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Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

Empfohlene Beiträge

Walter White
vor 8 Minuten von MrPinedita:

Ja , genau, so ist es. Konservativer als nichts anderes mit 70% (World) und 30% (EM). Klar, noch Konservativer MSCI ACWI. Denkst du das nicht?

Das denkt hier niemand, eine Investition in Aktien ist hoch risikoreich, egal ob es sich nun um eine Aktie oder um Fonds/ETFs handelt. Die Märkte sind Volatil, du kannst viel gewinnen und auch verlieren, egal ob nun 70/30 , ACWI, oder nur eine Coca Cola Aktie.  Als sicher kann das Investment in Aktien im Prinzip nie bezeichnet werden, denn selbst die „größte“ Aktiengesellschaft kann irgendwann insolvent werden.

 

vor 38 Minuten von MrPinedita:

aber ich bin glaube an die IT Branches fest und deswegen möchte ich ein bisschen an IT mehr Bedeutung geben.

Das kannst du gerne tun, in meinen Augen macht das weniger Sinn. Schau dir mal die großen 10 Werte des MSCI World an, da ist schon ganz schön viel IT vertreten. Kaufst du nun zusätzlich einen Branchen ETF auf IT, dann kaufst du diese Werte ja nur doppelt und du könntest das Geld auch in deinen World ETF stecken. Du gibst dann der IT Branche nicht "mehr an Bedeutung", wie du es formulierst, sondern du kaufst eben Apple, Microsoft und Co. bei verschiedenen Anbietern. Das wäre dann so als ob du in 2 Geschäften jeweils einen Apfel kaufst, anstelle gleich beide in einem Laden zu kaufen.

 

Ein einfacher World ETF hat in den letzten 20 Jahren gut 8% p.a. abgeworfen, ein ETF North America sogar knapp 11% p.a. Unabhängig von der Depot Größe ist das schon ein enorm guter Wert, wie ich finde. Wenn ich hier noch versuche etwas zu optimieren, ist das wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Kann man machen, bringt nur nicht viel. Falls ich das dann doch tue, muss ich mit allen Risiken und Konsequenzen leben.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/44319-benchmark/page/7/?tab=comments#comment-1338111

 

Ich möchte deinen "Optimierungs Wahn" ja nicht unterbrechen, aber wird vermutlich nicht viel bringen, wie so einige Studien und Promotionen belegen.

 

Beispiel:

 

"Naiv klingt nicht sehr schmeichelhaft. Doch diese einfache, für jedermann umsetzbare Regel, ist ziemlich erfolgreich. Der Analyst Johannes Bock hat in seiner Promotion an der Warwick Business School 16 Optimierungsmodelle untersucht. Bock testete diese Methoden mit sechs verschiedenen Datensätzen, darunter amerikanische Einzelaktien und internationale Länderindizes. Ergebnis: Viele Optimierungsansätze funktionieren nicht. Sie schnitten durch die Bank schlechter ab als ein naives Portfolio. Doch auch mit den besten modernen Methoden war es nicht möglich, ein gleichgewichtetes Portfolio über alle Datensätze zu übertreffen. Hinzu kommt, dass diese Modelle in der Praxis viel Zeitaufwand und hohe Kosten verursachen, weil die Portfoliozusammensetzung sehr häufig angepasst werden muss.

Bocks Fazit: Simple Diversifikationsregeln sind nicht ineffizient. Für Privatanleger drängen sich demnach gleichgewichtete ETF-Portfolios auf."

 

Quelle

 

 

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Walter White
vor 18 Minuten von MrPinedita:

Ok, ich schaue mir das Asset Allocation, was das ist.

 

Ein Beispiel:

 

Du hast 100.000 € und legst 50% davon in Aktien an und 50% in Tagesgeld. Nun bricht der Aktienmarkt um 50% ein. Aus den 50.000 € Aktien (ETFs, was auch immer) bleiben dir 25.000 € + 50.000 € TG = 75.000 €.

 

Gleiches Beispiel mit weniger Risiko:

 

10 % Aktien, 90% Tagesgeld und der Markt bricht wieder um 50% ein. Dein Vermögen beträgt 95.000 €.  90.000 € TG und 5000 € Aktien.

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west263

ohhh, jetzt habt ihr ja schon alles geschrieben, was ich auch von mir geben wollte. ;)

@Totti3004, @Walter White, @Peter Grimes :thumbsup:

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west263
vor 44 Minuten von Beamter48:

Schon klar. Nur ist we dann vermutlich mit zwei ETF (DM/EM) besser dran. Ist einfacher zu rebalancen aus meiner Sicht 

die Frage die man sich stellen muss, was sollen die 10% mehr EM bringen. 

wenn die Idee ist, den China Anteil etwas zu erhöhen, könnte man auch einen reinen China ETF hinzufügen. 

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MrPinedita
vor 9 Minuten von Walter White:

 

Ein Beispiel:

 

Du hast 100.000 € und legst 50% davon in Aktien an und 50% in Tagesgeld. Nun bricht der Aktienmarkt um 50% ein. Aus den 50.000 € Aktien (ETFs, was auch immer) bleiben dir 25.000 € + 50.000 € TG = 75.000 €.

 

Gleiches Beispiel mit weniger Risiko:

 

10 % Aktien, 90% Tagesgeld und der Markt bricht wieder um 50% ein. Dein Vermögen beträgt 95.000 €.  90.000 € TG und 5000 € Aktien.

Danke für deine ausführliche Erklärung. Alles klar, ich verstehe dann was hier gemeint ist. Also ja, ich habe in 3% meines Vermögens

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MrPinedita
vor 23 Minuten von Walter White:

Das kannst du gerne tun, in meinen Augen macht das weniger Sinn. Schau dir mal die großen 10 Werte des MSCI World an, da ist schon ganz schön viel IT vertreten. Kaufst du nun zusätzlich einen Branchen ETF auf IT, dann kaufst du diese Werte ja nur doppelt und du könntest das Geld auch in deinen World ETF stecken. Du gibst dann der IT Branche nicht "mehr an Bedeutung", wie du es formulierst, sondern du kaufst eben Apple, Microsoft und Co. bei verschiedenen Anbietern. Das wäre dann so als ob du in 2 Geschäften jeweils einen Apfel kaufst, anstelle gleich beide in einem Laden zu kaufen.

Du wettest dann auf mehreren Einzelaktien oder sogar Sparplan auf Aktien als verschiedene ETFs mit selben Werten. Richtig?

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Walter White
vor 13 Minuten von MrPinedita:

Du wettest dann auf mehreren Einzelaktien oder sogar Sparplan auf Aktien als verschiedene ETFs mit selben Werten. Richtig?

Nein, ich kaufe im Aktien Depot nur ETFs  Word/EM im Verhältnis 70/30. Mittlerweile kaufe ich aber nur noch den World ETF und lasse den EM ETF liegen, bis dann die Zielgewichtung 90/10 so ungefähr erreicht hat. Wie gesagt, mir reicht hier die Marktrendite und ich möchte es eben sehr einfach haben. Natürlich schließe ich nicht aus, hier und da mal einen Einzeltitel zu kaufen, was ich auch schon tat. Das kann dann eben eine Alternative sein, Basis Depot ist der große ETF, und als Satellit eben mal die ein oder andere Aktie, oder eben Branchen ETF. 

 

An deiner Stelle, ich weiß ja nicht wie groß dein Depot ist und das musst du auch nicht hier kundtun, würde ich erst mal deine ETFs weiter sparen. Hast du dann mal 20k bis 30k angespart, kannst du dir immer noch Gedanken machen um das besondere Bonbon im Depot; oder eben auch nicht. Mit den Jahren wirst du erfahrener und weist dann sicherlich mehr, wo DEINE Reise hin  gehen soll. Und das wie gesagt, mit allem Risiko und den Konsequenzen, die sich damit ergeben.

 

Gerade Anfänger machen immer wieder den Fehler, sich zu Beginn in zu viel zu verzetteln und alles über optimieren zu wollen ohne zu wissen was sie da überhaupt tun. Deine ETFs sind ein guter Anfang, bleibe dabei und spare fleißig. Der Erfolg kommt erst mit den Jahren, Tage und Monate sagen nichts über einen Anlageerfolg aus. Das braucht Zeit.

 

Mein Rat, lese hier weiterhin die guten Themen, ein gutes Buch, wie auch immer. Heute ist es um ein vielfaches leichter, sich finanziell weiter zu bilden, denn zu allen Themen gibt es genug Infos im Netz. Natürlich auch viel Klamauk, da muss man eben die eigenen Sinne schärfen, und Unsinn vom Nützlichem zu trennen. 

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MrPinedita

Danke dir, sehr gute Erklärung und danke für die Transparenz.

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west263
vor 2 Minuten von MrPinedita:

und danke für die Transparenz.

und diese findest Du überall hier im Forum. Man muss sich nur die Zeit nehmen, auch mal die schon vorhandenen Beiträge zu lesen. 

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MrPinedita
vor 1 Minute von west263:

und diese findest Du überall hier im Forum. Man muss sich nur die Zeit nehmen, auch mal die schon vorhandenen Beiträge zu lesen. 

alles klar, nächstes mal suche ich durch die Beiträge

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west263
vor 2 Minuten von MrPinedita:

alles klar, nächstes mal suche ich durch die Beiträge

darum geht es gar nicht.

Einfach mal ne Woche lang Beiträge quer Beet lesen. Da muss man nichts suchen, man bekommt relativ schnell mit, wie so die Mitglieder ticken und wie sie höchstwahrscheinlich anlegen. 

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Synthomesc_alt
vor 2 Stunden von Walter White:
vor 3 Stunden von MrPinedita:

aber ich bin glaube an die IT Branches fest und deswegen möchte ich ein bisschen an IT mehr Bedeutung geben.

Das kannst du gerne tun, in meinen Augen macht das weniger Sinn. Schau dir mal die großen 10 Werte des MSCI World an, da ist schon ganz schön viel IT vertreten. Kaufst du nun zusätzlich einen Branchen ETF auf IT, dann kaufst du diese Werte ja nur doppelt und du könntest das Geld auch in deinen World ETF stecken. Du gibst dann der IT Branche nicht "mehr an Bedeutung", wie du es formulierst, sondern du kaufst eben Apple, Microsoft und Co. bei verschiedenen Anbietern. Das wäre dann so als ob du in 2 Geschäften jeweils einen Apfel kaufst, anstelle gleich beide in einem Laden zu kaufen.

Ja und nein...
Du hast natürlich vollkommen Recht das man , gerade die Big Five , dann doppelt im Depot hat, aber der Nasdaq z.b. bringt aber auch eben diese Mehrrendite....
Du kennst meine Ansichten und mein Depot, da sind wir eigentlich absolut d'accord, aber den Nasdaq als Outperformer will ich nicht missen!

 

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Walter White
vor 21 Minuten von Synthomesc:

aber den Nasdaq als Outperformer will ich nicht missen!

Das ist unbestritten. Ich wollte @MrPinedita nur nicht gleich überfordern, aber er kann sich mit dem Index ja auch mal auseinandersetzten. Hier gibt es eine schöne Übersicht zum NASDAQ 100.

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Horax
· bearbeitet von Horax

Guten Abend,

 

bezugnehmend zum Thema

 

MSCI ACWI / FTSE All World VS MSCI World / FTSE Developed World

 

ist eine Frage entstanden was den EM-Anteil bei dem MSCI ACWI & All-World betrifft.

Dieser beträgt ca. 10%, doch in wie weit haben diese 10% einen Einfluss auf den Index und seine Entwicklung (egal ob der EM steigt / sinkt)? Sind die 10% nicht eigt. zu vernachlässigen und man könnte einen "einfachen" World nehmen, welcher ggf. zu einem späteren Zeitpunkt mit einem EM ergänzt wird (kein Market-Timing)?

 

Verunsichert wurde ich von hiesigen Artikel.

 

Ich weiß das keine Zukunftsprognose gegeben werden kann. Wie seht ihr euren EM-Anteil, ist dieser nur "vollständigkeitshalber" im Depot, oder seht ihr da Wachstumschancen? Würdet Ihr auf einen EM-Anteil verzichten können?

 

Grüße und schönen Abend!

 

Ergänzung:

Gerade einen Beitrag von @Walter White gelesen, welcher auch hier wahrscheinlich zutreffen würde, da es hier unbewusst auch um "RenditeOptimierung" ging:

Zitat

Ein einfacher World ETF hat in den letzten 20 Jahren gut 8% p.a. abgeworfen, ein ETF North America sogar knapp 11% p.a. Unabhängig von der Depot Größe ist das schon ein enorm guter Wert, wie ich finde. Wenn ich hier noch versuche etwas zu optimieren, ist das wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Kann man machen, bringt nur nicht viel. Falls ich das dann doch tue, muss ich mit allen Risiken und Konsequenzen leben.

[...]

Nein, ich kaufe im Aktien Depot nur ETFs  Word/EM im Verhältnis 70/30. Mittlerweile kaufe ich aber nur noch den World ETF und lasse den EM ETF liegen, bis dann die Zielgewichtung 90/10 so ungefähr erreicht hat. Wie gesagt, mir reicht hier die Marktrendite und ich möchte es eben sehr einfach haben. Natürlich schließe ich nicht aus, hier und da mal einen Einzeltitel zu kaufen, was ich auch schon tat. Das kann dann eben eine Alternative sein, Basis Depot ist der große ETF, und als Satellit eben mal die ein oder andere Aktie, oder eben Branchen ETF. 

 

An deiner Stelle, ich weiß ja nicht wie groß dein Depot ist und das musst du auch nicht hier kundtun, würde ich erst mal deine ETFs weiter sparen. Hast du dann mal 20k bis 30k angespart, kannst du dir immer noch Gedanken machen um das besondere Bonbon im Depot; oder eben auch nicht. Mit den Jahren wirst du erfahrener und weist dann sicherlich mehr, wo DEINE Reise hin  gehen soll. Und das wie gesagt, mit allem Risiko und den Konsequenzen, die sich damit ergeben.

 

Gerade Anfänger machen immer wieder den Fehler, sich zu Beginn in zu viel zu verzetteln und alles über optimieren zu wollen ohne zu wissen was sie da überhaupt tun. Deine ETFs sind ein guter Anfang, bleibe dabei und spare fleißig. Der Erfolg kommt erst mit den Jahren, Tage und Monate sagen nichts über einen Anlageerfolg aus. Das braucht Zeit.

 

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Cai Shen
vor 9 Minuten von Horax:

Verunsichert wurde ich von hiesigen Artikel.

Zitat

Sehr gut eignen sich aus meiner Sicht daher ETFs auf Schwellenländer zur weiteren Diversifikation des Portfolios.

Wichtig ist, dass dabei die Gewichtung der Schwellenländer ausgewogen bleibt und keine ungewollten Klumpenrisiken entstehen.

So können diese Anlagen auch mittel- und langfristig gehalten werden, ohne sich zu sehr dem Timingrisiko auszusetzen.

10% der Marktkapitalisierung für 36% der Wirtschaftsleistung (BIP) wegen unterentwickelten und schwer zugänglichen Kapitalmärkten sollte als ausgewogen gelten.

Developed und Emerging würde ich wegen der später leichter möglichen Rebalancing-Möglichkeit eher trennen wollen, bei einer kleinen Sparrate spricht auch nichts gegen die Kombi.

Am Ende holt man sich mit den EMs bei MSCI vor allem China und Korea ins Depot und muss mit dem Anteil Südamerika leben lernen.

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Horax
· bearbeitet von Horax
vor 23 Minuten von Cai Shen:

10% der Marktkapitalisierung für 36% der Wirtschaftsleistung (BIP) wegen unterentwickelten und schwer zugänglichen Kapitalmärkten sollte als ausgewogen gelten.

Developed und Emerging würde ich wegen der später leichter möglichen Rebalancing-Möglichkeit eher trennen wollen, bei einer kleinen Sparrate spricht auch nichts gegen die Kombi.

Am Ende holt man sich mit den EMs bei MSCI vor allem China und Korea ins Depot und muss mit dem Anteil Südamerika leben lernen.

Vielen Dank für deine schnelle Antwort und Meinung @Cai Shen.

 

Zu meinem Teil: Ich würde den EM-Anteil nicht übergewichten wollen, also 30% wären bei mir schon das absolute Maximum, doch zu 0% im Depot zu haben, da würde ich etwas vermissen.

Da macht es für mich, glaube ich, aktuell mehr Sinn einen All-World zu nehmen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt mit etwas EM (bis auf ca. 20%) aufzustocken, wenn Bedarf ist.

Auch war die Überlegen mtl. einen World zu besparen und vierteljährlich einen EM (~20% vom Gesamtanteil).

 

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 25.10.2020 um 15:48 von Schwachzocker:

Dann hilft es aber auch nicht, den All-World liegen zu lassen, denn dann hätte man das Problem ja noch immer.

Guter Punkt! Das Rebalancing wäre nur bei einem Verkauf von All-World und Neukauf von DW und EM wirklich einfacher.

 

China-ETF ist keine Option, ist mir ein zu großer Klumpen, vielleicht übernehmen die Inder in 15 Jahren das asiatische Zepter? :)

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von Horax:

Ergänzung:

 

Gerade einen Beitrag von @Walter White gelesen, welcher auch hier wahrscheinlich zutreffen würde, da es hier unbewusst auch um "RenditeOptimierung" ging:

Zitat

Ein einfacher World ETF hat in den letzten 20 Jahren gut 8% p.a. abgeworfen...

 

Das ist sicherlich nicht richtig. Der MSCI World hat seit 2000 ca. 3,7% p.a. abgeworfen, beim MSCI ACWI waren es 3,9%.

Die Renditen der jüngeren Vergangenheit findest Du hier:

 

 

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Monschites
vor 9 Stunden von Horax:

Zu meinem Teil: Ich würde den EM-Anteil nicht übergewichten wollen, also 30% wären bei mir schon das absolute Maximum, doch zu 0% im Depot zu haben, da würde ich etwas vermissen.

Da macht es für mich, glaube ich, aktuell mehr Sinn einen All-World zu nehmen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt mit etwas EM (bis auf ca. 20%) aufzustocken, wenn Bedarf ist.

Auch war die Überlegen mtl. einen World zu besparen und vierteljährlich einen EM (~20% vom Gesamtanteil).

Entscheide für dich persönlich ob du in EM investieren möchtest oder nicht. Bist du dir bereits jetzt unschlüssig, dann wird es zukünftig ein kauderwelsch in deinem Depot und du hälst bei einem starken Kursrückgang vermutlich deine Strategie nicht durch.

 

Meine bessere Hälfter hat einen MSCI World, weil sie nicht in EM investieren möchte, ich werde wohl den FTSE Vanguard besparen und das aus folgendem Grund:

Zitat

Die geringe Gewichtung der Schwellenländer im FTSE All-World ist der geringen Marktkapitalisierung in diesen Märkten geschuldet. Daher liegt der Schluss nahe, dass die weitgehende Nichtberücksichtigung aufgrund der Underperformance der Emerging Markets in den vergangenen Jahren gerechtfertigt ist. Der langjährige wirtschaftliche Aufstieg hat sich in vielen Schwellenländern in letzter Zeit merklich verlangsamt.

Unter den rund 3.900 größten aktiengehandelten Unternehmen dominieren vor allem Firmen aus den USA gefolgt von Europa und Japan. Sollten die Kurse von Unternehmen in den Emerging Markets anziehen, würde der FTSE All-World dies in der Zukunft auch entsprechend in seiner Einteilung berücksichtigen. In diesem Sinne bietet der Vanguard FTSE All-World für sich genommen eine bequeme Alternative zu der vielerorts beschworenen 70/30 Kombination aus World-Index und Emerging Markets.

Quelle: ETF-Nachrichten.de

Zitat

Schwellenländer haben einen Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung von 36,1 Prozent, vereinen aber nur 11,7 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung auf sich. Die Industriestaaten kommen demnach mit einem Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung von 63,9 Prozent auf einen Anteil an der weltweiten Marktkapitalisierung von 88,3 Prozent. Es sei daher nicht unwahrscheinlich, dass die Marktkapitalisierungen der Schwellenländer langfristig wieder einen größeren Anteil erobern. Doch müsse das nicht zwangsläufig so sein, betont Lutz Neumann, Leiter der Vermögensberatung der Sutor Bank.

Quelle: easyfolio.de

Das war für mich der ausschlaggebende Grund den FTSE Vanguard (bzw. MSCI ACWI) zu besparen, da dieser die Marktkapitalisierung der Schwellenländer abbildet (s. easyfolio.de) und bei einem tatsächlichen Anstieg der Schwellenländer dies in seiner ETF-Struktur berücksichtigt (s. ETF-Nachrichten.de).

Somit ergab für mich die Schlussfolgerung, dass ich lieber mit der Marktkapitalisierung schwimme indem ich einen All-World (bzw. ACWI) bespare.

Auch bin ich mir bewusst, dass ich bei einem Wachstumsaufschwung der Schwellenländer nicht so stark profitiere wie mit einer 70/30-Variante und dergleichen, aber auch nicht nicht profitiere, da ich ggf. nur ein MSCI World besparen würde.

 

Du merkst es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern du musst dich mit deiner Strategie wohlfühlen.

Zusätzlich noch ein kleiner Spruch von Joda:

Zitat

Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.

Quelle: jedipedia.net

Ich hoffe ich konnte etwas helfen und gerne können mich andere Korrigieren.

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BigDukeSix

Kurze, sicherlich schon tausendfach beantwortete Frage: Anfang eines Sparplan 400 € monatlich, Geld geht zu 70% in den Vanguard All World Distributing und 30% TG/FG. Was macht man nun mit den Miniauszahlungen? Erstmal auf dem TG mit liegen lassen und am Jahresende schauen, ob das vielleicht schon zum Rebalancing reicht? Oder die Sparrate im Monat nach Dividendeneingang gleich anpassen um diese gleich zu reinvestieren? Oder was völlig anderes?

 

Danke Euch im Voraus.

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Schwachzocker

Man legt vorher fest, unter welchen Bedingungen man rebalancen will und macht es dann tatsächlich.

Z.B. könnte das bei einer bestimmten prozentualen Abweichung von der Sollverteilung geschehen oder bei einer bestimmten nominalen Abweichung. Eventuell legt man auch einen bestimmten Termin fest, an dem man prüft, ob die Bedingungen erfüllt sind.

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BigDukeSix

Huhu.

Das Rebalancing an sich ist jährlich für Anfang November angedacht, wenn die Abweichung einer Klasse größer 10% ist. Die Frage war jetzt ehr, was soll mit den, gerade in der Anfangsphase, Minidividenden passieren? Bei der nächsten Sparrate gleich wieder reinvestieren oder liegen lassen bis zum Rebalancing? Oder noch ne ganz andere Variante?

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Nachdenklich

@BigDukeSix 

Warum denkst Du, daß es dafür eine Regel geben könnte? Mach es doch wie Du magst.

Ich habe einen Anbieter, der sie automatisiert sofort reinvestiert.

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Monschites
· bearbeitet von Monschites

@BigDukeSix Hier ein Beitrag aus dem Forum aus dem Jahr 2017 (30.10.), welcher auch aktuell noch seine Bedeutung hat:

Zitat

Was soll man denn sonst mit Dividenden machen?

In der Sparphase legt man sie wieder an, in der Entsparphase verkonsumiert man sie. Und was wären weitere Möglichkeiten?

Quelle; Autor: @Schwachzocker

Wenn du in der Ansparphase ist, dann würde ich die ausgeschüttete Dividende zeitnah mit der nächsten Sparplanausführung reinvestieren und meinen Sparplan danach wieder auf die reguläre Sparrate stellen.

 

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Schwachzocker
vor 10 Stunden von BigDukeSix:

...Abweichung einer Klasse größer 10% ist. Die Frage war jetzt ehr, was soll mit den, gerade in der Anfangsphase, Minidividenden passieren?...

Es ist egal, was mit den Dividenden passiert. Du fragst ja auch nicht, was mit Deinen Zinsen auf das Tagesgeld passieren soll.

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