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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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The Statistician
vor einer Stunde von Angsthase:

Es dürfte mittlerweile klar sein, dass wir in einer Rezession sind. Die Frage ist aber doch, inwiefern das alles bereit in den Aktienkursen eingepreist ist.

Noch liegt in den USA keine Rezession vor. Man kann aber natürlich davon ausgehen, dass jedes mögliche Szenario irgendwie eingepreist ist. Ebenso kann man aber auch davon ausgehen, dass die Kurse unter Druck geraten könnten und durch eine Rezession die ein oder andere Überraschung zu Tage kommen könnte. Es wird sich zeigen wie sich der Markt verhält, wenn es in den USA zu einer Rezession kommt. Und ob man bei den derzeitigen Kursen von einer entsprechenden Einpreisung ausgehen kann? Das wage ich doch etwas zu bezweifeln.

 

Zitat

Wenn sich die USA und China irgendwann plötzlich einigen, steigt der Dow um 5% und alle Nicht-Investierten gucken in die Röhre.

Wieso muss man sich immer gleich zwischen “komplett investiert” oder “nicht investiert” entscheiden? Da gibt es doch viele Optionen zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Das muss man natürlich selbst einschätzen, welche Aufstellung man am sinnvollsten einstuft.

 

Und ob es eine plötzliche Einigung zwischen China und den USA geben wird? Das wird sicher noch ein langwieriges Thema. Und wer weiß, womöglich ist das Szenario schon eingepreist.

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mike4001

Ich schaue ja immer gerne die Marktberichte von Markus Koch, einfach weil er die aktuellen Themen des Tages kurz und relativ ohne Bias zusammenfasst.

 

Scheinbar hat Ende letzter Woche jeder mit zumindest einem "Teil-Deal" bei den Gesprächen morgen gerechnet. Nachdem sich Trump allerdings wieder zu Wort gemeldet hat ist diese Hoffnung jetzt dahin und das sehen wir auch an den Kursen der vergangenen Tage.

 

Btw => Nachdem der S&P 500 quasi am Stand von Januar 2018 ist haben wir bald 2 Jahre Seitwärtsbewegung hinter uns. Potential nach oben wäre sicher also reichlich vorhanden ohne dass man "Überhitzung" sprechen dürfte :-)

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The Statistician
vor 11 Minuten von mike4001:

Scheinbar hat Ende letzter Woche jeder mit zumindest einem "Teil-Deal" bei den Gesprächen morgen gerechnet. Nachdem sich Trump allerdings wieder zu Wort gemeldet hat ist diese Hoffnung jetzt dahin und das sehen wir auch an den Kursen der vergangenen Tage.

 

Das ist doch eine Eigenschaft dieses ganzen Konfliktes. Man kann denken was man möchte, am Ende werden die scheinbaren positiven Entwicklungen wieder schnell einkassiert. Mal behauptet Trump, dass man auf einen guten Weg ist und China fragt sich was er damit meint. Und mal denken manche Beobachter, dass es nun endlich etwas voran gehen könnte, doch dann kommt ein Tweet, der das ganze wieder einkassiert. Geht doch schon eine ganze Weile so.

 

vor 11 Minuten von mike4001:

Btw => Nachdem der S&P 500 quasi am Stand von Januar 2018 ist haben wir bald 2 Jahre Seitwärtsbewegung hinter uns. Potential nach oben wäre sicher also reichlich vorhanden ohne dass man "Überhitzung" sprechen dürfte :-)

 

Ich für meinen Teil wüsste nicht wie man deutlich steigende Kurse mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Rezession oder gar während einer Rezession rechtfertigen könnte. Ebenso würde ich behaupten, dass die Stimmung am Markt in der letzten Zeit doch eher etwas verhalten ist. Dass das alles in Richtung Euphoriestimmung umschwenkt, halte ich ohne gravierende Änderungen bzgl. des Wirtschaftskonfliktes oder anderen Themen für eher unwahrscheinlich.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 15 Stunden von Depotrocker*in:

Wenn die Gewinne der US Unternehmen  ~ 5 Jahre nicht steigen sondern seitwärts laufen und gleichzeitig der Aktienkurs des S&P 500 eine ~950 Punkte Rallye hinlegt, darf man auch mal genauer hinschauen. So etwas hatten wir schon einmal.

 

 

Dieser Kursanstieg fällt genau in die Zeit des Tapering, also einer eher hawkischen Geldpolitik. Vorher hast du verneint, dass die Hausse etwas mit den Aktienrückkäufen und Steuergeschenken zu tun hat.

Also: QE scheidet aus, weil zu dieser Zeit nicht mehr wirklich existent, Rückkäufe scheiden für dich aus, Steuern auch.

Also: Weshalb ist der Aktienmarkt so gestiegen?

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

:blink: Schon interessant was du so feststellst.

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

2013 begann das Tapering, Ende 2015 die erste Zinserhöhung. 2018 die Letzte.

Hast du etwa andere Daten? Dann raus damit!

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 34 Minuten von magicw:

 


Ist das verwunderlich? 

 

 Fiskalpolitische Maßnahmen, wie sie der scheidende EZB Chef mit Nachdruck indirekt mehrmals fordert? Fehlanzeige - nicht notwendig. 

 

 

https://finanzmarktwelt.de/deutschland-stimulus-nein-buerokratie-143387/

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BeCi
· bearbeitet von BeCi

Eine interessante Infografik zum Thema Steuern in den USA.

The Rich Really Do Pay Lower Taxes Than You

 

PS.

Und die Widerrede:

 

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mike4001

U.S., China Reach Substantial ‘Phase One’ Trade Deal, Trump Says

 

The U.S. and China agreed on the outlines of a partial trade accord Friday that President Donald Trump said he and China’s Xi Jinping could sign as soon as next month.

As part of the deal, China would significantly step up purchases of U.S. agricultural commodities, agree to certain intellectual-property measures and concessions related to financial services and currency, Trump said Friday at the White House. In exchange, the U.S. will delay a tariff increase due next week as the deal is finalized, though new levies scheduled for December haven’t yet been called off.

 

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-10-11/u-s-china-said-to-reach-partial-deal-could-set-up-trade-truce-k1melw60?srnd=premium-europe

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sigmabe
29 minutes ago, Depotrocker*in said:

Wie jeder weiß, wird Geld in erster Linie nur dann investiert oder verliehen, wenn es Zinserträge abwirft, weil erwartet wird, dass man für sein Risiko (Ausfallrisiko) welches man eingeht, entsprechend einen Risikoaufschlag erhält.

 

30 minutes ago, Depotrocker*in said:

Es gibt dabei einen Verschuldungszwang: Alles Geld, das irgendwie investiert oder angelegt ist, wird nur dann weiter zur Verfügung gestellt, wenn es eine für den Gläubiger einträgliche Rendite gibt.

 

31 minutes ago, Depotrocker*in said:

Während die Wirtschaft dringend auf sein Geld angewiesen ist, kann er es sich leisten, mit dem Kapital auf „bessere Zeiten“ zu warten. Wenn dies im großen Stil geschieht, kommt die Wirtschaft wegen Geldmangel in die Krise. Diese kann nur verhindert werden, wenn die Kreditaufnahme gesteigert und damit die Kapitalverzinsung wieder erhöht wird. Die Volkswirtschaft als Ganzes muss sich also immer weiter verschulden – es herrscht ein Verschuldungszwang.

 

Wenn die Inflation hinreichend hoch ist, kann man sich die Hortung nicht unbegrenzt leisten. Verschuldung kann auch durch Inflation sinken. Mehr oder weniger schreibst du das ja auch später. Warum das prinzipiell nicht funktionieren kann, ist aus meiner Sicht nicht so offensichtlich. Für dich scheint es ja offensichtlich zu sein.

 

39 minutes ago, Depotrocker*in said:

Das diese Maßnahmen auf Dauer keinen nachhaltigen  Erfolg versprechen können muss ich wohl nicht weiter erwähnen. 

 

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 55 Minuten von sigmabe:

Wenn die Inflation hinreichend hoch ist, kann man sich die Hortung nicht unbegrenzt leisten. Verschuldung kann auch durch Inflation sinken. Mehr oder weniger schreibst du das ja auch später. Warum das prinzipiell nicht funktionieren kann, ist aus meiner Sicht nicht so offensichtlich. Für dich scheint es ja offensichtlich zu sein.

 

 

In dem oben angeführten Beitrag und auch anderen Kommentaren, bin ich bereits etwas ausführlicher darauf eingegangen, warum aus meiner Sicht dauerhafte massive geldpolitische Maßnahmen, nicht zur erhofften nachhaltigen Wirkung kommen können. Finanzielle Repression und die dadurch ermöglichte teilweise Entschuldung halte ich für keinen Dauerzustand. Ich gehe zwar davon aus, dass wir noch längere Zeit Niedrigzinsen/Negativzinsen sehen werden, jedoch nur bis zur nächsten Währungsreform. Wann es zu dieser kommt kann ich nicht abschätzen. Jedoch gehe ich fest davon aus, dass wir in 10-20 Jahren, also mittel bis langfristig keinen Euro mehr haben, sondern eine andere Währung (Einheitswährung / nationale Währung)  oder ein anderes Währungssystem (digital) etabliert wird. Eine goldgedeckte Währung halte ich wie bereits im anderen Beitrag näher erläutert, für unwahrscheinlich. 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

Glaube nichts, bevor es nicht schriftlich in einem verbindlichen Vertrag fixiert wurde und auch tatsächlich umgesetzt wird.

 

Weder im Fall China USA noch Brexit oder anderen aktuellen Konflikten (Nahost …)

 

 

Pound slumps 0.5% to $1.2581 on reports weekend Brexit talks saw no breakthrough

 

 

China Emerges With Wins From U.S. Trade TruceU.S. shelves new tariffs against Beijing while leaving many demands to be worked out later

 

 

 

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

Bum. Und schon geht das Spielchen im USA/ China Konflikt von vorne los. 

Laut Aussagen chinesischer offizieller:

 

CHINA WANTS MORE TALKS BEFORE SIGNING TRUMP’S ‘PHASE ONE’ DEAL

 

Mal schauen wie Donald das so findet, wo er doch schon mehrfach mitgeteilt hat, wie erfolgreich der nicht unterschriebene und von den Chinesen nicht bestätigte Gummi/Zwischendeal ist. Evtl. sieht ja Donald wieder Handlungsbedarf um Aktiv zu werden und auf die China Druck auszuüben?

 

An den Märkten kommt der trumpische Phase 1 super Zwischendeal eher bescheiden an. Realisieren die Marktteilnehmer etwa dass der China/USA Konflikt doch nicht kurzfristig zu lösen ist und die Chinesen das Spielchen von Trump, bezüglich des Handelszwischendeals, der Aktienmärkte und seiner Bemühungen um eine Wiederwahl, mitspielen? Vola Steigt. Die Unsicherheit ist zurück und steigt wieder. 

 

Der chinesische #Yuan (#CNY) reagiert sofort. 

 

 

 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Markt hat sich doch längst an Trump´s Gebaren gewöhnt und dieses im Wesentlichen eingepreist. Für Auftrieb könnte eine tatsächlich handfeste Vereinbarung zwischen beiden Ländern sorgen. Damit ist bei dieser Verhandlungstaktik aber wohl so schnell nicht zu rechnen. Im Übrigen ist China nicht dumm und weiß, dass Trump gerne zum passenden Zeitpunkt (an seiner Stelle würde ich das Frühjahr 2020 anvisieren) einen Deal präsentieren möchte, um seine Wiederwahl sicherzustellen. Je näher die Wahl rückt, umso mehr stärkt das China´s Verhandlungsmacht.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor einer Stunde von Schildkröte:

Der Markt hat sich doch längst an Trump´s Gebaren gewöhnt

 

 

Das sehe ich anders. Weshalb sind am Freitag die Kurse um ~2% gestiegen, um nach Verkündung des Ergebnisses (Gummideal nix unterschrieben) wieder massiv einzubrechen? Wenn doch die Märkte dieses Gebaren längst eingepreist haben? 

Die Märkte (Algos) reagieren nach wie vor, wenn auch leicht abgeschwächt, auf die Veränderungen in der Berichterstattung (z.B. Trump Tweets).

Dass es nicht mehr zu neuen ATH und den verstärkten Ausbrüchen nach oben kommt, liegt an dem auslaufenden Konjunkturzyklus und den damit verbundenen schlechter werdenden Wirtschafts und Unternehmensdaten (Diese Woche zahlreiche Unternehmensdaten). Die Wirtschaftsdaten global schwächen sich von Monat zu Monat weiter ab. 

Noch sind die Märkte bezüglich des Handelskonfliktes aus den von dir genannten Gründen optimistisch (Trump Put Wiederwahl). Es ist aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit, bis die Märkte zur Kenntnis nehmen, dass es kurzfristig zu keiner NACHHALTIGEN, den Handelsangelegenheiten übergeordneten, Einigung kommen wird und dann beginnen einzupreisen. 

 

Die übergeordnete Betrachtung (Kapitalbewegungen Finanzmärkte) zeigt, dass die institutionellen Anleger von keiner kurzfristigen Einigung ausgehen und ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis (Bonds, Growth Werte,...) vorhanden ist,  jedoch vorerst aus Alternativlosigkeit (Niedrigzinsumfeld7Risikoaufschläge) in Aktien investiert bleiben. Sollte es jedoch zu einer weiteren Verschlechterung der Datenlage kommen  (wovon ich nach der Zusammenschau der Indikatoren Wirtschaft u. Finanzmarkt ausgehe), oder es durch ein unvorhergesehen Ereignis, welches erfahrungsgemäß in solchen angespannten (volatilen) Phasen nicht all zu groß sein muss, dazu kommen, dass die Anleger anfangen die gruppendynamischen Prozess in Kraft zu setzten, in dem sie panisch versuchen Kapitalerhalt durch Verlustminimierung umzusetzen, sehe ich durchaus das Potenzial einer größeren Korrektur , je nach Ausmaß, Börsencrash. 

 

 

Zitat

und dieses im Wesentlichen eingepreist. Für Auftrieb könnte eine tatsächlich handfeste Vereinbarung zwischen beiden Ländern sorgen. Damit ist bei dieser Verhandlungstaktik aber wohl so schnell nicht zu rechnen. Im Übrigen ist China nicht dumm und weiß, dass Trump gerne zum passenden Zeitpunkt (an seiner Stelle würde ich das Frühjahr 2020 anvisieren) einen Deal präsentieren möchte, um seine Wiederwahl sicherzustellen. Je näher die Wahl rückt, umso mehr stärkt das China´s Verhandlungsmacht.

 

Und du hälts eine nachhaltige Einigung und Beendigung des Konfliktes (diese wäre nötig um mittelfristig eine Stabilisierung der Wirtschaft zu erreichen) zwischen USA und China, kurzfristig (nächsten 6-12 Monate) ernsthaft für wahrscheinlich bzw. möglich? 

 

Ich denke selbst ein im Frühjahr 2020 unterzeichneter Deal, welcher nur mit sehr großen Zugeständnissen Seitens der USA an China und somit einer eindeutigen Verfehlung der Ziele der USA im Konflikt möglich wäre, würde nicht mehr stabilisierend auf die Wirtschaft wirken können, was nötig wäre um mittelfristig die Aktienkurse  fundamentale anzupassen. Solch ein Gummideal würde lediglich dazu führen, dass der Konflikt kurze Zeit später neu aufbricht und mit neuer Härte und neuen Konfrontationen Seitens der USA zu einer Zeit (später KJZ / Rezession) mit evtl noch schlechteren Rahmenbedingungen neuen Unsicherheiten und starken Verwerfungen an den Märkten führt. 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 28 Minuten von Depotrocker*in:

 

Das sehe ich anders. Weshalb sind am Freitag die Kurse um ~2% gestiegen, um nach Verkündung des Ergebnisses (Gummideal nix unterschrieben) wieder massiv einzubrechen? Wenn doch die Märkte dieses Gebaren längst eingepreist haben? 

...

Das ist doch ganz klar: Wegen Erdogan und der Militäroperation.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 41 Minuten von Depotrocker*in:

Und du hälts eine nachhaltige Einigung und Beendigung des Konfliktes (diese wäre nötig um mittelfristig eine Stabilisierung der Wirtschaft zu erreichen) zwischen USA und China, kurzfristig (nächsten 6-12 Monate) ernsthaft für wahrscheinlich bzw. möglich? 

 

Ich denke selbst ein im Frühjahr 2020 unterzeichneter Deal, welcher nur mit sehr großen Zugeständnissen Seitens der USA an China und somit einer eindeutigen Verfehlung der Ziele der USA im Konflikt möglich wäre, würde nicht mehr stabilisierend auf die Wirtschaft wirken können, was nötig wäre um mittelfristig die Aktienkurse  fundamentale anzupassen. Solch ein Gummideal würde lediglich dazu führen, dass der Konflikt kurze Zeit später neu aufbricht und mit neuer Härte und neuen Konfrontationen Seitens der USA zu einer Zeit (später KJZ / Rezession) mit evtl noch schlechteren Rahmenbedingungen neuen Unsicherheiten und starken Verwerfungen an den Märkten führt.

 

Das Wort Nachhaltigkeit hast Du in den Raum geworfen. Was ist an der Börse schon nachhaltig bzw. von ewiger Dauer?

 

Trump möchte wiedergewählt werden. Wenn er dazu einen Deal präsentieren kann, reicht ihm das fürs erste. Natürlich dauert es, bis sich das in der Realwirtschaft bemerkbar macht. Wenn jedoch erstmal Restriktionen gegen die (eigene) Wirtschaft und die Stammwähler (neben Landwirten denke ich da auch an die Arbeiter) beseitigt sind, ist das auch schon ein Erfolg - für Trump. Ob auch für Wirtschaft und Börse, wird sich zeigen müssen. Du übersiehst bei Deinen Überlegungen möglicherweise, dass der Faktor Geld nach wie vor sehr günstig für die Börse ist. Solange die Wirtschaft also nicht völlig zusammenbricht, kann die Börse durchaus noch eine Weile gut laufen.

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mike4001

China will den Phase 1 Deal nachverhandeln .... lol

 

Ich sehs schon .... das wird schlimmer als beim Brexit und wir werden in 3 Jahren noch immer vom Handelsdeal lesen, der jetzt bald kommt.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor einer Stunde von Schildkröte:

 

Wenn er dazu einen Deal präsentieren kann, reicht ihm das erstmal.

 

Was für einen Deal denn? Er präsentiert laufend etwas, was dann kurze Zeit später wieder seitens China revidiert oder anders dargestellt wird. 

Wichtige und elementare Voraussetzungen sind einfach nicht gegeben. Nur um eine davon aufzuführen: Verlässlichkeit.

Trump ist aus meiner Sicht kurzfristig nicht mehr in der Lage, glaubhaft einen substanziellen Deal zu präsentieren. 

 

 

 

Zitat

Ob auch für Wirtschaft und Börse, wird sich zeigen müssen. Du übersiehst bei Deinen Überlegungen möglicherweise, dass der Faktor Geld nach wie vor sehr günstig für die Börse ist. Solange die Wirtschaft also nicht völlig zusammenbricht, kann die Börse durchaus noch eine Weile gut laufen.

 

Diese Argumentation ist aus meiner Sicht zu kurz gefasst.Ich bin ja in meinen anderen Beiträgen schon öfters darauf eingegangen, dass und warum, ich das anders sehe. Die massiven geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken, werden zunehmend ihre Wirkung verfehlen und sich höchst wahrscheinlich in ihrem Wirkmechanismus ins negative umkehren. 

 

Ich werde mir evtl. die nächsten Tage nochmal Zeit nehmen und ausführliche zusammenfassen, weshalb der massive Einsatz, der von vielen und auch dir angenommene Wunderwaffe "günstiges Geld" (Zinssenkung,QE,QT usw.), wenn man die wirtschaftlichen und microfinanzstrukturellen Funktions- und Wirkmechanismen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, im Bezug auf ein auf einem Zinssystem basierenden Finanzsystems, tiefgründiger analysiert und dabei die historischen mit den aktuellen und zu erwartenden Entwicklungen auswertet, nicht zum gewünschten mittel bis langfristigen Erfolg führen kann und deshalb von vielen Anlegern in seiner zukünftigen möglichen Wirkung auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte überbewertet wird.

 

Viele Anleger begehen den Fehler und gehen mit einer zu kurzfristigen Betrachtungsweise an diese Thematik heran. Gerade bedingt durch die Komplexität der Funktionsweise und des Wirkmechanismus bleibt es abzuwarten, in wie weit die Transmission der Zinssenkungen sowie der massiven QE-Maßnahme schnell genug sein wird um die Rezession aufzuschieben und ob es überhaupt möglich ist einen neuen Transmissionskanal (die bisherigen scheinen zunehmend wirkungslos) zu finden. 

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Günter Paul
vor 44 Minuten von Depotrocker*in:

Die massiven geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken, werden zunehmend ihre Wirkung verfehlen und sich höchst wahrscheinlich in ihrem Wirkmechanismus ins negative umkehren. 

 

Das ist interessanterweise inzwischen Konsens bei fast allen Wirtschaftswissenschaftlern, insofern wirst du da vermutlich wenig Widerspruch erhalten.

 

vor 46 Minuten von Depotrocker*in:

wenn man die wirtschaftlichen und Micro finanzstrukturellen Funktions- und Wirkmechanismen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, im Bezug auf ein auf einem Zinssystem basierenden Finanzsystems, tiefgründiger analysiert

 

Da gibt es inzwischen immer wieder Hinweise, die selbst den Uninteressierten aufhorchen lassen sollten.

Wer auch immer seine Rente durch Berufsständische Einrichtungen erwartet, erwartet nunmehr wesentlich weniger, wer von Versicherungen ähnliches erwartet, erwartet nunmehr wesentlich weniger, wer privat vorzusorgen versucht erwartet...usw.usw.

 

Ich teile deine Überlegungen im Wesentlichen, sehe darüber hinaus vordergründig viel mehr die Gesellschaftlichen Konsequenzen, die sich aus all dem ergeben werden insbesondere in Verbindung mit einem Sozialstaat wie dem unseren.

 

Es wird zu völlig unterschiedlichen Auswirkungen allein deswegen in den jeweiligen Ländern kommen und die Auswirkungen hier werden allein deswegen nicht zu vergleichen sein mit der Krisenbeschreibung des vergangenen Jahrhunderts, es wiederholt sich nicht ebenso, weil die Rahmenbedingungen anders sind, es wiederholt sich anders.

 

All das was du an Gedanken auf den Weg bringst, verdient Respekt aber meiner Meinung nach gehören neben den Abhängigkeiten, die du aufzeigst noch andere Komponenten, die dann auch in letzter Konsequenz zu anderen Erscheinungen führen werden.

 

Dennoch, deine Einschätzung zur Depotgestaltung teile ich, aber das weißt du ja bereits ;)

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Das Interesse Chinas, Trump wie einen Trottel dastehen zu lassen, ist momentan warscheinlich größer als das Interesse an einem schnellen Handelsabkommen, welches China langfristig auf Nachteilen im Handel und Wettbewerb festnagelt.

Die chinesischen Politiker können und werden Trump einfach aussitzen. Umso weiter es in Richtung Wahlen geht und umso stärker die US-Wirtschaft gedämpft und gestört wird, umso bessere Verhandlungsergebnisse wird China erreichen.

Das wissen die Chinesen genauso gut wie die Amerikaner. Trump hat sich in eine schlechte Position manövriert.

Die Chinesen brauchen nur warten und garnichts machen und ihre Verhandlungsposition verbessert sich automatisch immer weiter.

Es währe wirklich dumm von den Chinesen, jetzt einen Deal mit Trump zu machen.

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mike4001

Und nicht vergessen:

 

 

20180406-wargood.png

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 3 Stunden von Depotrocker*in:

Bum. Und schon geht das Spielchen im USA/ China Konflikt von vorne los. 

Laut Aussagen chinesischer offizieller:

 

CHINA WANTS MORE TALKS BEFORE SIGNING TRUMP’S ‘PHASE ONE’ DEAL

 

Mal schauen wie Donald das so findet, wo er doch schon mehrfach mitgeteilt hat, wie erfolgreich der nicht unterschriebene und von den Chinesen nicht bestätigte Gummi/Zwischendeal ist. Evtl. sieht ja Donald wieder Handlungsbedarf um Aktiv zu werden und auf die China Druck auszuüben?

 

An den Märkten kommt der trumpische Phase 1 super Zwischendeal eher bescheiden an. Realisieren die Marktteilnehmer etwa dass der China/USA Konflikt doch nicht kurzfristig zu lösen ist und die Chinesen das Spielchen von Trump, bezüglich des Handelszwischendeals, der Aktienmärkte und seiner Bemühungen um eine Wiederwahl, mitspielen? Vola Steigt. Die Unsicherheit ist zurück und steigt wieder. 

 

Der chinesische #Yuan (#CNY) reagiert sofort. 

 

 

 

 

 

Mnuchin geht davon aus, dass die Zölle im Dezember steigen werden

 

 

Mnuchin says he expects tariffs to go up in December if there is no China deal in place

 

 

 

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

FT warnt vor einem „Doomsday Szenario“ für den US-Dollar

 

Trump würde einen schwächeren $ nur begrüßen. Die EZB wird allerdings auch alles dafür tun eine €-Aufwertung zum $ zu verhindern. Die "harte" DM ist hier als schlechter Vergleich gewählt wurden. Es herrscht heute eine andere Auffassung bzgl. Geldwertstabilität als damals.

 

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