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Der große Coronavirus-Thread!

Empfohlene Beiträge

Totti3004
vor 31 Minuten von odensee:

Diese Loser natürlich nicht, bei den Bilderbergern oder den Illuminaten wäre ich mir da aber nicht so sicher.

Bitte die Echsenmenschen nicht vergessen :teach:

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Weil ich diesen Thread allgemein ganz interessant finde, hier vielleicht ein Denkanstoß:

Die Art der Berichterstattung in Deutschland ist nicht unbedingt "obrigkeitsgefällig" geworden - sie ist aber seit der Äre Kohl zunehmend "mediengefällig" geworden. Das merkt man, ganz unaufgeregt, und ohne jede Verschwörungstheorie, an einem Detail der Berichterstattung, das uns allen sicher schonmal aufgefallen ist: Im Vergleich zu früher ist die Rolle von Forschern und Fachleuten bei öffentlichen Diskussionen gesunken, und die von Journalisten und Politikern gestiegen. Weil die beiden letztgenannten Gruppen tendenziell akzesibler und gesprächsbereiter sind, als echte Experten, erhalten sie in der öffentlichen Diskussion noch mehr Raum, und ihre Meinung wird medial zunehmend gleichwertig gewichtet. Dieser Artikel des WDR ist exemplarisch:

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/laschet-ansprache-ostersonntag-exit-strategie-100.html

Erster Absatz: Laschets Meinung.
Zweiter Absatz: Die Meinung des WDR-Resortleiters für Landespolitik.
Dritter Absatz: Weitere Politikermeinungen. 

Die Aufmachung (und auch der Inhalt) der Nachricht ist dabei hochseriös - so seriös, wie man sie heute noch kriegt. Bis halt darauf, dass die Basis nicht stimmt: Keiner der Interviewten kann zum vorliegenden Sachverhalt der Corona-Pandemie eigentlich mehr sagen, als der Rapper Ja Rule damals zu den Anschlägen vom 11. September. Dabei sind die geäußerten Meinungen und Einschätzungen nicht nach allgemeinem Verständnis problematisch. Sie sollten aber angesichts der aktuellen Problemsituation irrelevant sein. In den 90ern hätte dieser Artikel "Ministerpräsident macht Bevölkerung Mut" geheißen. Heute heißt er: "Laschet plädiert für Exit-Strategie", als ob Laschet mehr zu der Angelegenheit beitragen könnte, als seine persönliche Meinung.

Für sich genommen ist eine solche Nachricht nicht schlimm, aber in der Summe kommt man so immer weiter weg von faktbezogener Berichterstattung, und hin zu Fragen wie: "Wie fühlte sich Friedrich Merz wohl während seiner Corona-Erkrankung?" - Ist okay, ist für jeden Zuschauer einfach zu verfolgen, ist aber nicht mit sachlicher Berichterstattung gleichzusetzen. Die Meinung von jemandem, der sich gerne interviewen lässt. Nett, aber halt in Wirklichkeit inhaltslos. 

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odensee
vor 2 Minuten von Coucy:

Im Vergleich zu früher ist die Rolle von Forschern und Fachleuten bei öffentlichen Diskussionen gesunken, und die von Journalisten und Politikern gestiegen. Weil die beiden letztgenannten Gruppen tendenziell akzesibler und gesprächsbereiter sind, als echte Experten, erhalten sie in der öffentlichen Diskussion noch mehr Raum, und ihre Meinung wird medial zunehmend gleichwertig gewichtet.

Ohne deinem Beitrag widersprechen zu wollen (da ist einiges wahres enthalten mMn): gerade diese (Forscher und Fachleute) sind hier im Forum bei einigen selbsternannten "Experten" ja nun leider besonders verpönt.

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Totti3004
vor 31 Minuten von Coucy:

Im Vergleich zu früher ist die Rolle von Forschern und Fachleuten bei öffentlichen Diskussionen gesunken, und die von Journalisten und Politikern gestiegen. Weil die beiden letztgenannten Gruppen tendenziell akzesibler und gesprächsbereiter sind, als echte Experten, erhalten sie in der öffentlichen Diskussion noch mehr Raum, und ihre Meinung wird medial zunehmend gleichwertig gewichtet. Dieser Artikel des WDR ist exemplarisch:

Diskussionswürdige These. Dein Beispiel belegt sie aber nicht. 

 

vor 32 Minuten von Coucy:

Erster Absatz: Laschets Meinung.

Generell sollte man festhalten, dass der verlinkte Artikel lediglich eine kurze, zusammenfassende Meldung der Fernsehansprache von Laschet ist. Quasi der Begleittext zum abrufbaren Video. 

 

vor 33 Minuten von Coucy:

Zweiter Absatz: Die Meinung des WDR-Resortleiters für Landespolitik.

Der zweite Absatz, bzw. zweite Teil der Meldung, trägt den Titel: "Experten wollen Schulen öffnen" Hier wird kurz zusammengefasst, wie Laschet die Einschätzung einer von der NRW-Landesregierung eingesetzte Expertengruppe wiedergibt.

Der eigentlich zweite Absatz der gesamten Meldung ist dieser hier:

Zitat

Es sei schmerzhaft, dass Kinder an diesem Osterfest ihre Großeltern nicht sehen dürfen. Aber dies sei der außergewöhnlichen Situation geschuldet: "Wir feiern Ostern, das Fest des Lebens, nicht – damit wir so Leben retten."

 Du meinst eventuell das Video zum Studiogast Jochen Trum, der die Fernsehansprache von Laschet kommentiert. 

 

vor 37 Minuten von Coucy:

Dritter Absatz: Weitere Politikermeinungen. 

Hier setzt der Journalist die Ansprache Laschets in einen Kontext mit anderen Aussagen von Politikern.

 

Ergo:

- Es handelt sich um einen Begleittext zu einer Fernsehansprache.

- Im Rahmen der Meldung ist ein Video eingebunden, in dem Jochen Trum die Fernsehansprache kommentiert.

- Es kommen durch Laschet Experten zu Wort und der Journalist gibt dies in indirekter Rede auch wieder. 

vor 41 Minuten von Coucy:

Für sich genommen ist eine solche Nachricht nicht schlimm, aber in der Summe kommt man so immer weiter weg von faktbezogener Berichterstattung,

Dieser Artikel war vollkommen Faktenbezogen! Es wurde schlicht in indirekter Rede wiedergegeben, was Laschet in seiner Fernsehansprache sagt. Lediglich der letzte Teil enthält eine Kontextualisierung des gesagten. Diese kurze Meldung ist im Grunde ein Paradebeispiel journalistischer Arbeit: Geschehnisse wiedergeben, das Gesagte in einen Kontext setzen und den Sachverhalt kommentieren. Wobei der Kommentar ganz eindeutig als solcher kenntlich gemacht wird. 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 3 Minuten von DarkBasti:

Bisschen erschreckend finde ich. 

Wenn man Andersdenkende in die Klappse einweist. 

 

https://www.n-tv.de/panorama/Fachanwaeltin-landet-in-Psychiatrie-article21712485.html

Ja, der "größte Polizeihubschrauber aller Zeiten", der hinter ihr her war, ist noch lange kein Grund eine psychische Störung zu diagnostizieren.

Sie hatte einfach ein Tor zu einer anderen Dimension geöffnet, durch das sie diesen Hubschrauber sehen konnte.:police:

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magicw
vor 3 Stunden von Totti3004:

Verstehe jetzt nicht, warum du eine Diskussion als Belehrung empfindest. 

du siehst ja wie es ausartet. Wollte irgendwie nen Knopf dran kriegen.

 

Abschließend aber doch noch eins:  Mir geht es um eine Grundstimmung, die man daraus zieht.  Ich versorge mich vornehmlich aus tagesschau.de und ntv.de. Wenn ich Corona-bezogen hier eine Grundstimmung extrahiere, dann sind das vor allem:

 

a) Panik- und Angstmache durch Fall- und Todeszahlen und sonstigen wilden Kurven und interpretationen dazu.

b) "Schaut mal, die Amis und die Briten und die Schweden sind noch viel schlimmer dran und machen viel mehr falsch als wir"

c) das "Vormassieren" der Leser auf kommende Entscheidungen bzgl Corona-Maßnahmen - aktuell grad im ntv-ticker: Die leaks von Söder/Bouffier nicht auf schnelle Lockerungen hoffen zu dürfen. Bin mal auf den 15.4. gespannt ob sich zum 20.4. was ändert und wieviel. Egal was kommt, die Enttäuschung wird nicht zu groß ausfallen, da man ja schon entsprechend (negativ) vorkonditioniert wird.

 

Ist halt gefühlter Regierungssprech.

 

Ich kann dort einfach keine Grundstimmung zu den eigenen Problemen wie z.B. den HIlferufen der Krankenhäuser und Praxen erkennen, so dass wirklich gefühlter öffentlicher Druck auf die Akteure ausgeübt wird. Klar es wird artig drüber berichtet und vielleicht auch nochmal - aber nicht in vergleichbarer Gebetsmühle wie z.B. der Blick ins ach so arme Amerika oder England, mit täglich frischen Ergüssen was Trump und Johnson alles falsch machen. Klar tun sie - aber unsere sind auch keine ausgebufften Krisenmanager - wo ist hier der Druck auf unsere eigenen Verantwortlichen? Diese Grundstimmung kann ich halt dieser ganzen Berichterstattung nicht entnehmen. 

 

 

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Fasteindialog
vor 27 Minuten von DrFaustus:

Ja, der "größte Polizeihubschrauber aller Zeiten", der hinter ihr her war, ist noch lange kein Grund eine psychische Störung zu diagnostizieren.

Sie hatte einfach ein Tor zu einer anderen Dimension geöffnet, durch das sie diesen Hubschrauber sehen konnte.:police:

es war nicht der größte Hubschrauber sondern der lauteste, laut ihrer Aussage. Und ich glaube ihr diese Aussage.

Ich denke es handelte sich dabei um Colonel Bill Kilgore aus "Apolkalypse now" persönlich, der die Dame mit montieren Boxen und Wagners Walkürenritt durch die Straßen gejagt hat.

 

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DrFaustus
vor 4 Minuten von Fasteindialog:

es war nicht der größte Hubschrauber sondern der lauteste, laut ihrer Aussage. Und ich glaube ihr diese Aussage.

Ich denke es handelte sich dabei um Colonel Bill Kilgore aus "Apolkalypse now" persönlich, der die Dame mit montieren Boxen und Wagners Walkürenritt durch die Straßen gejagt hat.

 

Vermutlich wird es so gewesen sein.

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Der Börsinator
vor 1 Stunde von odensee:

gerade diese (Forscher und Fachleute) sind hier im Forum bei einigen selbsternannten "Experten" ja nun leider besonders verpönt.

....was nichts anderes heißt, dass einige hier der festen Überzeugung sind, sie wären mindestens so klug wie die Summe der Experten der ganzen Welt. Oder sehe ich das falsch?

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odensee
Gerade eben von Der Börsinator:

....was nichts anderes heißt, dass einige hier der festen Überzeugung sind, sie wären mindestens so klug wie die Summe der Experten der ganzen Welt. Oder sehe ich das falsch?

Du siehst das völlig richtig. 

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Der Börsinator
Gerade eben von odensee:

Du siehst das völlig richtig. 

Das lässt dann doch wiederum bei mir Zweifel aufkommen, an der Kompetenz dieser entsprechenden User hier im Wertpapierforum.

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Totti3004
vor einer Stunde von DarkBasti:

Bisschen erschreckend finde ich. 

Wenn man Andersdenkende in die Klappse einweist. 

Erschreckend wäre es, wenn Sie wegen einer anderen Meinung eingewiesen worden wäre. Was man so liest, scheint die Dame aber wohl ernsthafte psychische Probleme zu haben. Man kann nur hoffen, dass es ihr bald wieder besser geht. 

 

vor 47 Minuten von magicw:

Ich kann dort einfach keine Grundstimmung zu den eigenen Problemen wie z.B. den HIlferufen der Krankenhäuser und Praxen erkennen, so dass wirklich gefühlter öffentlicher Druck auf die Akteure ausgeübt wird.

Ich verstehe nicht, warum du eine Berichterstattung mit diesen Inhalten nicht wahrnimmst. 

 

vor 48 Minuten von magicw:

Klar es wird artig drüber berichtet und vielleicht auch nochmal

Also wird doch darüber berichtet? 

 

vor 48 Minuten von magicw:

aber nicht in vergleichbarer Gebetsmühle wie z.B. der Blick ins ach so arme Amerika oder England, mit täglich frischen Ergüssen was Trump und Johnson alles falsch machen.

Nun ein Präsident Trump ist unter allen amerikanischen Präsidenten mit seinem Verhalten schon sehr einzigartig. Verstädnlich das darüber viel berichtet wird, oder? Meinst du deswegen wird weniger über die Probleme hier (z.B. Versorgung der Krankenhäuser) berichtet? 

 

vor 50 Minuten von magicw:

aber unsere sind auch keine ausgebufften Krisenmanager - wo ist hier der Druck auf unsere eigenen Verantwortlichen?

Wie gesagt, ich finde zig Berichte, Analysen und Kommentare, die sich kritisch mit der Bundes- und den Landesregierungen auseinandersetzen. Ist dir das zu wenig? 

 

vor 51 Minuten von magicw:

Diese Grundstimmung kann ich halt dieser ganzen Berichterstattung nicht entnehmen. 

Also zu unkritisch? Hmm... vielleicht mal in andere Medienformate reinschauen, als Tagesschau oder N-TV? 

 

vor 38 Minuten von Der Börsinator:

....was nichts anderes heißt, dass einige hier der festen Überzeugung sind, sie wären mindestens so klug wie die Summe der Experten der ganzen Welt. Oder sehe ich das falsch?

Das siehst du richtig.

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator

Vermutlich reicht vielen hier nicht aus, was an Erklärungen oder Infos geliefert wird seitens der Politik, Medien etc.

Vielleicht wird auch einfach zu viel erwartet.

Man darf einfach nicht vergessen, dass diese Situation alles andere als leicht ist. Auch wenn viele es immer noch verneinen oder verdrängen - wir hatten sowas wie jetzt noch nie! Es ist global, es betrifft jeden Menschen und es hat Auswirkungen auf so viele Bereiche im Leben wie noch keine andere Krise zuvor.

Ergo zieht jede Entscheidung Konsequenzen nach sich und die werden oftmals dramatisch sein.

 

Was ich sagen will:

Von daheim aus redet man sich leichter. Das war aber schon immer so auch in anderen Themen. Der Mensch neigt sehr dazu, sich in gewisse Themen ´reinzufressen´, um dann irgendwann zu denken, er sei Experte in dieser Sache und das muss mitgeteilt werden, koste es was es wolle. Mir geht es doch auch so. Auch ich ertappe mich (Gott sei Dank) dabei, über das Ziel hinauszuschießen und die Objektivität an der Straßenlaterne zurückgelassen zu haben. Ähnliche Züge sind hier im Aktienbereich ja nicht anders - dieses ´ich kenne mich da aus und weiß es besser als die anderen´ ist nicht selten zu erkennen.

 

Haben wir wirklich (von daheim aus per Internet) genug Infos zugänglich, um sicher sagen zu können, ob diese seriös genug sind und auch ausreichend?

Auch ich habe Zweifel an einigen Dingen. Ich bin mir z.B. nicht sicher, ob es wirklich nötig ist, so unfassbar viel Geld rauszupfeffern für wirklich mittlerweile jede Sparte (die 90% Lohnersatz für Zahnärzte haben mich z.B. letztens aufhüpfen lassen vor Erstaunen). Meine Angst hier ist, dass der Staat die Spendierhosen aktuell etwas überstrapaziert und auch das kann Folgen haben, die jetzt noch nicht absehbar sind. ABER....da ich es nicht sicher weiß und nur Zweifel habe, gehe ich nicht soweit, dass ich mich klar auf die Seite der "ich bin da voll dagegen"-Leute begebe. Ich akzeptiere es eben einfach erstmal, weil ich erstens eh nichts daran ändern kann und zweitens so bescheiden bin, dass ich nur weiß, dass ich es definitiv nicht besser weiß, als die da oben. Ob die es dann wirklich richtig machen, ist ein Thema für sich und vermutlich wird man es irgendwann auch erfahren oder merken. Dann kann Bilanz gezogen werden und mit ein bisschen Glück wird es hoffentlich auch Folgen haben, aber bis dahin halte ich einfach mal mein Maul und lasse die Regierung samt deren Experten aus Virologen, Ärzten, Ökonomen und sonstigen Leuten einfach mal machen.

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Bast

In diesem Zusammenschnitt des letzten White-House-Briefings treiben die gemainstreamten Medien Donald wieder gemein in die Enge:

 

 

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Infocollector

Die geilste Nummer gestern dabei war ja noch der geäusserte Allmachtsanspruch. Da hat jemand zu viel mit seinem Kumpel östlich vom Ural telefoniert und vergessen, in welchem Land er grad noch Präsident ist.

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Der Börsinator

Tja, das ist halt Trump wie er leibt und lebt.

Ich kann den Kerl nicht erst nehmen, so gefährlich er auch ist.

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Infocollector

Passend dazu heute der Postillon

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Nachtfalke
2 hours ago, odensee said:

Ohne deinem Beitrag widersprechen zu wollen (da ist einiges wahres enthalten mMn): gerade diese (Forscher und Fachleute) sind hier im Forum bei einigen selbsternannten "Experten" ja nun leider besonders verpönt.

Weil diese Experten eben keine Experten sind, ganz einfach. Nicht jeder Spaziergänger, der sich im Park verläuft, ist gleich Grizzly Adams. 

 

1 hour ago, Totti3004 said:

Diskussionswürdige These. Dein Beispiel belegt sie aber nicht. 

Ich habe das Beispiel bewusst zahm gewählt, weil ich nicht allzu politisch werden möchte. Du bist mir hier allerdings ein Bisschen in die Falle gegangen, denn das Medium selbst ist hier die Botschaft. Es hätte zuallererst keine tiefergehenden Analysen zu seiner Fernsehansprache gebraucht. Dass diese jetzt trotzdem die Runde machen, ist Teil einer politischen Inszenierung, aber nicht Teil der Auseinandersetzung mit dem Problem "Corona".

 

Quote

Ergo:

- Es handelt sich um einen Begleittext zu einer Fernsehansprache.

- Im Rahmen der Meldung ist ein Video eingebunden, in dem Jochen Trum die Fernsehansprache kommentiert.

- Es kommen durch Laschet Experten zu Wort und der Journalist gibt dies in indirekter Rede auch wieder. 

Meiner Meinung nach nicht, aber ich will das nicht diskutieren. Was sind Deiner Meinung nach Laschets sachbezogene Aussagen, so wie sie in dem Artikel dargestellt werden, und wie vertragen sie sich mit der Realität des Sachverhalts, z. B. im Vergleich, mit dem, was heute beim Briefing des RKI gesagt wurde? - Leitsatz: "Ausbreitung des Virus verlangsamt sich von Tag zu Tag".

Ganz interessantes Beispiel, in der Tat: Die Regierung von NRW beruft sich auf ein internes Briefing durch eine interdisziplinäre Expertengruppe. Wer aber dort Mitglied ist, oder was genau in der Empfehlung steht, die diese Gruppe abgegeben haben will, sucht man erstmal vergebens.

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Der Börsinator
vor 9 Minuten von Coucy:

Weil diese Experten eben keine Experten sind

Zumindest dürften sie mehr Experte sein als wir hier oder nicht?

vor 23 Minuten von Infocollector:

Passend dazu heute der Postillon

Top! Wirklich! Ich liebe das Blatt!:thumbsup:

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odensee
vor 12 Minuten von Der Börsinator:

Zumindest dürften sie mehr Experte sein als wir hier oder nicht?

Die selbsternannten Corona-"Experten" des WPF sind gemeint.

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Der Börsinator
vor 2 Minuten von odensee:

Die selbsternannten Corona-"Experten" des WPF sind gemeint.

Sorry - da hab ich zu schnell gelesen. Kann passieren.

 

Aber schaut mal hier:

https://www.welt.de/politik/ausland/article207239735/Umgang-mit-Coronavirus-Laut-Analyse-nur-ein-Land-vor-Deutschland.html

Unfassbar oder?

Jetzt dürfen die Kritiker aber wieder loslegen!

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Totti3004
vor 20 Minuten von Coucy:

Es hätte zuallererst keine tiefergehenden Analysen zu seiner Fernsehansprache gebraucht.

Redest du vom Text oder vom Videobeitrag des Redakteurs? Erstes ist keine "tiefergehende Analyse". Meiner Meinung nach braucht es natürlich einer medialen Analyse, Kontextualisierung und auch Kommentierung, wenn der Ministerpräsident eines Bundeslandes eine Fernsehansprache hält. Ich will davon am nächsten Tag in der Zeitung lesen. Ich will dazu Hintergrund-Informationen bekommen und ja, ich möchte dazu auch den Kommentar eines Journalisten lesen. Einfach weil ich auch gerne andere Meinungen höre. 

 

vor 23 Minuten von Coucy:

Dass diese jetzt trotzdem die Runde machen, ist Teil einer politischen Inszenierung, aber nicht Teil der Auseinandersetzung mit dem Problem "Corona".

Entschuldige, das ist ja totaler Blödsinn! Was für eine politische Inszenierung? Meinst du Laschet vor der Kamera? Das ist eine Inszenierung, ok! Aber Medien, die darüber berichten, sind doch nicht teil davon, weil sie darüber berichten. Das ist doch Unsinn. Natürlich müssen die Medien darüber berichten. Dafür sind sie da! Gerade das ist die Auseinandersetzung mit dem Thema: Die Berichterstattung darüber, der Kommentar des Redakteurs, die Kontextualisierung!

 

vor 26 Minuten von Coucy:

Was sind Deiner Meinung nach Laschets sachbezogene Aussagen, so wie sie in dem Artikel dargestellt werden, und wie vertragen sie sich mit der Realität des Sachverhalts, z. B. im Vergleich, mit dem, was heute beim Briefing des RKI gesagt wurde? - Leitsatz: "Ausbreitung des Virus verlangsamt sich von Tag zu Tag".

Hier ging es gerade um die Berichterstattung über Laschets Ansprache, nicht über deren Inhalt. Der Inhalt wird im Text mittels indirekter Rede wiedergegeben. Mehr hat der Journalist nicht gemacht. Das ist sein Job. Über den Inhalt kann sich nun jeder selber eine Meinung bilden. 

 

vor 28 Minuten von Coucy:

Ganz interessantes Beispiel, in der Tat: Die Regierung von NRW beruft sich auf ein internes Briefing durch eine interdisziplinäre Expertengruppe. Wer aber dort Mitglied ist, oder was genau in der Empfehlung steht, die diese Gruppe abgegeben haben will, sucht man erstmal vergebens.

Man gut das wir unabhängige Medien haben, die genau solche Fragen stellen und eventuell bald darüber berichten werden. 

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PapaPecunia
vor 3 Stunden von Coucy:

Ich habe das Beispiel bewusst zahm gewählt, weil ich nicht allzu politisch werden möchte. Du bist mir hier allerdings ein Bisschen in die Falle gegangen, denn das Medium selbst ist hier die Botschaft. Es hätte zuallererst keine tiefergehenden Analysen zu seiner Fernsehansprache gebraucht. Dass diese jetzt trotzdem die Runde machen, ist Teil einer politischen Inszenierung, aber nicht Teil der Auseinandersetzung mit dem Problem "Corona".

 

Coucy, du pendelst ja ständig zwischen Genie und Wahnsinn, aber deinen letzten beiden Beiträgen kann ich fast uneingeschränkt zustimmen.

Da ist vieles einfach zu viel Nabelschau, zu viel Kreisen um den eigenen Kosmos. Besonders auffällig immer bei Formaten, in denen Journalisten andere Journalisten interviewen. Klar, die können geschliffen formulieren, aber das ist halt häufig inhaltliche Inzucht.

Wenn du das mal völlig unpolitisch machen willst: Sportberichterstattung. 

Aber auch thematisch ist das dann oft eng gestrickt. Siehe die aktuellen Home-Office-Berichte - halt doch recht häufig über Journalisten. Ist halt einfacher und billiger.

 

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Life_in_the_sun

@The Statistician

 

ich habe Deine Antwort mal komplett hierher kopiert

 

Ohne mich mit den Details auseinandergesetzt zu haben, wird dies wohl eine Plattform-spezifische Begründung gewesen sein(?). Ob berechtigt oder nicht sei hierbei dahingestellt. Nutzt man derartige Plattformen, so ist man zwangsläufig auch den jeweiligen Policen unterworfen. Auf FB, wie auch all den anderen bekannten Plattformen, kann man ebenso nicht alles unbekümmert posten wie es einem beliebt. Wenn man von derartigen "Zensuren" nicht betroffen sein möchte, kann man sich eine eigene Internetseite auch sehr einfach selbst erstellen. Ich habe selbst eine eigene Domain und auch für Leute, die überhaupt nicht Programmieren können, ist das heutzutage absolut problemlos umsetzbar. Idiotensicher, wenn man mag. Das Internet ist so ziemlich einer der Sphären, auf welcher nach wie vor die größte Freiheit vorliegt. Mit Leichtigkeit kann man Seiten erstellen, wo dem Staat gänzlich die Hände gebunden sind. Und gänzlich unabhängig dieses Falles steht für mich folgendes klar in Stein gemeißelt: Wer sich freiwillig Firmen-Policen unterwirft, sollte sich nicht beschweren, wenn man selbst "Opfer" dieser wird.

  Zitat

Zugleich kommt es vermehrt zur Löschung von kritischen Videobeiträgen, selbst von Ärzten.

Da ich diesen Kritikpunkt auch bei anderen Themen öfters lese, mal eine konkrete Frage: Glaubst du wirklich, dass die Bundesregierung bzw. allgemeiner die Exekutive und/oder Judikative in Deutschland einen entsprechenden Einfluß auf beispielsweise YT hat, wodurch YT gezwungen wird spezifische(!) "kritische" Videos zu löschen? Bei YT erfolgt eine Entfernung von Videos i.d.R. automatisiert. Eine politische Absicht kann dabei als sehr unwahrscheinlich eingestuft werden, auch wenn Betroffene das gerne anders sehen. Es gab schon oft genug unbegründete Sperrungen von YT, kein Algorithmus in dieser Hinsicht mündet in einer 0%-Fehlerquote.

 

Darüber hatte schon mal einen kurzen Diskurs mit Dr.Faustus

Ja, das glaube ich nicht nur, sondern das ist so ( siehe link ). Meine Meinung zu FB und YT und anderen Plattformen ist etwas differenzierter. Wer „Besucher in sein Wohnzimmer“ in diesem Fall seine Plattform „einlädt“ muss/sollte auch unterschiedliche Meinungen aushalten können ( damit meine ich ausdrücklich nicht was sowieso strafbewährt ist ) sondern abweichende Meinungen die eben nicht dem Mainstream folgen.

Und Löschungen werden eben nicht nur durch Algorithmen gesteuert, sondern auch durch Menschen die in sogenannten Löschzentren arbeiten ( siehe Artikel ). Und diese Leute sind keine ausgebildeten Juristen oder Richter, die auf „Knopfdruck“ die im GG festgelegten Grundrechte wie Meinungsfreiheit nach eigenem Gutdünken oder Vorgabe aushebeln. Die Firma Arvato gehört übrigens dem Bertelsmann Konzern, der bekanntermaßen „enge Beziehungen“ bis in die Spitzen der Politik pflegt.

Die Frage ist doch, wo führt das hin ??

https://www.zeit.de

 

 

Allgemein noch wenige Worte zu diesem "Off-Off"-Topic:

Man kann sich gerne abseits von ÖR o.Ä. informieren, schließlich ist es nie verkehrt unterschiedliche Perspektiven zu betrachten, unabhängig wie dogmatisch diese ausfallen mögen. Doch diese permanente "Anti-Haltung" gegenüber ÖR wirkt auf mich sehr befremdlich. Am Ende trifft die einseitige Berichterstattung, welche man ÖR und Co. vorwirft, doch ebenso auf die gelobten Alternativen zu. Statt Drosten oder anderen Persönlichkeiten, die aktuelle Maßnahmen für vertretbar einstufen, werden ausschließlich Personen interviewed/zur Hand genommen, welche gegenteiliger Ansicht sind. Zu der oft vorgeworfenen "Einheitspresse" und der einseitigen Berichterstattung ist es ebenso auffällig, dass die Wahrnehmung zumeist sehr tunnelartig ausfällt. Wenn man ÖR und Co. nicht mehr konsumiert, da diese ohnehin nur einseitig berichten, zugleich in den alternativen Medien oft eine "einseitige" Darstellung im ÖR suggeriert bekommt, ist es natürlich klar, dass die eigene Wahrnehmung entsprechend kritisch ausfällt. Wer ernsthaft eine Meinungsvielfalt im ÖR finden möchte, der wird dies auch sehr leicht finden können. Es gibt unzählige Artikel, Dokumentationen, allg. Reportagen und Berichte, welche die Regierung/Politik in ein kritisches Licht rücken. Mit der Einstellung "Die berichten sowieso alle die selben vorgefertigten Meinungsbilder" fällt die Wahrnehmung natürlich schnell anders aus. Ich erlebe das in meiner Familie selbst leider sehr häufig. Da wird sich dann auf diverse Blogs berufen, auf stark unseriös wirkende Seiten, die zugleich sehr gewagte Behauptungen aufstellen, die Universitäten werden als staatliche Indoktrination klassifiziert etc. pp. Ich habe das über Jahre mit ansehen können wie selektiver die Wahrnehmung gegenüber ÖR wurde. Am Ende wird in jeder Berichterstattung nach den Ungereimtheiten, den Falschbehauptungen und anderen Dingen geschaut, sofern man sich derartige Berichten überhaupt widmet. 

 

Unterschiedliche Quellen benutzen, diese bewerten und vergleichen und sich daraus eine Meinung bilden. So sollte es funktionieren.

Es kann aber auch durchaus vorkommen, dass 2 Leute trotz gleicher Quellenstudie zu unterschiedlichen Meinungen kommen. Damit muss man leben können.

Kurz zu dem Thema ÖR. Auf meinem Weg zur Arbeit habe ich früher immer den DF gehört. Nachrichten, Kultur, Politik ohne Werbung. Und sehr oft viel der Begriff

“Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Naiv wie ich war, dachte ich das ist ein „Netzwerk“ von Redakteuren unterschiedlichster Printmedien/Zeitungen wie FAZ, Zeit oder Welt etc.

und entsprechend informativ und neutral. Allerdings mußte ich mich da eines „besseren“ nach eigener Recherche belehren lassen. Das „ Redaktionsnetzwerk Deutschland“ gehört zum SPD Medienkonglomerat ( sic ). Und was glaubst Du denn was für Informationen/Meinungen da zu erwarten sind ??

Und ja die Partien nehmen großen Einfluss auf die ÖR ein. Allein über die Rundfunkräte die ja nach Parteiproporz besetzt sind fallen mir da ein.

Und soll man wirklich glauben das ein Programmdirektor oder Redakteur einer „Empfehlung“ wirklich widerstehen kann!?

Mir fällt zumindest eines auf. Die ( alle ) Medien beurteilen den lockdown und alle damit verbundenen Maßnahmen sehr unkritisch. Ist wohl „alternativlos“.

Erst seit letzter Woche „wagt“ man sich da ein wenig aus der Deckung ( guter Artikel der FAZ , war hier auch verlinkt ).

 

 

 

Das verhält sich ebenso wie diverse pauschale Einstellungen gegenüber spezifischer Parteien. Dabei habe ich größtenteils die positive Erfahrung machen können, dass man mit Leute aus einem anderen politischen Spektrum stets interessante Diskussionen führen kann. Da müssen sich die Meinungen nicht einmal ansatzweise überschneiden, solange sich die Beteiligten auf den jeweils Gegenüber einlassen, wird es meist interessant. Selbiges trifft IMO auch auf diese ganze Medienkritik zu. Man muss nicht mit allem konform gehen, eventuell hat man eine andere Vorstellung wie eine "ideale" Berichterstattung aussehen soll. Jedoch wird man gewiss ein Meinungsvielfalt, ansprechende Berichte und Co. vorfinden, wenn man sich öfters darauf "einlässt", ohne gleich mit der Meinung daran zu gehen "Ah, ÖR...ja ja, ich weiß wie hier der Hase läuft. Mal schauen welche Meinung man mir hiermit aufdrücken will."

 

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