Zum Inhalt springen
Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

Empfohlene Beiträge

Arztsohn
vor 8 Minuten von YingYang:

Beim §263 StGB. Der gilt bei 10ml und auch bei 100ml. Bei geeichten Geräten und auch bei ungeeichten

Gewerbsmäßig sogar besonders schwerer Fall. Als Abfüller wären mir die 10ml das nicht wert.

Klar. Bei Google, Facebook usw und ich würde da nicht mehr einkaufen.

Ob sich diese negative Publicity der Supermarkt leisten will?

 

Das heißt, du legst dann zuhause jedes Produkt auf deine (ungeeichte) Waage und „überprüfst“ es?

Also mir als Kunde ist es da deutlich lieber, wenn das Produkt bereits beim Hersteller über eine geeichte Waage gelaufen ist und ich weiß, dass das drin ist, was drauf steht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Das deutsche Eichrecht gehört in die Tonne getreten, zumindest was Ladesäulen angeht. Da muss ich Tesla echt recht geben, das würde ich auch solange möglich ignorieren.

 

Nur um die Aussagen auch mal mit etwas Fakten zu untermauern handelt es sich hier um ein EU Richtlinie welche in Deutschland umgesetzt wird, wie es für Europäische Mitgliedsländer üblich ist .

 

Zitat

Mit der EU-Richtlinie 2014/94/EU des Europäischen Parlaments vom 22. Oktober 2014 war damit Schluss. Deutschland hat diese Richtlinie zum 1. April 2019 in das Mess- und Eichrecht aufgenommen. Damit müssen alle neuen Ladestationen mit eichrechtskonformen Ladesystemen ausgestattet sein. Für die elektrische Ladesäule gilt somit das gleiche Gesetz, wie es für die ältere Schwester, die traditionelle Zapfsäule, schon lange gültig ist.

https://www.virta.global/de/blog/alles-was-sie-uber-das-eichrecht-fur-ladesaulen-wissen-mussen

 

Grundsätzlich kann ich auch nichts falsches daran erkennen, dass es eine gesetzliche Regelung gibt, dass ich auch das bekomme wofür ich zahle.

Wenn die Hersteller und die Käufer dieser Ladesäulen diese Weitsicht nicht besessen haben, so müssen sie eben dafür im Nachgang zahlen.

Dass eine Anforderung hinsichtlich der Eichung von Säulen irgendwann erhoben wird, war absehbar nachdem es für die üblichen Zapfsäulen in Deutschland und den umliegenden Ländern schon seit Jahrzehnten Pflicht ist .... 

Btw. verfolgt das KBA Anbieter für ungeeichte Ladesäulen derzeit nicht aktiv da sie derzeit die Umstellung zur Elektromobilität nicht aktiv bremsen wollen.

Mir ist hier auch keinerlei Klage bekannt die Erfolg gehabt hätte. 

Wieso aber TESLA auch die neuen Ladesäulen bewusst ignoriert ist mir mit deinen Gründen immer noch nicht nachvollziehbar dargestellt. 

 

Zitat

Das ist genau das gleiche wie bei Mietswohnungen. Ich habe eine von 5 Garagen angemietet, dort gibt es einen Stromanschluss für alle. Jede Garage hat eine Steckdose mit ungeeichtem Zwischenzähler. Ist für alle Parteien besser so, denn der genaue Verbrauch ist für ein bisschen Staubsaugen und bisschen Beleuchtung vollkommen egal. Wenn da jemand auf einem geeichten Zähler besteht, dann wird es für ihn nur teurer.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer (ungeeichten) Säule mit möglichen 20% Abweichung für 30ct/kWh oder einer geeichten für 40ct/kWh, dann weiß ich was mir lieber ist. Sollen wir jetzt in Zukunft alle unsere Wallbox in der Garage eichen lassen, weil mal jemand mit Firmenauto dort laden könnte? Solche Vorschriften kosten nun mal Geld.

Wenn man deinen unsinnigen Gedanken weiter spinnt könnte man zur Annahme kommen, dass wir auch kein einheitlichen Metriken für Gewicht, Zeit, Entfernung usw. benötigen. 

Ist doch alles nur aufwand das zu messen und in der Produktion des Fahrzeugs könnten wir auch noch sparen, wieso also damit aufhalten... 

vor 2 Stunden von YingYang:

Wenn ich nen Liter Milch beim Bauern hole, ging das nie durch eine geeichte Vorrichtung.

Ohjee und jetzt? Muss ich Angst haben?

 

Woher weiß ich denn dass in einer Liter Flasche Cola auch wirklich ein Liter ist?


 

Hier etwas Lernmaterial: 

Zitat

Die heute auf dem Markt erhältlichen, zertifizierten Milchautomaten entsprächen ihren Angaben zufolge bereits den Anforderungen des Mess- und Eichrechts, so dass hier kein regulatorischer Handlungsbedarf mehr gesehen werde.

Die verkürzte Eichfrist von einem Jahr wäre laut Bundesrat aber auch für die neuen Milchautomaten unverhältnismäßig, weshalb nach seinem Willen hier weiterhin die Frist von zwei Jahren gelten solle.

https://www.agrarheute.com/management/recht/mess-eichrecht-diese-ausnahmen-gelten-fuer-milchautomaten-536238

 

Der Verbraucherschutz und das Eichrecht ist übrigens keine deutsche Erfindung sondern ist schon von 384 n .Ch. dokumentiert als in Griechenland mehrere Händler bestraft wurden da sie ihre Waage mit Magneten beeinflusst hatten.

Diese wurden dann mit dem Ohr an den Türpfosten genagelt. 

Da finde ich die europäische Gesetzgebung gar nicht so schlecht ;)

 

Zitat

Jeder E-Auto-Fahrer weiß was sein Auto verbraucht und welche Kapazität es hat. Wenn er merkt, dass diverse Säulen ihn abzocken wird er das 1. publik machen z.B bei Google Rezensionen und 2. dort nicht mehr laden und vielleicht 3. Anzeige erstatten weil Betrug. 

Nur weil jemand etwas auf Google postet muss es nicht richtig sein, somit wäre das keine wirklich bindende Grundlage um dein Recht einzuklagen. 

Die Idee des Verbraucherschutzes ist doch genau diese Notwendigkeiten von den Schultern der Endverbraucher zu nehmen und zentral zu regeln.

Wie kann man sich denn über etwas beschweren was einem zugute kommt nur weil die Industrie am falschen Ende gespart hat und die Politik mal wieder nicht weitsichtig gehandelt hat ? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herbert_21
vor 5 Stunden von slowandsteady:

Das deutsche Eichrecht gehört in die Tonne getreten, zumindest was Ladesäulen angeht. Da muss ich Tesla echt recht geben, das würde ich auch solange möglich ignorieren.

 

In einer Landgemeinde (ca. 1000 Einwohner auf 7 Ortsteile verteilt, nur 30 Einwohner pro km2) hatte der Gemeinderat auf eigene Kosten schon vor Jahren eine Säule mit 2x11kW am Parkplatz im Dorfzentrum aufgestellt. Der Parkplatz wird gut besucht (einzige Gaststätte, Kirche, Rathaus alles in der Nähe), eigentlich ein super Standort. Verschenken wollte man den Strom nicht (was ok ist), also wurde über NewMotion abgerechnet zu einem sehr fairen kWh Preis, glaube es waren damals 25ct/kWh. Da diese Säule aber nicht "eichrechtskonform" war, ist sie jetzt nicht mehr öffentlich zugänglich und steht ungenutzt rum. Damit gibt es in 10km Umkreis keine einzige öffentliche Ladesäule mehr. So sieht E-Mobilitätsförderung in Deutschland aus :narr:

Einfach nicht das Ladekabel bei einem Hybrid nutzen. Diesel mit der Tankkarte tanken, dann hast du diese Probleme erst gar nicht. Deutschland ist so bekloppt manchmal...

Schrecklich, und genau die Art von Bürokratie mitten im Ukrainekrieg und während Putin mit Gaspreisen seinen Krieg finanziert. Meanwhile in Germany business as usual. Verrückt. So klappt das nie mit dem Übergang zu nachhaltiger Energie.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hauerli
· bearbeitet von Hauerli

Sollte man bei der Diskussion nicht eher die Hersteller an den Pranger stellen, welche Ladesäulen vertrieben haben ohne eine EU-Regulatorik zu berücksichtigen ? 

Aus meiner Sicht sollte ich als Hersteller genügend Erfahrung besitzen um zu wissen, dass eine Eichung relevant ist und somit entsprechend vorsorgen .

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech

Kurzer Bericht zu 1 Jahr Tesla:

Ich kann allen Mitforisten in diesen Inflationszeiten ein Tesla Model 3 LR nur empfehlen zumindest als Zweitauto zum Familiendiesel. Es macht Spass, hat eine klasse Soundanlage, Go-Kart artige Straßenlage, klasse Beschleunigung, regelmäßige Softwareupdates, tolles Bedienkonzept und der Verbrauch ist in Ordnung. Es ist zudem äußerst zuverlässig und es ist äußerst wertstabil.

 

Die Defizite liegen bei Fahrkomfort wegen schlechter Federung, Lautstärke wegen schlechter Dämmung, geringer Zuladung, engem Kofferaum sowie hohem Zusatzverbrauch (Vampir + Ladeverluste) und der eingeschränkten Software ohne Google Android, Apple Car Play sowie den schlechten Assistenzsystemen, die sich auch noch weiter verschlechtern ("Wischen only" beim Model Y mit Tesla Vision).

 

Fazit: Bin froh nur wenig in die Aktie investiert zu haben im September 21.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Ich vermisse mein 2021 Model 3 LR MiC sehr. Die Reparatur dauert seit 2 Monaten. Mehr als die gigantische Beschleunigung vermisse ich auf allen Fahrten auf der Autobahn den Autopiloten, sowie die niedrigen Kosten per km und das leise Fahren. Der Verbrauch ist nicht nur "in Ordnung" sondern liegt bei unter 19kwh/100km was kein anderer Wagen mit diesen Specs schafft.

 

Zitat

Wischen only" beim Model Y mit Tesla Vision

Ich hab mir gerade die Preise beim Model Y (ohne Zusatz, mit kleinem Akku, vermutlich die 60kWh Batterie von CATL aus dem Model 3) angesehen. Wenn man hier immer zu 100% vollädt, kommt man mit den 19" Rädern auf eine WLTP Reichweite von 455km. Ich würde meinen, great value for money. 

 

Das Problem mit dem nicht vorhandenen Regensensor ist nervig. Ich regle das immer manuell, der Wischer selbst ist ja gut und mit Stufe 2 kommt man außer bei Platzregen immer durch. Leider kann man bei den aktuellen Modellen, wenn man mit AP (Autopilot) fährt, die Automatik nicht abdrehen.

 

Unser 12 Jahre alte Mazda ist noch nicht so kaputt, dass sich ein zweites EV lohnen würde. Hoffentlich tun die mit der Reparatur beim Tesla Model 3 bald weiter. Die 2 Monate setzen sich grob zusammen aus:

3-4 Wochen für Erstellung eines Schadengutachtens und Freigabe durch die Versicherung

4-5 Wochen warten auf vollständige Teile.

Die ausführende Firma sagt, erst wenn alle Teile da sind beginnen sie zu reparieren und dann dauert es nochmal einenhalb Wochen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

... und Q2 2022 war ein nicht ganz so gutes Quartal:

 

TSLA.thumb.jpg.8ac9c4411a13ec33cb5a0fa171105fe6.jpg

 

Quelle:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

In der Zwischenzeit gehen in Norwegen Tesla-Besitzer auf die Barrikaden. Das Lustige daran ist, dass sie noch glauben, dass das Tesla interessiert oder dass Elon Musk auch nur einen Finger für sie krumm machen wird. Ihr Geld hat er ja schon.

 


Andere Quelle: Norwegian Tesla Owners Plan Hunger Strike Over Broken Cars

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 13 Minuten von Michalski:

In der Zwischenzeit gehen in Norwegen Tesla-Besitzer auf die Barrikaden. Das Lustige daran ist, dass sie noch glauben, dass das Tesla interessiert oder dass Elon Musk auch nur einen Finger für sie krumm machen wird. Ihr Geld hat er ja schon.

 

Oh, wie geil: Hier nachzulesen, weswegen man in den Hungerstreik geht:

 

Richtig geil finde ich:

- Internet is slow and does not work as it ought to

- Tesla promise to contact you, but you do not hear from them

- You have to wait on the phone for a long time before Tesla answers

 

Vielleicht möchten sich deutsche Vodafone-Kunden dem Hungerstreik anschließen :D

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
Am 27.8.2022 um 16:19 von fintech:

Manchmal lohnt es sich einfach nach Bauchgefühl, Geld für privaten Spass auszugeben. Würde man hier eine Rendite ausrechnen, läge diese deutlich über 50%.

Das liegt an den generell gestiegenen Kosten für Gebrauchtwagen. Wir haben unseren Citroen C1 Kleinstwagen (BJ 2017, 38.000km, vom Fachhändler mit 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie) noch im März 2021 gekauft für 7200€ inkl. Mehrwertsteuer. Nach 1.5 Jahren haben wir so ca. 53.000km drauf und auf mobile.de gehen die Preise privat ab so 8400 los, es gibt aber auch Angebote vom Händler >10.000. Wir könnten das Auto also teurer weiterverkaufen, obwohl wir es jetzt 1.5 Jahre benutzt haben (rein hypothetisch, da nicht zum Verkauf :)

 

Bei E-Autos ist es nochmal eine Nummer krasser, aber eine "Rendite" konnte man das letzte Jahr eigentlich mit fast allen Gebrauchtwagen einfahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Beamter48
· bearbeitet von Beamter48
vor 16 Minuten von Holgerli:

Oh, wie geil: Hier nachzulesen, weswegen man in den Hungerstreik geht:

 

Richtig geil finde ich:

- Internet is slow and does not work as it ought to

- Tesla promise to contact you, but you do not hear from them

- You have to wait on the phone for a long time before Tesla answers

 

Vielleicht möchten sich deutsche Vodafone-Kunden dem Hungerstreik anschließen :D

 

 

Bei Vodafone kann ich wechseln. Der finanzielle Gesamtaufwand hält sich in Grenzen. Bei Tesla zahlst du halt Premiumpreise im höheren 5-stelligen Betrag und bekommst halt....Tesla.:shit:

 

Wobei die Leute aktuell für den Verkauf sicherlich ordentlich Geld bekommen könnten. Sollen sie halt die Karre verkaufen.:teach: Der "Hungerstreik" ist schon lächerlich. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Das liegt an den generell gestiegenen Kosten für Gebrauchtwagen. Wir haben unseren Citroen C1 Kleinstwagen (BJ 2017, 38.000km, vom Fachhändler mit 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie) noch im März 2021 gekauft für 7200€ inkl. Mehrwertsteuer. Nach 1.5 Jahren haben wir so ca. 53.000km drauf und auf mobile.de gehen die Preise privat ab so 8400 los, es gibt aber auch Angebote vom Händler >10.000. Wir könnten das Auto also teurer weiterverkaufen, obwohl wir es jetzt 1.5 Jahre benutzt haben (rein hypothetisch, da nicht zum Verkauf :)

 

Bei E-Autos ist es nochmal eine Nummer krasser, aber eine "Rendite" konnte man das letzte Jahr eigentlich mit fast allen Gebrauchtwagen einfahren.

Das stimmt und relativ gesehen, ist der Anstieg evtl. sogar noch krasser. Bei Tesla ist der Umstand besonders, dass die Fahrzeuge relativ gut lieferbar sind und der Zeitraum des Preisanstiegs so kurz ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 2 Stunden von fintech:

Das stimmt und relativ gesehen, ist der Anstieg evtl. sogar noch krasser. Bei Tesla ist der Umstand besonders, dass die Fahrzeuge relativ gut lieferbar sind und der Zeitraum des Preisanstiegs so kurz ist.

Nicht zu vergessen die 2x BAFA-Förderung, die er eingestrichen hat. Da zahlen die Steuerzahler die Rendite. 

vor 4 Stunden von Beamter48:

Bei Vodafone kann ich wechseln. Der finanzielle Gesamtaufwand hält sich in Grenzen. Bei Tesla zahlst du halt Premiumpreise im höheren 5-stelligen Betrag und bekommst halt....Tesla.:shit:

Tja, die Liste der Beschwerden ist natürlich viel länger:

 

BESCHWERDEN

  • Das Auto startet bei kaltem Wetter nicht
  • Türgriffe lassen sich bei kaltem Wetter nicht öffnen
  • Intensive Quietschgeräusche
  • Auto startet nicht bei warmem Wetter
  • "Blasen" in Sitzen
  • Lockerer Vordersitz
  • Mit Regenwasser gefüllter Kofferraum
  • Autopilot funktioniert nicht richtig
  • Das Internet ist langsam und funktioniert nicht so, wie es sollte
  • Die Scheibenwischer funktionieren nicht (gut genug)
  • Das Auto knarrt, wenn Sie Geschwindigkeitsschwellen und andere Unebenheiten auf der Straße passieren
  • Dekorative Formteile lösen sich
  • Die Lichter funktionieren nicht richtig
  • Die Türen funktionieren nicht mehr richtig
  • Türen, die sich von selbst öffnen
  • Der Computer funktioniert nicht
  • Gelbe Ränder um die Bildschirme
  • Fenster, die nicht vollständig geschlossen werden
  • Systeme werden von selbst zurückgesetzt
  • Probleme beim Aufladen
  • Stromverbrauch
  • Rostprobleme bei Neuwagen (insbesondere Modell 3)
  • Schlechte Lackqualität bedeutet, dass das Auto neu lackiert werden muss
  • Ihnen wurde versprochen, während der gesamten Lebensdauer des Autos kostenlos zu laden, aber die neuen Ladestationen passen nicht zum Auto
  • Geringere Akkulaufzeit, die Tesla behauptet
  • Probleme mit der Klimaanlage
  • Nicht alle Probleme werden gelöst, wenn das Auto gewartet wird
  • Tesla verspricht, Sie zu kontaktieren, aber Sie hören nichts von ihnen
  • Man muss lange am Telefon warten, bis Tesla antwortet


Viele der Beschwerden kommen von hier: https://bilklager.no/teslaclaims/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 11 Minuten von Michalski:

Tja, die Liste der Beschwerden ist natürlich viel länger:

 

BESCHWERDEN

Jetzt mal ganz ehrlich: Wenn ich so ein beschissenes Auto hätte, dass alle oder auch nur 50% dieser Fehler hätte, dann wäre ich beim Anwalt und würde auf Rückgabe klagen.

Wenn deren Autos so scheisse sind, warum verkaufen sie die Karren nicht einfach? Die Gebrauchtwagenpreise steigen ja gerade, sodass sogar Gewinn möglich ist.

Und in diversen Threads hier im Forum hört man ja immer, dass Audi, BMW, Mercedes ja eh deutlich besser sind.

 

vor 13 Minuten von Michalski:

Viele der Beschwerden kommen von hier: https://bilklager.no/teslaclaims/

Aber wie Du ja selber schreibst, kommen die Beschweden wohl von einem LegalTech bzw. einer Anwaltskanzlei die aus dem Land mit den meisten Teslas pro Einwohner alle Fehler aller Teslas zusammengesucht haben.

Also bleibt ja eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass diese Leute eigentlich garnicht all diese Probleme haben, sondern sich wissentlich oder unwissentlich (ich weiss gerade nicht was ich erschreckender finde) von einem LegalTech bzw. einer Anwaltskanzlei vor den Karren spannen lasse.

 

Von daher: Ich freu' mich schon auf den Hungerstreik, glaube aber nicht, dass der wirklich kommt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 53 Minuten von Michalski:
vor 3 Stunden von fintech:

Das stimmt und relativ gesehen, ist der Anstieg evtl. sogar noch krasser. Bei Tesla ist der Umstand besonders, dass die Fahrzeuge relativ gut lieferbar sind und der Zeitraum des Preisanstiegs so kurz ist.

Nicht zu vergessen die 2x BAFA-Förderung, die er eingestrichen hat. Da zahlen die Steuerzahler die Rendite. 

Die Bemerkung wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Die BAFA Förderung ist steuerwirkungstechnisch eine Exportförderung, von der Steuerzahler profitiert, da an jedem Wagen rund 3.000 EUR Zoll (10% auf den Nettopreis)  + 9.000 EUR  Umsatzsteuer für den Steuerstaat hängen bleiben.

Wäre der Wagen von Tesla nicht zunächst in Dtl. verkauft worden und dann nach Skandinavien exportiert worden, sondern von Tesla direkt nach Skandinavien geliefert worden, so würden dem dt. Staat rund 6.000 EUR Steuern (12.000 EUR Steuereinnahmen - 6000 EUR BAFA Förderung entgehen) pro Fahrzeug entgehen. 

Zudem hätte Tesla weniger Gewinn in Deutschland zu versteuern, wenn das Fahrzeug direkt nach Skandinavien ginge (als Synonym für die dortigen Staaten). Der Steuerzahler profitiert durch zusätzliche Nachfrage wie auch bei anderen Exportförderungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 3 Stunden von fintech:

Die Bemerkung wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Die BAFA Förderung ist steuerwirkungstechnisch eine Exportförderung, von der Steuerzahler profitiert, da an jedem Wagen rund 3.000 EUR Zoll (10% auf den Nettopreis)  + 9.000 EUR  Umsatzsteuer für den Steuerstaat hängen bleiben.

Wäre der Wagen von Tesla nicht zunächst in Dtl. verkauft worden und dann nach Skandinavien exportiert worden, sondern von Tesla direkt nach Skandinavien geliefert worden, so würden dem dt. Staat rund 6.000 EUR Steuern (12.000 EUR Steuereinnahmen - 6000 EUR BAFA Förderung entgehen) pro Fahrzeug entgehen. 

Zudem hätte Tesla weniger Gewinn in Deutschland zu versteuern, wenn das Fahrzeug direkt nach Skandinavien ginge (als Synonym für die dortigen Staaten). Der Steuerzahler profitiert durch zusätzliche Nachfrage wie auch bei anderen Exportförderungen.

So kann man es sich auch schönreden. Es ging aber konkret um die persönliche Gewinnbetrachtung und da spielen 12.000 Euro Subventionen eine erhebliche Rolle. Ich wette, die wenigsten, die aller 6 Monate einen Tesla exportieren, geben ihre Gewinne bei der Steuererklärung an. Gewinnerzielungsabsicht liegt ja klar vor. Aber mach doch mal die Rechung ohne BAFA-Förderung. Stell Dir vor, der Staat hätte die 12.000 Euro behalten. Sonst gelten die gleichen Bedingungen. Das Ergebnis ist natürlich, dass in diesem Fall Staat deutlich höhere Einnahmen hat. Und genau dieser Einnahmeverlust ist der Schaden der dadurch entsteht. Nur weil es unterm Strich bei dir kein Minusgeschäft für den Staat ist, heißt es nicht, dass da keine Kosten für uns alle anfallen. Daher wäre eine gestaffelte Haltefrist über mehrere Jahre - so wie in Österreich - sinnvoller. Aber dann hätten hier auch einige nicht aller drei Monate einen Rekordabsatzmonat im letzten Monat des Quartals bejubeln können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech

O

vor 3 Stunden von Michalski:

Ich wette, die wenigsten, die aller 6 Monate einen Tesla exportieren, geben ihre Gewinne bei der Steuererklärung an. Gewinnerzielungsabsicht liegt ja klar vor.

...eine grotesk einfältige und naive Einlassung, die grob falsch ist. Ein typischer Michalski Post! Sobald es um Themen der Rechnungslegung bei Tesla oder Steuern geht, wird es komplett wirrköpfig.

Ich kläre Dich aber gern auf. Die Gewinnabsicht ist kein Kriterium, welches ein Geschäft steuerpflichtig macht. Das wäre eine völlig abwegige "Gesinnungsbesteuerung", die rechtstaatlich absolut nicht hinnehmbar wäre.

Ich kaufe alles mit Gewinnerzielungsabsicht außer Dingen, die ich selbst verbrauche. Ich kaufe Rolex, Gold, eine Wohnung, meine Möbel, Bilder meine Waschmaschine, meine Autos usw. wirklich alles, um die Güter später mit Gewinn zu verkaufen. Bei Rolex, Wohnung, Bildern und auch mal bei einem Handy gelingt mir das leidlich gut und bei vielen anderen Gütern des täglichen Gebrauchs musste ich leider feststellen, dass mir das oft nicht gelingt. Meine getragenen Unterhosen fanden bislang gar keine Abnehmer und getragene Schuhe konnte ich trotz meiner Gewinnerzielungsabsicht auch noch nicht mit Gewinn verkaufen!

 

Keines der Geschäfte war je steuerpflichtig. Alle privaten Veräußerungsgeschäfte sind erstmal steuerfrei, solange der Staat diese nicht in bestimmten Fällen steuersystematisch falsch (man besteuert die Quelle nicht) der Besteuerung unterwirft. Als absolute Ausnahme kenne ich seit 2009 eigentlich nur Aktien, Anleihen und diverse Finanzgeschäfte. Deren Wertsteigerungen waren bis 2009 auch steuerfrei. Über die Jahre sind für bestimmte Veräußerungsvorgänge Haltefristen hinzugekommen, um einer "Spekulation" Einhalt zu gebieten, aber vom Grundsatz her sind auch weiterhin alle Veräußerungen im Privatvermögen steuerfrei, weil eben die Substanz nicht besteuert werden darf. Wenn ich heute eine für vor zwei Jahren für 10.000 EUR gekaufte Rolex für 50.000 EUR verkaufe, kann ich mir nicht mehr Rolex leisten wie vor 2 Jahren und bin daher nicht "reicher" geworden. Das gilt für Wohnungen und im Grund sämtlichen privaten Besitz und daher sind derartige Veräußerungen jahrzehntelang und auch heute noch außer in den besagen Ausnahmen steuerfrei. Selbst bei Aktien und Unternehmensgewinnen sind 2/3 des langfristigen Kursanstiegs reiner Inflationsausgleich. 

Autos gelten steuerlich sogar explizit als "Güter des täglichen Gebrauchs", deren privater Verkauf generell steuerfrei ist. Du kannst Dir jeden Monat ein neues Auto kaufen und es wieder verkaufen, wenn Du möchtest.

 

 

Die Gewinnerzielungsabsicht kann in bestimmten Zweifelsfällen ein positives Merkmal neben anderen Kriterien dafür sein, dass möglicherweise ein Gewerbebetrieb vorliegt. Meist geht es dann darum, steuerliche Verluste für das Gestüt, die private Rennstrecke usw. geltend zu machen. Hinzutreten müssen aber weitere Kriterien wie Selbständigkeit, Nachhaltigkeit und Beteiligung am wirtschaftlichen Verkehr. Denn wenn es nur um die Gewinnerzielungsabsicht ginge, könnte ich in Zukunft alle meine Güter, die ich mit Verlust verkaufe auch steuerlich geltend machen. In negativer Abgrenzung darf es sich nicht um freiberufliche, land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit oder eigene Vermögensverwaltung handeln. Du kannst ja mal "Merkmale" eines Gewerbebetriebs zur eigenen Weiterbildung googeln.

 

Wenn nun jemand ein oder zwei Tesla privat normal fährt wie Millionen anderer Bürger auch Ihre Autos privat fahren, entsteht damit bei weitem kein Gewerbebetrieb, wenn er bei Gelegenheit sein Auto verkauft. Ansonsten wären bei Preisexplosionen von 20 bis 30 % p.a. am Gebrauchtwagenmarkt momentan fast alle  privaten Verkäufer als gewerblich zu qualifizieren. Diese Einschätzung ist mit ein bisschen fachlicher Expertise völlig abwegig.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 3 Stunden von Michalski:

 Aber mach doch mal die Rechung ohne BAFA-Förderung. Stell Dir vor, der Staat hätte die 12.000 Euro behalten. Sonst gelten die gleichen Bedingungen. Das Ergebnis ist natürlich, dass in diesem Fall Staat deutlich höhere Einnahmen hat. Und genau dieser Einnahmeverlust ist der Schaden der dadurch entsteht. Nur weil es unterm Strich bei dir kein Minusgeschäft für den Staat ist, heißt es nicht, dass da keine Kosten für uns alle anfallen.

Die Rechnung lässt sich nicht aufmachen, da ohne BAFA Förderung keiner sein Auto verkaufen würde. Nochmal: Die Masse und unter anderem ich fährt das Model 3 privat und wechselt dann, wenn sich eine günstige Occasion ergibt. Die ergibt sich aber ohne Förderung derzeit eher nicht. Frage mal @Holgerli oder @herbert_21, was sie derzeit für ein Ersatz Model 3 zahlen müssten. Die müssten ordentlich draufzahlen. Ein Model 3 LR ohne Förderung kostet momentan ca. 62.000 EUR, da dann auch die Herstellerförderung wegfällt. Sie könnten Ihr Model 3 also für 53 bis 56 kEUR verkaufen und müssten dann 62.000 EUR in Dtl. für ein neues hinlegen. Warum sollten sie Ihr Auto wechseln und für das gleiche Auto nach 6 Monaten nun nochmal 6.000 bis 8.000 EUR draufzahlen? Der Staat kann nur ordentlich Reibach machen, wenn er den Export so wie derzeit fördert.

 

Das ist genauso wie die Kosten der "Teilzeitbeschäftigten", die auf Kosten des Steuerzahlers leben. Wir alle müssen mehr Steuern zahlen, weil der "Teilzeitarbeiter" weniger verdient und daher wegen der Progression überproportional mehr Steuern spart. Würde er Vollzeit arbeiten, würde er mehr Steuern zahlen, aber in Summe müssten alle anderen etwas weniger Steuern zahlen.

 

Hier ein Beispiel aus dem tff-Forum: Jeder Steuerzahler, sollte dem Kollegen dankbar sein oder glaubst Du @Michalski , der hätte ohne BAFA 7 Tesla in 2 Jahren erworben?

Das sind gut 33.000 EUR Steuern für die Allgemeinheit, die der Typ generiert hat + Steuern bei Tesla, Reifen usw. .Ohne BAFA wären da maximal 11.000 EUR Zoll und Steuern  für den ersten Erwerb bei rumgekommen.

image.thumb.png.da8a280848373c490b99243f196cbd33.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
Zitat

Ich kläre Dich aber gern auf. Die Gewinnabsicht ist kein Kriterium, welches ein Geschäft steuerpflichtig macht. Das wäre eine völlig abwegige "Gesinnungsbesteuerung", die rechtstaatlich absolut nicht hinnehmbar wäre.

Si tacuisses, philosophus mansisses

Zitat

Ich kaufe alles mit Gewinnerzielungsabsicht außer Dingen, die ich selbst verbrauche. Ich kaufe Rolex, Gold, eine Wohnung, meine Möbel, Bilder meine Waschmaschine, meine Autos usw. wirklich alles, um die Güter später mit Gewinn zu verkaufen. […] Keines der Geschäfte war je steuerpflichtig. Alle privaten Veräußerungsgeschäfte sind erstmal steuerfrei, solange der Staat diese nicht in bestimmten Fällen steuersystematisch falsch (man besteuert die Quelle nicht) der Besteuerung unterwirft.

Ein Blick in das Gesetz (§ 23 Einkommensteuergesetz) erleichtert die Rechtsfindung. So sind Gewinne aus der Veräußerung von privaten Grundstücken und Immobilien steuerpflichtig, ausgenommen nach einer Haltefrist von 10 Jahren, ausschließlicher Eigennutzung oder Eigennutzung im Jahr der Veräußerung und den beiden vorangegangenen Jahren. Auch ein gewerblicher Grundstückshandel (Stichwort: Drei-Objekt-Grenze) kann eine Steuerpflicht begründen. Steuerpflichtig sind auch private Veräußerungsgeschäfte bei anderen Wirtschaftsgütern, bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr beträgt. Das gilt zum Beispiel für physikalisches Gold oder Bitcoins. Ausgenommen sind hier Veräußerungen von Gegenständen des täglichen Gebrauchs.

Zitat

Wenn ich heute eine für vor zwei Jahren für 10.000 EUR gekaufte Rolex für 50.000 EUR verkaufe, kann ich mir nicht mehr Rolex leisten wie vor 2 Jahren und bin daher nicht "reicher" geworden.

Kaufst Du eine Rolex aus privater Sammelleidenschaft und verkaufst sie nach 2 Jahre, ist die Veräußerung meistens einkommensteuerfrei. Der Versuch, solche Preissteigerungen gewinnbringend auszunutzen, ist aber eine wirtschaftliche Tätigkeit und kann zur Besteuerung führen. Du nennst mit der Haltezeit nur ein Kriterium für ein nicht primär wirtschaftlich motiviertes Privatgeschäft. Eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit läge aber schon vor, wenn sie auf Dauer zur Erzielung von Entgelten angelegt ist. Ob dies der Fall ist, richtet sich nach dem Gesamtbild der Verhältnisse im Einzelfall. Die für und gegen die Nachhaltigkeit sprechenden Merkmale müssen gegeneinander abgewogen werden. Als Kriterien für die Nachhaltigkeit einer Tätigkeit kommen nach dem BFH-Urteil vom 18. 7. 1991 – V R 86/87, a. a. O., insbesondere in Betracht:

  • mehrjährige Tätigkeit
  • planmäßiges Handeln
  • auf Wiederholung angelegte Tätigkeit
  • die Ausführung mehr als nur eines Umsatzes
  • Vornahme mehrerer gleichartiger Handlungen unter Ausnutzung derselben Gelegenheit oder desselben dauernden Verhältnisses
  • langfristige Duldung eines Eingriffs in den eigenen Rechtskreis
  • Intensität des Tätigwerdens
  • Beteiligung am Markt
  • Auftreten wie ein Händler
  • Unterhalten eines Geschäftslokals
  • Auftreten nach außen, z. B. gegenüber Behörden.

Das Landgericht München (Urteil vom 7.4.2009, Az. 33 O 1936/08) hat zum Beispiel den Handel mit teuren antiken Waren als unternehmerisch angesehen. Aufgrund des hohen Warenwertes von 500 € - 1.000 € pro Stück handele es sich hierbei nicht mehr um Alltagsgegenstände, so dass für die Abgrenzung von privaten und unternehmerischen Geschäften an die Anzahl der getätigten Käufe und Verkäufe keine hohen Anforderungen zu stellen seien. Es ist also nicht so simpel, wie Du das hier darstellst.

Zitat

Autos gelten steuerlich sogar explizit als "Güter des täglichen Gebrauchs", deren privater Verkauf generell steuerfrei ist. Du kannst Dir jeden Monat ein neues Auto kaufen und es wieder verkaufen, wenn Du möchtest.

Hier spätestens liegst Du daneben: Der Bundesfinanzhof hatte schon 1979 bei einem Angehörigen einer Automobilfabrik, der von dieser unter Inanspruchnahme des Werksangehörigenrabatts regelmäßig fabrikneue Automobile erwarb und diese Fahrzeuge nach Ablauf der ihm vom Werk gesetzten Verkaufssperrfrist von 11 Monaten wieder veräußerte, eine nachhaltige Betätigung als Unternehmer bejaht. Nichts anderes liegt bei den Tesla-Verkäufen nach 6 Monaten vor.

Zitat

Die Gewinnerzielungsabsicht kann in bestimmten Zweifelsfällen ein positives Merkmal neben anderen Kriterien dafür sein, dass möglicherweise ein Gewerbebetrieb vorliegt.

Tatsächlich kommt es auf die Erzielung von Entgelten an. Es muss noch nicht mal Gewinn gemacht werden, um eine Umsatzsteuerpflicht auszulösen.

Zitat

Wenn nun jemand ein oder zwei Tesla privat normal fährt wie Millionen anderer Bürger auch Ihre Autos privat fahren, entsteht damit bei weitem kein Gewerbebetrieb, wenn er bei Gelegenheit sein Auto verkauft. Ansonsten wären bei Preisexplosionen von 20 bis 30 % p.a. am Gebrauchtwagenmarkt momentan fast alle  privaten Verkäufer als gewerblich zu qualifizieren. Diese Einschätzung ist mit ein bisschen fachlicher Expertise völlig abwegig.

Wiederholter An- und Verkauf nach 6 Monaten in Reihe, teilweise sogar gleichzeitig für unterschiedliche Familienmitglieder oder mit der Vereinbarung eines Verkaufsvertrages schon zum Kaufzeitpunkt ist sehr wohl als gewerbliche Tätigkeit anzusehen.

vor 13 Stunden von fintech:

Die Rechnung lässt sich nicht aufmachen, da ohne BAFA Förderung keiner sein Auto verkaufen würde. Nochmal: Die Masse und unter anderem ich fährt das Model 3 privat und wechselt dann, wenn sich eine günstige Occasion ergibt.

Die meisten Fälle, die ich kenne, sind keine "Gelegenheit, die sich ergibt", sondern schon von Beginn auf das Flippen der Teslas nach 6 Monaten angelegt. Da werden schon Nachfolgebestellungen in Reihe auf jeweils 6 Monate danach terminiert, um sich den Einkaufspreis zu sichern. Wenn das kein geschäftliches Verhalten ist, was denn dann?

Zitat

Die ergibt sich aber ohne Förderung derzeit eher nicht. Frage mal @Holgerli oder @herbert_21, was sie derzeit für ein Ersatz Model 3 zahlen müssten.

Herberts Auto ist ein Unfallwagen, der seit 2 Monaten auf seine Reparatur wartet. Holgerlis Auto ist vermutlich schlicht zu alt, da ist der Wertverlust zu hoch. Ansonsten kann man z.b. auf dänischen Seiten nachlesen, wie das Geschäft läuft und was sich lohnt: Wie viel können Sie beim Import eines Elektroautos sparen? | QuickImport.dk und Beispiel für den Import eines Autos aus Deutschland | Autoberater (bil-konsulenten.dk)

vor 13 Stunden von fintech:

Warum sollten sie Ihr Auto wechseln und für das gleiche Auto nach 6 Monaten nun nochmal 6.000 bis 8.000 EUR draufzahlen? Der Staat kann nur ordentlich Reibach machen, wenn er den Export so wie derzeit fördert.

Weil sie ihr Auto nicht jetzt, sondern vor Monaten zu viel niedrigeren Preisen gekauft haben. Dazu kommt, dass das Auto ins Ausland geht und Deutschlands Emissionen weiterhin hoch bleiben.

Zitat

Das ist genauso wie die Kosten der "Teilzeitbeschäftigten", die auf Kosten des Steuerzahlers leben. Wir alle müssen mehr Steuern zahlen, weil der "Teilzeitarbeiter" weniger verdient und daher wegen der Progression überproportional mehr Steuern spart. Würde er Vollzeit arbeiten, würde er mehr Steuern zahlen, aber in Summe müssten alle anderen etwas weniger Steuern zahlen.

Jetzt wird die Argumentation abstrus. Warum sollten alle anderen weniger Steuern zahlen müssen? Oder andersherum: Leben jetzt auch alle, die nicht Überstunden kloppen und sich am höchsten grenzversteuert auszahlen lassen, "auf Kosten des Steuerzahlers"?

Zitat

Hier ein Beispiel aus dem tff-Forum: Jeder Steuerzahler, sollte dem Kollegen dankbar sein oder glaubst Du @Michalski , der hätte ohne BAFA 7 Tesla in 2 Jahren erworben?

Das sind gut 33.000 EUR Steuern für die Allgemeinheit, die der Typ generiert hat + Steuern bei Tesla, Reifen usw. .Ohne BAFA wären da maximal 11.000 EUR Zoll und Steuern  für den ersten Erwerb bei rumgekommen.

7 x 6.000 € Förderung sind 42.000 €, die der "Kollege" dafür bekommen hat vom Staat. Glaubst Du wirklich, wer 7 Teslas in 2 Jahren durch hat, handelt nicht gewerblich?

q.e.d.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
vor 11 Stunden von fintech:

Autos gelten steuerlich sogar explizit als "Güter des täglichen Gebrauchs", deren privater Verkauf generell steuerfrei ist. Du kannst Dir jeden Monat ein neues Auto kaufen und es wieder verkaufen, wenn Du möchtest.

Das stimmt so aber auch nicht. Man kann privat gerne jeden Monat ein neues Auto fahren und wieder verkaufen, wenn man das nötige Kleingeld hat.

 

Man wird aber, wenn mehr als 1-2 Autos pro Jahr kauft und wieder verkauft (insb. wenn man immer mit Gewinn verkauft oder die Autos nie auf sich zugelassen hatte), sehr schnell als "gewerblich" eingestuft werden und wenn man dann nicht vernünftig begründen kann, warum das ganze "nicht gewerblich" ist, dann steht schnell das Finanzamt, die IHK mit der Zwangsmitgliedschaft und ein Bußgeld für Gewerbebetrieb ohne Anmeldung vor der Tür.

 

Das gleiche gilt übrigens genauso für ebay Kleinanzeigen oder Konzerttickets o.ä. Wer da ein billiges Angebot kauft um es gleich wieder teurer zum Weiterverkauf einzustellen, kann schon bei einem einzelnen Ticket "gewerblich" handeln. Es gibt keine Mindestgrenze, sondern im Zweifelsfall wird eine gewerbliche Tätigkeit angenommen und man muss dann selbst Nachweise erbringen, warum dem nicht so ist. Wen es genau interessiert, ab wann etwas als "gewerblich" zählt, siehe dieses Urteil: BFH-Urteil vom 18.7.1991 (V R 86/87) BStBl. 1991 II S. 776

Zitat

a) Als Kriterien, die für die Nachhaltigkeit sprechen können, kommen insbesondere in Betracht:

- Mehrjährige Tätigkeit

- Planmäßiges Handeln

- Auf Wiederholung angelegte Tätigkeit 

- Die Ausführung mehr als nur eines Umsatzes

- Vornahme mehrerer gleichartiger Handlungen unter Ausnutzung derselben Gelegenheit oder desselben dauernden Verhältnisses

- Langfristige Duldung eines Eingriffes in den eigenen Rechtskreis

- Intensität des Tätigwerdens

- Beteiligung am Markt

- Auftreten wie ein Händler

- Unterhalten eines Geschäftslokals

- Auftreten gegenüber Behörden.

b) Da es - wie ausgeführt - auf das Gesamtbild der Verhältnisse ankommt, kann nicht mit Rücksicht auf das Vorliegen eines dieser Merkmale die nachhaltige Betätigung im Streitfall eindeutig bejaht oder verneint werden. Es müssen vielmehr die für und gegen die Nachhaltigkeit sprechenden Merkmale gegeneinander abgewogen werden.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

Chinas Verkaufszahlen für die ersten 4 August-Wochen sind da. BYD wird wohl den zweiten Monat in Folge >150.000 Elektroautos verkaufen, wovon gut die Hälfte BEVs sind. Tesla folgt mit 25.596 Fahrzeugen bis zum 28. August. 12.107 entfielen auf die letzte Woche - etwas weniger als die Gesamtzahl der ersten beiden Wochen des Monats (13.869). Im vergangenen Monat lieferte Tesla China 28.217 Fahrzeuge aus, von denen 19.756 exportiert wurden. Here are China’s sales figures from August 1 to 28th: BYD, Tesla, NIO, XPeng,… – EV (eletric-vehicles.com). Die Lieferzeit für ein Tesla MIC Model Y RWD sinkt übrigens auf 1-4 Wochen.

FbdX2CaaUAI5Rkc?format=jpg&name=large

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech

...in der Schweiz gibt es auch zahlreiche sofort verfügbare Bestände in diversen Varianten und wer aktuell in Dtl. mit 20 Zoll bestellt oder Farbe, bekommt die Zuweisung auch teilweise binnen Tagen. 

Nochmal mehr gibt es Model 3.

Neue und gebrauchte Elektrofahrzeuge | Tesla Schweiz

image.thumb.png.c8212043ce81f54097b51af102f8007b.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Beamter48
vor 2 Stunden von Michalski:

Chinas Verkaufszahlen für die ersten 4 August-Wochen sind da. BYD wird wohl den zweiten Monat in Folge >150.000 Elektroautos verkaufen, wovon gut die Hälfte BEVs sind. Tesla folgt mit 25.596 Fahrzeugen bis zum 28. August. 12.107 entfielen auf die letzte Woche - etwas weniger als die Gesamtzahl der ersten beiden Wochen des Monats (13.869). Im vergangenen Monat lieferte Tesla China 28.217 Fahrzeuge aus, von denen 19.756 exportiert wurden. Here are China’s sales figures from August 1 to 28th: BYD, Tesla, NIO, XPeng,… – EV (eletric-vehicles.com). Die Lieferzeit für ein Tesla MIC Model Y RWD sinkt übrigens auf 1-4 Wochen.

FbdX2CaaUAI5Rkc?format=jpg&name=large

Dann müsste Tesla also im September massiv höhere Verkaufszahlen in China haben. Mal überraschen lassen 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...