teases-new-apple-services-tied-to-health-care.html

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Apple machte 2019 66% aller Gewinne bei Smartphones:

Zitat

Apple captured 32% of overall global revenue in the mobile phone industry and 66% of all profit in the third quarter of 2019, according to a new report from Counterpoint Research. Quelle: Forbes

 

Kurzfristig spielen die Anleger auf die Sektorrotation.

 

Auf Sicht von 6 Monaten hat es historisch gesehen nach der Ankündigung eines neuen iPhones immer ein Plus gegeben. Dafür, dass es diesmal nicht anders sein wird, spricht die robuste Nachfrage*, und die breite Palette, und natürlich 5G.

 

https://9to5mac.com/2020/11/25/kuo-iphone-12-demand-strong-new-form-factor-in-late-2021/

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Toni

Hätte Apple nie einen Aktiensplit vollzogen, würde eine Aktie heute 2 x 2 x 2 x 7 x 4 x 116,59 = 26116,16 USD kosten....:blink:

 

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Gast230418
vor 23 Stunden von Toni:

Hätte Apple nie einen Aktiensplit vollzogen, würde eine Aktie heute 2 x 2 x 2 x 7 x 4 x 116,59 = 26116,16 USD kosten....:blink:

Nette Zurückrechnung :thumbsup: 

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Systemrelevant
· bearbeitet von Systemrelevant

@Dandy 

 

Der Unterschied ist aber noch, dass Apple seit 10 Jahren die Leistung der Chips um 20 bis 40% pro Jahr steigern kann während bei x86 die Steigerung inzwischen deutlich unter 10% beträgt. 

 

Wenn das gehalten werden kann werden in 2 bis 3 Jahren Welten zwischen AMD und Intel auf der einen und Apple auf der anderen Seite liegen. 

 

Dazu der Vorteil Apples, dass sie das OS zu 100% auf die Bedürfnisse des Chips anpassen können und die Chips an die Bedürfnisse der User. Bei Audio und Video sehen die x86 jetzt schon nur die Rücklichter. 

 

Apple scheint, nach allem was wir bisher so wissen, den Fokus auf sämtliche Flaschenhälse der bisherigen Architekturen gelegt zu haben und diese bei ihrer eigenen Architektur zu beseitigen. 

 

Ich bin mehr als nur gespannt was für Chips in Macbook Pro 16 bzw. iMac verbaut werden und wie diese abschneiden werden. Noch viel interessanter wird es wenn es zum iMac Pro bzw. Mac Pro kommen wird, wo wir dann wieder im Jahr 2022 wären. 

 

In der Foto- und Videobranche sehen wir jetzt schon wieder einen Hype rund um die neuen Macbooks. 

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herbert_21
vor 3 Minuten von Systemrelevant:

Apple scheint, nach allem was wir bisher so wissen, den Fokus auf sämtliche Flaschenhälse der bisherigen Architekturen gelegt zu haben und diese bei ihrer eigenen Architektur zu beseitigen. 

5nm ist eh klar, Energieeinsparungen auch, aber kannst du das bitte, etwas technischer, erläutern?

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Dandy
Am 20.11.2020 um 12:27 von wertpapiertiger:

Anandtech zeigt doch auch z.B. das der M1 hier im SPEC2017 bspw. alle alt aussehen lässt

Du suchst dir den einen Singlecore Benchmark aus, um meine Aussage zu widerlegen? Dann sieh dir die Ergebnisse der nächsten Seite, die ich verlinkt hatte, an, denn der Multicore-Benchmark ist im Bezug auf die Energieeffizienz und die Gesamtperformance der letztlich relevante, und da ist der M1 in der Regel nicht besser als ein 15W AMD 4800U, obwohl er sich im Mac Mini immerhin 23W genehmigt, also sicher mehr als in einem Macbook Air zur Verfügung steht. Der 4800U ist immerhin schon knapp ein Jahr auf dem Markt.

 

Unter einem Paukenschlag verstehe ich halt was anderes, du darfst gerne deine eigene Definition davon als die einzig Wahre ansehen.

 

Zitat

Der von vielen gefeierte Paukenschlag ist das dann halt doch nicht. Faktisch wären Apple User mit AMD CPUs besser bedient. 

 

Eine Sache muss man auch noch beachten: Apple fertigt den M1 auf TSMCs 5nm Prozess. Das gibt ihnen wesentliche Vorteile für Performance und Power. AMD wird erst Ende nächsten oder Anfang übernächsten Jahres auf diese umsteigen. Dann wird der Respektabstand noch ein Stück größer, denn Apple wird bis dahin voraussichtlich noch nicht auf 3nm umgestiegen sein. Sie müssen also noch eine Schippe drauflegen, um aufzuschließen.

Darauf bist du natürlich auch nicht eingegangen, warum auch? Man kann es auch so sehen: Klein AMD schafft in einem 7nm Prozess mit einem ein Jahr alten Design ein energieffizienteres Ergebnis als Apple mit dem so hoch gelobten M1. 

 

Dazu auch kein Wort von dir:

Zitat

Insgesamt kann man also sagen, dass Apple hier einen sehr guten Start hingelegt hat, aber absolut nicht, wie behauptet, alles aus dem x86 Lager schlagen würde. Dazu kommt noch die Bürde, dass x86 Programme, also momentan fast alle, 20-30% langsamer auf dem M1 laufen. Insgesamt ist er damit also deutlich langsamer, als ein kompaktes Notebook mit dem derzeit besten Laptopprozessor (AMD Ryzen 4800U).

Es ist letztlich genau so wie ich es vorhergesehen hatte: Für den Kunden ist es erstmal die schlechtere Lösung, so lange jedenfalls noch Programme emuliert werden müssen. Energiesparender ist der M1 auch nicht, jedenfalls nicht unter Volllast bei ähnlicher (Multicore-) Performance. Vielleicht (!) macht Apple mit dem M1 unter dem Strich mehr Geld, die Preise für den Endkunden sind aber auch nicht besser geworden, wenn ich das so sehe (Macbook Air ab 1100 € mit sauteuren Speicher-Upgrades). Für den Kunden kann ich erstmal keinen Vorteil erkennen, zumindest nicht im Vergleich zu guten AMD Laptops. Im Vergleich zu Intel sicherlich schon.

 

Zitat

Der Unterschied ist aber noch, dass Apple seit 10 Jahren die Leistung der Chips um 20 bis 40% pro Jahr steigern kann während bei x86 die Steigerung inzwischen deutlich unter 10% beträgt. 

 

Wenn das gehalten werden kann werden in 2 bis 3 Jahren Welten zwischen AMD und Intel auf der einen und Apple auf der anderen Seite liegen. 

Apple hat das bisher bei den Handychips geschafft, was schon eine andere Sache ist. Außerdem sind die Sprünge in den letzten Jahren bei Apple auch immer kleiner geworden. AMD hat zuletzt mit Zen 3 übrigens auch einen Sprung von rund 20% geschafft - von dem Zen 2 Design übrigens, das bei 7nm gut mit dem M1 bei 5nm mithalten kann (Multicore, siehe oben). Das ist eine gute Leistung von Apple, ohne Zweifel, aber einen Quantensprung sehe ich hier nicht. Was die Zukunft bringt, müssen wir abwarten. Das 5nm Frühstück hat Apple hiermit schon gehabt, mal sehen was AMD mit dem selben Prozess auf die Beine stellen kann. 3nm wird wohl noch etwas dauern, auch für Apple.

 

Es ist auch abzuwarten, wie Apple es schaffen will, höhere Taktraten zu erreichen, die sie für größere Laptops und iMacs bräuchten. Das sehr breite Design des M1 scheint dafür nicht geeignet zu sein, das ist nämlich in gewissen Grenzen ein Widerspruch (hoher Takt und sehr breites Prozessordesign).

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertiger
vor 11 Stunden von Dandy:
Am 20.11.2020 um 12:27 von wertpapiertiger:

Anandtech zeigt doch auch z.B. das der M1 hier im SPEC2017 bspw. alle alt aussehen lässt

Du suchst dir den einen Singlecore Benchmark aus, um meine Aussage zu widerlegen? Dann sieh dir die Ergebnisse der nächsten Seite, die ich verlinkt hatte, an, denn der Multicore-Benchmark ist im Bezug auf die Energieeffizienz und die Gesamtperformance der letztlich relevante, und da ist der M1 in der Regel nicht besser als ein 15W AMD 4800U, obwohl er sich im Mac Mini immerhin 23W genehmigt, also sicher mehr als in einem Macbook Air zur Verfügung steht. Der 4800U ist immerhin schon knapp ein Jahr auf dem Markt.

 

Unter einem Paukenschlag verstehe ich halt was anderes, du darfst gerne deine eigene Definition davon als die einzig Wahre ansehen.

Ich habe Singlecore genommen weil es eher zeigt wie gut ein einzelner Kern arbeitet.Deutlich besser als der von dir genannte 4800U.

 

Hier die SPEC2017 Multicore Benchmarks von deiner verlinkten Seite.

Für 4 Kerne in dem Wattbereich ist das aussergewöhnlich gut. Und mit 8 Threads zieht er am AMD vorbei. Apple hat  8 Threads (4 starke und 4 schwache) der 4800U hat 16 Threads.

 

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Anandtech bemerkt dazu

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AMD hat richtig gute Chips, und auf gleichem Fertigungsprozess nächstes oder übernächstes Jahr vielleicht dann auch im gleichen TDP Bereich leistungsmässig ebenbürdig. Ändert aber nix daran das der Apple M1 ein Meilenstein ist.

 

 

 

 

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Dandy

Hier ein paar Cinebench Ergebnisse (Cinebench ist inzwischen für ARM optimiert auf MacOS verfügbar):

 

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Natürlich ist Cinebench genauso wenig repräsentativ wie andere Benchmarks und gerade AMD zitiert ihn gerne, vermutlich weil sie da gut abschneiden. Er gilt aber als recht aussagekräftig für die tatsächliche (Multicore) Rechenleistung in Anwendungen.

 

Hier ist zu sehen, dass der M1 nicht mehr so sonderlich glänzen kann und der 4800U, bei ähnlichem Power-Budget wie im Macbook Pro, deutlich mehr Rechenleistung bringt. Selbst im Singlecore ist es kein sonderlich großer Vorsprung für den M1:

 

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Ich will (und habe) die Leistung von Apple nicht schmälern, aber sie haben schon etwas sehr dick aufgetragen bei ihrer Präsentation. Was man sagen kann: In ihrem elektrischen Leistungsbudget (um/unter 20W) haben sie eine hervorragende CPU mit sehr starken Kernen (4xFirestorm) aufgelegt, die bei Singlecoreaufgaben glänzen kann. Insbesondere die integrierte Grafik, die lustigerweise bei den Vergleichen eher seltener herangezogen wird, ist extrem performant für diese Leistungsklasse. Damit kann man in sehr kompakten, sogar batteriebetriebenen, Geräten relativ anspruchsvolle Spiele spielen, was mit den bisherigen x86 CPUs (hat allerdings mit x86 direkt überhaupt nichts zu tun), nicht gut ging, selbst mit AMD nicht. Allerdings hinkt hier momentan der Platzhirsch AMD auch zwei Architekturgenerationen hinterher, denn die aktuelle RDNA 2 wird wohl erst in den bald kommenden Laptop APUs verbaut werden. Das dürfte einen deutlichen Sprung bei der Grafikleistung (bei integrierten Lösungen) auch bei AMD/x86 bedeuten. Ich erinnere mich jedenfalls an Folien von AMD, die eine 50% höhere Energieeffizienz von RDNA 2 gegenüber GCN (die in den aktuellen Prozessoren von AMD steckt) aussagen.

 

 

 

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Systemrelevant
· bearbeitet von Systemrelevant
vor 16 Stunden von herbert_21:

5nm ist eh klar, Energieeinsparungen auch, aber kannst du das bitte, etwas technischer, erläutern?

 

Apple hat sich anscheinend auch viel auf Mac OS-spezifische Prozesse konzentriert, die signifikant oft ablaufen wie die Speicherverwaltung. Dort konnte Apple die Latenzen von 30ns auf Intel auf 5ns mit M1 drücken z. B… und das ist jetzt nur ein Beispiel davon wie oft ablaufende Prozesse signifikant  optimiert wurden.

Die Komplexität (auch für die Softwareseite) wurde verringert durch das SOC-Design weil die Wege verkürzt wurden und Programmierer dadurch weitaus weniger falsch machen können.

 

Bisher muss ein Programmierer ja quasi selbst entscheiden was wie bearbeitet wird. Etwas GPU-lastiges muss über den Bus in den Ram der Grafikkarte geschoben werden,, dort bearbeitet und wieder zurück.

Beim M1-Design bleibt alles im gemeinsam genutzten Ram  und CPU, GPU und Neural Engine können gleichzeitig losfeuern bzw. das OS kann sich den am besten geeigneten Prozessor dafür aussuchen. Bei einzelnen Prozessen muss niemand mehr entscheiden, ob die GPU oder CPU besser für diese Operation geeignet ist und die zu bearbeitenden Daten dort oder dorthin schicken.

 

 

 

Bei der GPU-Leistung liegt Apple mit dem M1 wie gesagt bisher erst auf dem Level von nVidia im Jahr 2016 mit der 1080 und vergleichbarer Modelle. Vermutlich wird Apple mit der M1-Reihe aber nicht mal die Rechenpower von Highend-Grafikkarten erreichen müssen um im Highend-Segment mithalten zu können eben weil alle Prozesse von allen Prozessoren ohne Verzögerung bearbeitet werden können. 

 

Mich würde es nicht wundern wenn sich Apple mit dem Macbook Pro 16 und dem iMac schon langsam beim absoluten Highend einreihen könnte.

Ergänzend, weil die Fantasie da mit mir durchgeht: :D

 

Wenn Apple das mit der Rechenleistung tatsächlich gelingt könnten sie über kurz oder lang auch wirklich in den Konsolenmarkt vorstoßen mit einem modifizierten AppleTV, der preislich und von der Rechenleistung sicher mithalten könnte mit den aktuellsten Konsolen. Spiele wären auf Mac, iPhone und iPad sowie eben auf dem AppleTV spielbar und hätten eine riesige Userbasis, was es für jeden Spielehersteller attraktiv machen würde für Apple zu entwickeln. Da ergeben sich wirklich so viele Möglichkeiten wenn Apple das auf die Kette bekommt. 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

$131 Buy Rating von Loop Capital (30.11.2020)

 

Zitat

(The analyst Baruah) has a price target of $131. Apple recently traded at $117, up 0.4%, about in line with the Nasdaq Composite’s 0.21% gain. The Cupertino, Calif., company's shares have as risen 59% year to date.

 

“AAPL’s shares have historically outperformed in scenarios of consistent upside to [Wall Street] forecasts or as negative trends, principally iPhone shipments, stop worsening,” Baruah wrote in a commentary.

 

“Currently, we see a scenario of upside to consensus in near-term iPhone build and shipment forecasts (iPhone 13 build forecasts also look positive relative to consensus) as well as upside to Mac, iPad, and likely AirPod, Watch, and Services sales well into calendar year 2021.”

 

Given “a broad tailwind of product and services growth, we see AAPL’s shares sustaining a valuation premium to the S&P 500,” Baruah said.

 

“We now forecast calendar year earnings per share of $4.23 (consensus $3.87) vs. $3.89 previously. Our valuation represents a premium of 1.4 times the S&P 500 vs. a peak of 1.6 times in the last 12 months.

 

(...) Baruah notes that in 2019 Apple “began to trade in line [with] to ahead of the S&P 500 on expanding sales growth tailwinds. 

 

"If our thesis proves correct and product outgrowth sustains well into 2021, driving accelerated growth in high-margin services sales, the expanded premium is warranted.”

 

Apple’s trailing price-to-earnings multiple stands at 36, according to Morningstar, almost matching the S&P 500’s p/e multiple of 37, according to multpl.com.

 

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Kontron

Im 5G Bereich sollen sie vieles richtig machen, die Leute rennen den die Bude ein. Nicht bloß 131 sogar 191 Dollar das neue Kursziel.

Werde wohl nochmal etwas Nachlegen.

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herbert_21

Hier das $191 Buy Price Target von Morgan Stanley

https://www.streetinsider.com/Analyst+Comments/Apple+(AAPL)+Bull+Case+Raised+to+%24191+at+Morgan+Stanley%2C+Boosts+Fy+2021+iPhone+Shipments+Estimate/17659630.html

Zitat

 

The base case PT remains at $136.00, however, an upside revision is likely in the next 3-6 months if AAPL can increase supply to meet a surge in demand.

 

“Our conviction in the AAPL bull case is rising with iPhone 12 Pro lead times at record levels, upward revisions to supply chain forecasts, and US carriers noting strong initial demand. Our AlphaWise consumer survey outlines a bull case that is much higher than we previously thought, with iPhone upgrades expected to outperform other vendors and our past surveys correlating to future growth.

“Survey data translates to 268M bull case iPhone shipments in FY21, above consensus of 213M and our prior bull case of 240M. Additionally, stronger than expected demand for iPhone 12 Pro and 12 Pro Max models translates to bull case iPhone ASP of $842 in FY21 (9% above our base case and consensus ASP forecasts,” it is added in the note.

 

The survey data shows that 65% of existing Apple users are "extremely / somewhat likely" to upgrade their smartphone in the next 12 months. Based on stronger iPhone shipments and ASPs, Huberty raised bull case EPS to $5.10 from prior $4.50.

 

 

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hattifnatt
vor 3 Stunden von Systemrelevant:

Die Komplexität (auch für die Softwareseite) wurde verringert durch das SOC-Design weil die Wege verkürzt wurden und Programmierer dadurch weitaus weniger falsch machen können.

 

Bisher muss ein Programmierer ja quasi selbst entscheiden was wie bearbeitet wird. Etwas GPU-lastiges muss über den Bus in den Ram der Grafikkarte geschoben werden,, dort bearbeitet und wieder zurück.

Ich habe den Eindruck, dass Du hier eher über die Compilerbauer sprichst als über normale "Programmierer" (Applikationsentwickler).

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Systemrelevant

Bloomberg munkelt über den Zeitplan der Umstellung und über die mögliche Performance. Apple soll sich spätestens mit dem Mac Pro ganz oben einreihen wollen, indem sie ihm 32 Performance-Kerne bei der CPU sowie 64 bzw. 128 GPU-Kerne spendieren. 

 

https://www.mactechnews.de/news/article/Bloomberg-ueber-kommende-Pro-Macs-Bis-zu-32-Performance-Kerne-und-128-Grafik-Cores-176585.html

 

 

Wenn die ersten Varianten von Macbook Pro 16 und iMac mit 8 bis 12 CPU bzw. bis 16 GPU-Kernen erscheinen sollten dürfte man wohl erahnen können wie die Sache mit 16, 32 oder noch mehr Kernen aussehen dürfte. Die Komplexität der Fertigung dürfte jedenfalls massiv zunehmen, wobei Apple ja auch das verkauft bekommen sollte. 

 

Ich finds wie gesagt sauspannend was sie aus der Sache alles zaubern werden. 

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Xaro

Apple stellt die AirPods Max vor

 

https://www.apple.com/de/airpods-max/

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertiger

derzeit hat der M1 nur 4 High Performance Kerne, wenn es auch nur mit 12-16 bei MAc(Book) Pro losgehen sollte wirds schon Tumulte geben. :) Ins neue Ipad kommt auch ein M1 Derivat.

Ich bin kein Apple Fan aber was hier für ein Zeichen für das Potential von ARM Befehlssatz und der möglichen SoC Architektur gegeben wird dürfte der x86 Fraktion Panikattacken bereiten....

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

 

Zitat

Apple Bull Case Now $200, Says Wedbush, Amid 'Clear Uptick' in iPhone 12 Demand

 

Apple (AAPL) shares could test the $200 level next year, Wedbush analysts said Wednesday after boosting their price target on the world's most valuable tech company heading into the peak of holiday shopping season.

Wedbush analyst Dan Ives, a long time Apple supporter, lifted his price target on the group by $10 per share, to $160 per share -- the highest on Wall Street --- with a new 'bull case' level of $200 and an outperform rating, citing "a clear uptick" in iPhone demand in both the U.S. and China.

 

Ives said sales of the iPhone 12, launched in October, could approach the 80 million to 85 million unit level by next year, well ahead of his prior forecast of between 65 million and 70 million, based on supply chain observations and improving demand. 

 

"With more order activity kicking in over the last few weeks for iPhone 12 our initial reads are very bullish and give us incremental confidence in our supercycle thesis on iPhone 12," Ives said.

 

"We have not seen a launch uptrend such as this in a number of years for Apple and the only iPhone trajectory similar would be the iPhone 6 in 2014 based on our analysis. Based on lead times on the Apple website as well as our checks, we believe pre-orders tracked more than 2x its predecessor iPhone 11 thus far and is a robust start out of the gates for Cupertino on this flagship supercycle product."

 

"Importantly, with our estimation that 350 million of 950 million iPhones worldwide are currently in the window of an upgrade opportunity, we believe this will translate into an unprecedented upgrade cycle for Apple with a major holiday season on the horizon," he added.     | Quelle: https://www.thestreet.com/investing/apple-iphone-demand-boosts-bull-case-to-200-says-wedbush

 

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