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Up_and_Down
vor 3 Stunden von BeneJG:

Diese Zinserhöhung war zwar erwartet, trotzdem ist die Nachricht relevant. Sollten andere Notenbanken nachfolgen, könnte die Phase der Negativzinsen dem Ende entgegengehen. Das starke Wachstum des Aktienmarktes könnte so verlangsamt werden.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Schwedens-Notenbank-kippt-Negativzins-article21468140.html

 

Die globale Notenbankpolitik ist weiterhin sehr sehr expansiv. Da fällt eine Einzelentscheidung in Schweden nicht ins Gewicht. Der "Schedule of Overnight and Term Repurchase Agreement Operations" der Federal Reserve sagt eine Menge über die Gesundheit des Finanzsystems aus. Man beachte wie viel Geld hier in wie wenigen Tagen gedruckt werden soll. Das ist nur der Zeitplan für Mitte Dezember bis Mitte Januar. Die Fed hat keine Ahnung wie sie das Problem am Repo-Markt nachhaltig lösen soll. Die Frage ist nicht, ob Negativzinsen und expansive Geldpolitik der Vergangenheit angehören. Die Frage ist, ob selbst all diese hunderte von Milliarden Dollars, die hier gedruckt werden ausreichen, um das System aufrecht zu erhalten.

 

Screenshot 2019-12-19 at 16.08.03.png

 

Referenz

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DAX43
vor 47 Minuten von Up_and_Down:

Die Frage ist, ob selbst all diese hunderte von Milliarden Dollars, die hier gedruckt werden ausreichen, um das System aufrecht zu erhalten.

 

Ist nur eine Frage des Glaubens und des Willens. Wenn alle daran glauben, und die Notenbanken Willens sind, dann kann so etwas theoretisch unendlich lange laufen.

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dev
vor 1 Stunde von Up_and_Down:

 Die Frage ist, ob selbst all diese hunderte von Milliarden Dollars, die hier gedruckt werden ausreichen, um das System aufrecht zu erhalten.

Wenn ich mir diese Grafik anschaue, dreht sich das Geld nur im Kreis - sie sorgen nur dafür das das Tauschmittel EURO nicht aus geht.

Auch hier gibt es einige die Tauschmittel "horten".

 

19-12-_2019_17-55-47.jpg

Quelle

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Up_and_Down

Um auch mal zur Abwechslung eine positive Perspektive zu posten, Stanley Druckenmiller hat auch diesen Dezember wieder ein langes Interview für Bloomberg gegeben. Druckenmiller ist zumindest mittelfristig optimistisch für Wirtschaft und Aktien. Hier geht es zum vollständigen Interview. Wer die 50 Minuten nicht aufwenden mag (oder 40 Min. mit 1,25x Geschwindigkeit), kann auch auf meine Zusammenfassung/Stichpunkte weiter unten zurückgreifen.

 

Er ist long bei Aktien, sowohl bei Wachstumswerten (z.B. Cloud) als auch bei Valuewerten. Besonders positiv gestimmt ist er diesbezüglich gegenüber Unternehmen, welche von einem neuen Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums profitieren würden. Er gibt an hier Finanzwerte zu halten. Druckenmiller erwähnt Japan in diesem Kontext, erzählt aber auch britische Werte wie Barclays oder Lloyds zu halten. Für einige Rohstoffe, Kupfer zum Beispiel, ist er ebenso positiv gestimmt wie für Währungen von Ländern, die stark von Rohstoffexporten abhängig sind (Kanada, Australien, Neuseeland, Mexiko...). Im Gegensatz dazu wettet er gegen den Japanischen Yen und langlaufende Anleihen.

Angesichts der US-Wirtschaftsdaten hält er Zinssenkungen in 2020 für absurd, traut Jerome Powell aber auch nicht den Mut zu Zinsen anzuheben. Er ist der Ansicht, dass die Zinsen mit Blick auf die Wirtschaftslage eher bei über 3% stehen sollten. Daher seine Short-Position für langlaufende Anleihen. Er kritisiert die Politik der Zentralbanken, wobei der Fokus des Interviews auf der Fed-Politik liegt. Die lockere Zentralbankpolitik macht er für die Blasenbildungen im Vorfeld der Finanzkrise 2008/09 verantwortlich und spricht darüber dass dieses Risiko auch derzeit besteht. Er prangert zudem das 2% Inflationsziel der Notenbanken, gemessen am Consumer Price Index, als ungerechtfertigt an. Ein solches Inflationsziel entspräche außerdem nicht dem Mandat der Fed eine niedrige Arbeitslosenquote und Preisstabilität zu gewährleisten.

Ferner ist Druckenmiller optimistisch für die Auswirkungen des Brexit für die langfristige Wirtschaftsentwicklung des Landes.
Angesprochen auf seine Einschätzung was den aktuellen Bullenmarkt stoppen würde antwortet er dass er annähme es wäre entweder a) die Wahl einer Präsidentin/eines Präsidenten mit einer anti-kapitalistischen Agenda, b) ein Anstieg der Inflation, welcher die Fed dazu treiben würde die Zinsen zu erhöhen oder c) ein Ereignis am Anleihenmarkt. Zu a)  In Bezug auf b) geht er jedoch langfristig von niedriger Inflation aus. Zu c) fügte er noch an, dass er hierbei insbesondere auf die US-Regierung und ihr jährliches Haushaltsdefizit schaue. Er bezweifelt jedoch, dass diese Blase innerhalb der kommenden Jahre platzen würde.
Die zweite Hälfte des Interviews dreht sich anschließend um innenpolitische Themen in den USA, die Schere zwischen arm und reich, Argumente für den Kapitalismus, Philantrophie/Wohltätigkeit.

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Toni
vor 2 Minuten von Up_and_Down:

Er ist long bei Aktien, sowohl bei Wachstumswerten (z.B. Cloud) als auch bei Valuewerten.

Ah so. Vor einigen Monaten hat er im Interview behauptet, alle Aktien verkauft zu haben....

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Schwachzocker
vor 12 Minuten von Up_and_Down:

...

Er ist long bei Aktien, sowohl bei Wachstumswerten (z.B. Cloud) als auch bei Valuewerten. Besonders positiv gestimmt ist er diesbezüglich gegenüber Unternehmen, welche von einem neuen Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums profitieren würden. Er gibt an hier Finanzwerte zu halten. Druckenmiller erwähnt Japan in diesem Kontext, erzählt aber auch britische Werte wie Barclays oder Lloyds zu halten. Für einige Rohstoffe, Kupfer zum Beispiel, ist er ebenso positiv gestimmt wie für Währungen von Ländern, die stark von Rohstoffexporten abhängig sind (Kanada, Australien, Neuseeland, Mexiko...). Im Gegensatz dazu wettet er gegen den Japanischen Yen und langlaufende Anleihen.

Angesichts der US-Wirtschaftsdaten hält er Zinssenkungen in 2020 für absurd, traut Jerome Powell aber auch nicht den Mut zu Zinsen anzuheben. Er ist der Ansicht, dass die Zinsen mit Blick auf die Wirtschaftslage eher bei über 3% stehen sollten. Daher seine Short-Position für langlaufende Anleihen. Er kritisiert die Politik der Zentralbanken, wobei der Fokus des Interviews auf der Fed-Politik liegt. Die lockere Zentralbankpolitik macht er für die Blasenbildungen im Vorfeld der Finanzkrise 2008/09 verantwortlich und spricht darüber dass dieses Risiko auch derzeit besteht. Er prangert zudem das 2% Inflationsziel der Notenbanken, gemessen am Consumer Price Index, als ungerechtfertigt an. Ein solches Inflationsziel entspräche außerdem nicht dem Mandat der Fed eine niedrige Arbeitslosenquote und Preisstabilität zu gewährleisten.

Ferner ist Druckenmiller optimistisch für die Auswirkungen des Brexit für die langfristige Wirtschaftsentwicklung des Landes.
Angesprochen auf seine Einschätzung was den aktuellen Bullenmarkt stoppen würde antwortet er dass er annähme es wäre entweder a) die Wahl einer Präsidentin/eines Präsidenten mit einer anti-kapitalistischen Agenda, b) ein Anstieg der Inflation, welcher die Fed dazu treiben würde die Zinsen zu erhöhen oder c) ein Ereignis am Anleihenmarkt. Zu a)  In Bezug auf b) geht er jedoch langfristig von niedriger Inflation aus. Zu c) fügte er noch an, dass er hierbei insbesondere auf die US-Regierung und ihr jährliches Haushaltsdefizit schaue. Er bezweifelt jedoch, dass diese Blase innerhalb der kommenden Jahre platzen würde.
Die zweite Hälfte des Interviews dreht sich anschließend um innenpolitische Themen in den USA, die Schere zwischen arm und reich, Argumente für den Kapitalismus, Philantrophie/Wohltätigkeit.

Kann man das eventuell mit den Worten: "Alles kann, nichts muss!" zusammenfassen?

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Up_and_Down
vor 1 Stunde von DAX43:

 

Ist nur eine Frage des Glaubens und des Willens. Wenn alle daran glauben, und die Notenbanken Willens sind, dann kann so etwas theoretisch unendlich lange laufen.

 

Diese Theorie stößt sich leider an der Realität. Die Geschichte belegt, dass Geld drucken in Hyperinflation mündet und mir ist kein anders lautendes Beispiel bekannt. Die geschichtlichen Fakten werden von Anhängern der Modern Monetary Theory gerne ignoriert, wenn sie das Drucken von Geld zur Tilgung von Staatsschulden betrachten. Effektiv tut die Fed genau das derzeit. Man sollte mit dem Wert von Geld nicht spielen. Der Wert von Fiatgeld beruht tatsächlich auf Glauben und Vertrauen. Vertrauen benötigt viel Zeit um aufgebaut zu werden. Es wieder zu verlieren geht merklich schneller.

 

vor 56 Minuten von dev:

Wenn ich mir diese Grafik anschaue, dreht sich das Geld nur im Kreis - sie sorgen nur dafür das das Tauschmittel EURO nicht aus geht.

Auch hier gibt es einige die Tauschmittel "horten".

 

19-12-_2019_17-55-47.jpg  0   45 kB

Quelle

 

Ich sprach oben von der Fed und Dollars, nicht von der EZB und Euros. Ich werde zugegebenermaßen nicht ganz schlau daraus, was du hier sagen möchtest, versuche allerdings so darauf zu antworten, wie ich deinen Kommentar verstanden habe. Das Problem im US-Bankensektor und auf Seiten der US-Regierung ist, dass es NICHT genug vom Tauschmittel Dollar gibt. Der Staat muss sich neues Geld leihen und die Banken haben nicht mehr genug davon, um die Schuldpapiere zu absorbieren. Da auch ausländische Investoren diese Lücke nicht schließen muss die Fed hier eingreifen. Die Cash-Reserven in den Bilanzen der führenden US-Banken sind in den letzten Monaten stark gesunken. Ein Blick auf deine Grafik oben, jedoch für die Überschussreserven bei der Fed, liefert folgendes Bild:

 

Screenshot 2019-12-19 at 19.04.19.png

 

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Schwachzocker
vor 11 Minuten von Up_and_Down:

 

Diese Theorie stößt sich leider an der Realität. Die Geschichte belegt, dass Geld drucken in Hyperinflation mündet und mir ist kein anders lautendes Beispiel bekannt....

Hyperinflation verträgt sich doch gut mit Aktien, oder?

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Up_and_Down
vor 21 Minuten von Schwachzocker:

Hyperinflation verträgt sich doch gut mit Aktien, oder?

 

Ja, seeeeeehr gut. :lol:

 

Zitat

In Goldmark erzielte der Aktienindex des Statistischen Reichsamtes im Mai 1918 mit 112,61 Punkten im Monatsdurchschnitt einen Höchststand. Bis Oktober 1922 fiel das Börsenbarometer auf einen Tiefststand von 2,72 Punkten. Der Kurseinbruch lag im gesamten Zeitabschnitt bei 97,6 %. In den Jahren 1918, 1919 und 1922 stiegen die Preise deutscher Aktien in Papiermark langsamer als die Lebenshaltungskosten, erst in der Hochphase der Inflation (1920, 1921 und 1923) konnten real, also inflationsbereinigt, Gewinne erzielt werden. Der Aktienindex verlor von 1913 bis 1923 in Papiermark real rund 80 % an Wert.[8]

Referenz
 

Zitat

The Caracas Stock Market Index is up nearly 200,000%. Yes, you read that correctly. It is up precisely 199,568.90% as of market close on Feb. 4.

The problem is, of course, that it is not in dollars. It is in the nearly useless currency known as the Bolivar.

The Caracas Stock Market Index was 2018’s worst stock market performer in dollar terms, suffering a collapse of 94%.

Referenz

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Ich weiß nicht, was Du willst. Da steht doch genau das: Es wurden reale Gewinne erzielt, natürlich unter zwischenzeitlichen Schwankungen. Ich dachte aber eigentlich, das mit den Schwankungen wäre klar.

Und im Krieg (ab 1913) gab es also Kursverluste?! Interessant!:rolleyes: Wer hätte das gedacht.

 

Meinst Du nicht, dass Du Dich mit Deinem detaillierten Interesse für jede Kleinigkeit etwas verrennst und das große ganze schon längst aus den Augen verloren hast?

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Ich weiß nicht, was Du willst. Da steht doch genau das: Es wurden reale Gewinne erzielt, natürlich unter zwischenzeitlichen Schwankungen. Ich dachte aber eigentlich, das mit den Schwankungen wäre klar.

Und im Krieg (ab 1913) gab es also Kursverluste?! Interessant!:rolleyes: Wer hätte das gedacht.

 

Nein, dort steht, dass es auch während der Hyperinflation Jahre gab, in denen reale Kursgewinne erzielt werden konnten. Das ist nicht gleichbedeutend damit, dass unterm Strich während der Inflation zwischen 1914 und 1923 insgesamt reale Gewinne erzielt werden konnten, ehe Ende 1923 eine Währungsreform stattfand. Auch dann nicht, wenn man sich nur die Entwicklung nach dem Krieg ansieht. Man beachte die ungleichen Abstände der Einheiten auf der Y-Achse. Der Graph sieht auf den ersten Blick harmloser aus als er ist.

Bevor von jemandem das Argument kommt es hätte nach Kriegsende trotz Hyperinflation nur 7 Jahre gedauert um alte Kursstände wieder zu erreichen, vergleicht das mal mit der Entwicklung von anderen europäischen Nationen wie Frankreich und wie deren Aktienindizes trotz der Verwüstung (oder vielleicht gerade deswegen) nach dem 1. Weltkrieg performten.

 

Aktienindex_des_Statistischen_Reichsamtes_in_Goldmark.png

 

Zitat

Meinst Du nicht, dass Du Dich mit Deinem detaillierten Interesse für jede Kleinigkeit etwas verrennst und das große ganze schon längst aus den Augen verloren hast?

 

Interessant, dass für dich Probleme, die man selbst mit ein paar hundert Milliarden Dollar nur vorläufig eindämmen kann eine "Kleinigkeit" sind. Der Mensch gewöhnt sich tatsächlich an fast alles wie man sieht. 2008/09 war ebenfalls eine Liquiditätskrise bei der Banken nicht mehr gewillt waren untereinander über Nacht Geld zu verleihen in der Sorge der Gegenpart könnte unmittelbar davor stehen die Insolvenz zu verkünden. Diese Zentralbank Politik begann mal als eine Reihe Notfallmaßnahmen, welche man nach 2008/09 anwandte, um sie nach Bewältigung der Probleme rückgängig zu machen. Mittlerweile gehören diese Handgriffe zum Standardrepertoire der Notenbanken und die Ausmaße dieser Eingriffe übersteigt mittlerweile alles je gesehene. Die Fed, aber auch andere Notenbanken, handeln so als befänden wir uns mitten in 2008/09.

Die Bank of Japan hat ihre eigenen Banken zuletzt davor gewarnt, dass sie zu viele von diesen Collateralized Loan Obligations (CLOs) halten (sowas hatten wir 2008/09 schonmal). Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat gesagt der Repo-Markt ist ein Problem ist. Heute ging die Weltbank mit einer Warnung ob zu hoher Schuldenstände an die Öffentlichkeit. Zudem betreffen die Dollar-Liquiditätsprobleme nicht nur das US-Bankensystem, sondern auch das Eurodollar System, also den Markt für Dollar außerhalb des US-Bankensystems. In China haben in den letzten Wochen eine ganze Reihe von Firmen und Banken aufgrund von Dollarschulden, die sie nicht begleichen konnten, entweder Insolvenz angemeldet oder mussten verstaatlicht werden.

Mir ist egal wie lange dieser Wahnsinn noch künstlich die Kurse von Anleihen, Aktien und sonstigen Assets antreiben kann. Irgendwann kommt die Quittung. Das mag noch ein Weilchen gut gehen und ich nehme an, dass der nächste Einbruch an Anleihen und/oder Aktienmärkten wohlmöglich relativ harmlos verläuft, da die Notenbanken einfach noch mehr Geld drucken werden. Aber eines Tages kommt die Quittung für all die Schuldenexzesse. Es ist unverantwortlich und alles andere als eine "Kleinigkeit", denn die Zeche wird am Ende vom einfachen Bürger beglichen werden müssen, wie so oft.

Du darfst gerne das letzte Wort haben, Schwachzocker. Ich denke ich habe zu dem Thema längst genug gesagt.

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dev
vor 2 Stunden von Up_and_Down:

Ich sprach oben von der Fed und Dollars, nicht von der EZB und Euros. Ich werde zugegebenermaßen nicht ganz schlau daraus, was du hier sagen möchtest, versuche allerdings so darauf zu antworten, wie ich deinen Kommentar verstanden habe.

In Europa sehe ich das Problem, das das Geld die falschen Leute haben und nur gebunkert wird. Das sieht man auch schon in der Grafik, das die hinterlegen Gelder selbst für Minuszinsen stapeln.
So wie gewünscht, wird es jeden falls nicht in den Wirtschaftskreislauf investiert.

 

Mit der FED und dem $ hab ich mich nicht beschäftigt.

 

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dagobertduck2204
vor 4 Stunden von Up_and_Down:

Mir ist egal wie lange dieser Wahnsinn noch künstlich die Kurse von Anleihen, Aktien und sonstigen Assets antreiben kann. Irgendwann kommt die Quittung. Das mag noch ein Weilchen gut gehen und ich nehme an, dass der nächste Einbruch an Anleihen und/oder Aktienmärkten wohlmöglich relativ harmlos verläuft, da die Notenbanken einfach noch mehr Geld drucken werden. Aber eines Tages kommt die Quittung für all die Schuldenexzesse.

Zum Thema Zinserhöhungen hat auch Robert Halver kürzlich ein Interview gegeben:

 

Er ist - im Vergleich zu vielen anderen Weltuntergangspropheten wie Dirk Müller und Co - moderat optimistisch was die weitere Entwicklung an den Börsen betrifft. Er argumentiert das u.a. damit, dass die Notenbanken seit der Finanzkrise 2008 in eine Einbahnstraße eingebogen sind was das Thema Zinsen betrifft, sprich sie können aus dieser Sache jetzt nicht mehr so einfach raus und die Zinsen einfach erhöhen, da viele Länder maßlos überschuldet sind und ihnen dies das Genick brechen würde. Das heißt er rechnet damit dass die Zinsen noch für eine sehr lange Zeit niedrig sein werden, was sich wiederum günstig auf die weitere Entwicklung der Börsen auswirkt. Ob er damit recht hat oder nicht, wird sich zeigen. Jedenfalls ist es angenehm, mal nicht immer nur von Weltuntergangsszenarien a la Dirk Müller und Co. zu hören.

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intInvest
· bearbeitet von intInvest

Bayern möchte Gewinne aus Aktien nach einer Spekulationsfrist steuerfrei machen. Ebenso soll der Sparerfreibetrag angehoben werden. 

 

Dass ausgerechnet speziell Kapitallebensversicherungen steuerlich gefördert werden sollen...naja dann lieber doch allgemein private Rentenversicherungen.

 

Ob das überhaupt umgesetzt wird ist fraglich. Aber zumindest etwas zum Diskutieren. Vor allem die Steurfreiheit wäre für Buy&Hold Anleger ein großer Gewinn. So wäre privater Vermögensaufbau deutlich attraktiver.

 

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/staatsregierung-will-geldanleger-steuerlich-beguenstigen,Rl7dTIc

 

 

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BeneJG

Ich hoffe nicht, dass das nach hinten losgeht und die SPD die Abschaffung der Abgeltungssteuer verstärkt fordert...

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Bigwigster

Auch wenn es hinsichtlich der eigenen Geldanlage schmerzen würde, kann ich diese Aussage eigentlich nur voll unterstützen:

 

"Er regt im Gegenteil an, Kapitaleinkünfte in Deutschland wieder höher zu besteuern. Die Zeiten, als man mit günstigen Steuern auf Kapital Geld nach Deutschland locken musste, seien vorbei. Die Niedrigzinsphase sei der Ausdruck davon, dass Kapital ausreichend zur Verfügung steht. Derzeit bestehe eher ein Mangel an Fachkräften. Das lege nahe, Arbeitseinkommen steuerlich zu begünstigen."

 

Natürlich würde ich eher davon träumen, dass der Steuersatz auf das Einkommen gesenkt wird :-*

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intInvest
vor 13 Minuten von Bigwigster:

Auch wenn es hinsichtlich der eigenen Geldanlage schmerzen würde, kann ich diese Aussage eigentlich nur voll unterstützen:

 

"Er regt im Gegenteil an, Kapitaleinkünfte in Deutschland wieder höher zu besteuern. Die Zeiten, als man mit günstigen Steuern auf Kapital Geld nach Deutschland locken musste, seien vorbei. Die Niedrigzinsphase sei der Ausdruck davon, dass Kapital ausreichend zur Verfügung steht. Derzeit bestehe eher ein Mangel an Fachkräften. Das lege nahe, Arbeitseinkommen steuerlich zu begünstigen."

 

Natürlich würde ich eher davon träumen, dass der Steuersatz auf das Einkommen gesenkt wird :-*

 

Es gibt viele Lösungsansätze. Für mich wäre eine Senkung der Steuer auf Einkommen, eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer bei gleichzeitiger deutlicher Anhebung des Freibetrags auch vorstellbar. 

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BeneJG
vor 15 Minuten von Bigwigster:

Auch wenn es hinsichtlich der eigenen Geldanlage schmerzen würde, kann ich diese Aussage eigentlich nur voll unterstützen:

 

"Er regt im Gegenteil an, Kapitaleinkünfte in Deutschland wieder höher zu besteuern. Die Zeiten, als man mit günstigen Steuern auf Kapital Geld nach Deutschland locken musste, seien vorbei. Die Niedrigzinsphase sei der Ausdruck davon, dass Kapital ausreichend zur Verfügung steht. Derzeit bestehe eher ein Mangel an Fachkräften. Das lege nahe, Arbeitseinkommen steuerlich zu begünstigen."

 

Natürlich würde ich eher davon träumen, dass der Steuersatz auf das Einkommen gesenkt wird :-*

Hier wird halt nicht berücksichtigt, dass Aktien risikobehaftet sind und dass es immer schwieriger wird, ohne Aktien eine gute Altersvorsorge aufzubauen.

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odensee
vor 9 Minuten von BeneJG:

Hier wird halt nicht berücksichtigt, dass Aktien risikobehaftet sind und dass es immer schwieriger wird, ohne Aktien eine gute Altersvorsorge aufzubauen.

Ein höheres Nettoeinkommen ist auch eine Voraussetzung für eine gute Altersvorsorge. Es wird vor allem immer schwieriger, eine gute Altersvorsorge aufzubauen, wenn von Gehalt nichts übrig bleibt.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 13 Stunden von Up_and_Down:

...

Bevor von jemandem das Argument kommt es hätte nach Kriegsende trotz Hyperinflation nur 7 Jahre gedauert um alte Kursstände wieder zu erreichen, vergleicht das mal mit der Entwicklung von anderen europäischen Nationen wie Frankreich und wie deren Aktienindizes trotz der Verwüstung (oder vielleicht gerade deswegen) nach dem 1. Weltkrieg performten....

Nach dem ersten Weltkrieg entwickelten sich die Aktienmärkte in Frankreich also gut und die in Deutschland schlecht.

Dazu fällt mir nur eines ein: Da legst`di nieder. Wer hätte das gedacht.

Warum war das wohl so? War das etwas mit Reparationszahlungen?

 

vor 13 Stunden von Up_and_Down:

... Irgendwann kommt die Quittung....

 

vor 13 Stunden von Up_and_Down:

...Aber eines Tages kommt die Quittung für all die Schuldenexzesse....

Du meinst, es kommt irgendwann ein Crash?! Wer hätte das gedacht?

 

vor 13 Stunden von Up_and_Down:

... am Ende vom einfachen Bürger beglichen werden müssen, wie so oft.

Nicht "oft", sondern immer. Du kannst ja mal ein Vorschlag machen, wer es sonst zahlen soll.

Angela Merkel, die Kommunisten, die Gutmenschen oder Mario Draghi?

Nebenbei kann man sich ja auch mal Gedanken darüber machen, wer für die Folgen gezahlt hätte, wenn man die Schulden nicht gemacht hätte und in der sogenannten Finanzkrise alles sich selbst überlassen hätte.

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BeneJG
vor 34 Minuten von odensee:

Ein höheres Nettoeinkommen ist auch eine Voraussetzung für eine gute Altersvorsorge. Es wird vor allem immer schwieriger, eine gute Altersvorsorge aufzubauen, wenn von Gehalt nichts übrig bleibt.

Die Gehälter steigen doch aktuell überproportional stark, wo ist das Problem?

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odensee
vor 36 Minuten von BeneJG:

Die Gehälter steigen doch aktuell überproportional stark, wo ist das Problem?

"Mehr Netto vom Brutto". Jeder Euro, den ich mehr verdiene und für den ich arbeite, wird mit 42% plus Soli versteuert. Wenn ich für das bisschen, was ich an Aktiengewinnen habe, mehr Steuern zahlen müsste, würde mich das zwar ärgern, aber nicht wirklich meine Altersvorsorge tangieren. (Ja, ich weiß, dass Aktiengewinne auch auf Unternehmerseite schon besteuert werden...)

Achtung: ich finde es grundsätzlich richtig, Steuern und Sozialabgaben zu zahlen! Und: bei mir persönlich bleibt noch reichlich am Monatsende übrig, der zweite von dir zitierte Satz war nicht auf meine Situation bezogen. Im übrigen sollten wir das hier an dieser Stelle beenden. Der Thread dient "eigentlich" nicht der Diskussion.

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BeneJG
vor 17 Minuten von odensee:

"Mehr Netto vom Brutto". Jeder Euro, den ich mehr verdiene und für den ich arbeite, wird mit 42% plus Soli versteuert. Wenn ich für das bisschen, was ich an Aktiengewinnen habe, mehr Steuern zahlen müsste, würde mich das zwar ärgern, aber nicht wirklich meine Altersvorsorge tangieren. (Ja, ich weiß, dass Aktiengewinne auch auf Unternehmerseite schon besteuert werden...)

Wenn du in der Rentenphase mehr Steuern als bisher zahlst, tangiert dich das vermutlich schon.

vor 17 Minuten von odensee:

Im übrigen sollten wir das hier an dieser Stelle beenden. Der Thread dient "eigentlich" nicht der Diskussion.

Es ist witzig, wenn Leute Diskussionen anfangen, das letzte Wort haben wollen und dann die Diskussion beenden wollen, weil sie nicht zum Thema passt.

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odensee
vor 23 Minuten von BeneJG:

Wenn du in der Rentenphase mehr Steuern als bisher zahlst, tangiert dich das vermutlich schon.

Ich werde in der Rentenphase deutlich weniger Steuern zahlen als jetzt.

 

vor 23 Minuten von BeneJG:

Es ist witzig, wenn Leute Diskussionen anfangen, das letzte Wort haben wollen und dann die Diskussion beenden wollen, weil sie nicht zum Thema passt.

Was genau an den Worten "an dieser Stelle" verstehst du nicht? Es gibt einen Thread, in dem man solche Diskussionen führen kann.

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