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ETHNA-AKTIV E

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unser_nobbi

Im März wurde der Aktienanteil und der Liquiditätsanteil stark zu Gunsten der Renten (Unternehmensanleihen) zurückgenommen:

 

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sh2108

Aus dem aktuellen Bericht:

Erwähnenswert ist, dass im Verlauf des letzten Monats das Fondsmanagement nach sorgfältiger Analyse sich entschlossen hat, kurzlaufende Anleihen des griechischen Staats in kleinen Dosen zu erwerben. Konkret haben wir nun 1.5% im Ethna-AKTIV E, 1.2% im Ethna-GLOBAL Defensiv, und 1.9% im Ethna-GLOBAL Dynamisch in Anleihen mit Fälligkeiten bis maximal Mai 2013 investiert.

 

Nach sorgfältiger Analyse? Bei Kapitalerhalt als erster Prämisse? Mehr als fragwürdig!! Ich reduziere meine Positionen im Ethna seit geraumer Zeit.

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vanity

MIr ist ohnehin schleierhaft, wie man bei einer Duration von knapp 5 Jahren (in allen drei Unterarten) eine Rendite (durchschn. YtM ist hoffentlich gemeint) im Anleihenportfolio von

 

6,7% p. a. bei mittl. Rating von A- (Defensiv)

7,2% p.a . bei mittl. Rating von BBB+ (Aktiv)

8,4% p. a. bei mittl. Rating von BBB- (Aggressiv)

 

hinbekommt. Das schaffen nicht mal unsere HY-Experten aus dem Anleiheforum. Also entweder sind bei Ethna Rechenkünstler am Werk (Verdacht: YtC bei Tier-1-Produkten angesetzt?) oder die Aufstellung selbst bei der defensiven Variante ist viel schärfer, als die Ethna-Aktivisten sich das in ihren kühnsten Träumen vorzustellen wagen.

 

Aber ansonsten sind die Monatsberichte immer wieder sehr amüsant zu lesen (insbesondere die Einleitung)! :)

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AlbertEinstein
· bearbeitet von AlbertEinstein

MIr ist ohnehin schleierhaft, wie man bei einer Duration von knapp 5 Jahren (in allen drei Unterarten) eine Rendite (durchschn. YtM ist hoffentlich gemeint) im Anleihenportfolio von

 

6,7% p. a. bei mittl. Rating von A- (Defensiv)

7,2% p.a . bei mittl. Rating von BBB+ (Aktiv)

8,4% p. a. bei mittl. Rating von BBB- (Aggressiv)

 

hinbekommt.

 

Das sind wohl die Ratings der Emitenten die da angegeben werden, die einzelnen Papiere würden deutlich darunter liegen. In einem früheren Markbericht meinten sie aber bei Banken sei Nachrangigkeit nicht so schlimm, da im Fall der Fälle ja der Staat aushilft :-)

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Kaffeetasse

der gute ethna läuft im ggsatz zu patri wirklich sehr zufriedenstellend...aber ich fang jetzt nicht an, ATHs zu posten ^_^

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Bonneville

"Der Fonds berge besondere Risiken, monierte jüngst das Fachmagazin Portfolio International. Denn wie es für vermögensverwaltende Fonds typisch ist, hat sich Pesarini in seinem Fonds große Freiheiten eingeräumt. So darf er relativ frei festlegen, wie er das Fondsvermögen zwischen Aktien und Anleihen aufteilt.

Pesarini hat den Aktienanteil im Fonds auf 14 Prozent gesenkt und den relativ hohen Anleihenbestand stark in Unternehmensanleihen investiert. 15 Prozent des Fondsvermögens sind laut Ethna in Anleihen angelegt, die die Ratingagenturen nicht im Investment-Grade-Bereich einstufen. Dies sind Anleihen mit einer schlechteren Bonitätsnote als BBB- oder Anleihen - wie Pesarini im Gespräch mit dieser Zeitung hervorhob -, die gar keine Bonitätsnote haben.

Hochzinsanleihen, die nicht Investment-Grade sind, bergen besondere Risiken. Sie weisen ein höheres Ausfallrisiko als besser bewertete Schuldtitel auf. Mitte April hieß es in einer Präsentation von Ethna Funds, dass die Anleihebestände aus Schuldtiteln öffentlicher Emittenten, internationaler Organisationen und von Unternehmen guter Bonität (im Investment-Grade-Bereich) bestünden.

Nun beschreibt Pesarini die Positionen des Ethna-Aktiv E etwas anders: Der Fonds halte zu 11 Prozent Unternehmensanleihen, die gar kein Rating hätten und deshalb nicht Investment-Grade, aber nicht zwingend riskanter als andere Unternehmensanleihen seien. Als Beispiel nannte Pesarini einen Schuldtitel von Fresenius Medical Care.

Für Kritik sorgte zudem eine Medium Term Note der Bank of Ireland, die Pesarini hält. Deren Kurs fiel im Zuge der Euro-Staatsschuldenkrise von 70 Prozent Anfang Mai auf 30 Prozent Anfang Juni. Aktuell notiert das mit C bewertete Papier bei einem Kurs von 32 Prozent. Das war ein schlechtes Investment, pflichtet Pesarini bei."

FAZ-Artikel zum Ethna Aktiv

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Berd001

"Der Fonds berge besondere Risiken, monierte jüngst das Fachmagazin Portfolio International. Denn wie es für vermögensverwaltende Fonds typisch ist, hat sich Pesarini in seinem Fonds große Freiheiten eingeräumt. So darf er relativ frei festlegen, wie er das Fondsvermögen zwischen Aktien und Anleihen aufteilt.

 

Der Fonds birgt also Risiken, weil er etwas macht, was typisch für vermögensverwaltende Fonds ist - aha.

Wenn ich einen Fonds möchte, der sklavisch an irgendeinem Index klebt, nur um ja nichts falsch zu machen, dann kann ich weitaus billigere ETFs kaufen, die gibt es ja mittlerweile für alles mögliche.

Da ich aber keine große Lust habe, mich mit Anleihen auseinanderzusetzen, "bezahle" ich diese Bequemlichkeit, indem ich Pesarini damit "beauftrage", diese Arbeit für mich zu tun. Und bislang tut er es ausgesprochen gut. Das er auch mal daneben greift, ist wohl klar. Solange er aber weiter solche jährlichen Renditen liefert und mein ihm anvertrautes Kapital nicht verbrennt, ist mir das egal.

 

Gruß

Berd001

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Bonneville

Und bislang tut er es ausgesprochen gut.

 

Oh, Verzeihung! Da bin ich wohl mit dem Einstellen des links einem Pesarini-Fan auf den Fuß gestiegen, der nicht hinterfragt haben möchte, mit wieviel Risiko seine Rendite erzielt wird ... bzw. ob die erzielte Rendite-"Leistung" im Verhältnis zum eingegangenen Risiko eigentlich wirklich "gut" ist. :-

 

Im Ethna Aktiv Jahresbericht 2010 auf Seite 13 kann jeder selber nachlesen, daß die ausschüttende Fonds-Variante 2010 rund 68 Mio. Euro Dividenden- und Zinserträge erwirtschaftet hat, wovon für Verwaltungsvergütung, performanceabhängige Vergütung und Fondsverwaltung rund 61 Mio. Euro wieder abgingen, mithin also rund 90% der eigentlichen Wertpapiererträge von den internen Fondskosten aufgefressen werden. Ist das das Ziel eines "Anleihe"-Fonds? Achso, nein, Herr Pesarini spekuliert mit diversen "Anleihen" unter scheinbar zweifelhafter Vermeidung der Offenlegung der Risiken (siehe vorstehenden Bericht).

 

Dabei riskieren die Fondsanteilseigner hart erarbeitete 2 Mrd. Euro Fondsvolumen und bekommen 2010 rund 10% Wertzuwachs, also rund 200 Mio. Euro.

Pesarini riskiert .... (was eigentlich?) ... und bekommt nach Abzug der echten Fondsverwaltungskosten rund 40 Mio. Verwaltungs- und Performance-Vergütung.

Ein "faires" Geschäft? :unsure:

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DAX43

[Ein "faires" Geschäft? :unsure:

 

mir ist nicht bekannt das Pesarini auch nur einen Anleger mit vorgehaltender Pistole gezwungen hat seinen Fonds zu kaufen.

Wer mit dem Fonds nicht zufrieden ist kauft ihn nicht oder er verkauft den Fonds.....so einfach ist das.Vielleicht sind die Berichte in letzter Zeit gar nicht so verkehrt und stopt das starke Wachsen des Fondsvolumens, und Herr Pesarini merkt das man ihm auf die Finger schaut.

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vanity

...Nun beschreibt Pesarini die Positionen des Ethna-Aktiv E etwas anders: Der Fonds halte zu 11 Prozent Unternehmensanleihen, die gar kein Rating hätten und deshalb nicht Investment-Grade, aber nicht zwingend riskanter als andere Unternehmensanleihen seien. Als Beispiel nannte Pesarini einen Schuldtitel von Fresenius Medical Care.

Hier täuscht sich Pesarini: Ratingübersicht FMC (Investment Grade ist aber auch nicht)

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Berd001

Ich bin kein Pesarini-Fan. Wie ich ausgeführt habe, überlasse ich ihm gleichsam die Anleihen-Auswahl für mich. Aber nachdem Du Dich so gut auszukennen scheinst, nenne mir eine ernsthafte Alternative.

 

Mein Posting war sachlich, ich habe versucht auszuführen, warum ich den Fonds in mein Depot gelegt habe. Dein uninspiriertes Gepampe dagegen erscheint mir ziemlich unangebracht. Wenn Du das Niveau allerdings beibehalten willst, bitte. Ich kann auch anders.

 

Trotzdem Gruß

Berd001

 

Und bislang tut er es ausgesprochen gut.

 

Oh, Verzeihung! Da bin ich wohl mit dem Einstellen des links einem Pesarini-Fan auf den Fuß gestiegen, der nicht hinterfragt haben möchte, mit wieviel Risiko seine Rendite erzielt wird ... bzw. ob die erzielte Rendite-"Leistung" im Verhältnis zum eingegangenen Risiko eigentlich wirklich "gut" ist. :-

 

Im Ethna Aktiv Jahresbericht 2010 auf Seite 13 kann jeder selber nachlesen, daß die ausschüttende Fonds-Variante 2010 rund 68 Mio. Euro Dividenden- und Zinserträge erwirtschaftet hat, wovon für Verwaltungsvergütung, performanceabhängige Vergütung und Fondsverwaltung rund 61 Mio. Euro wieder abgingen, mithin also rund 90% der eigentlichen Wertpapiererträge von den internen Fondskosten aufgefressen werden. Ist das das Ziel eines "Anleihe"-Fonds? Achso, nein, Herr Pesarini spekuliert mit diversen "Anleihen" unter scheinbar zweifelhafter Vermeidung der Offenlegung der Risiken (siehe vorstehenden Bericht).

 

Dabei riskieren die Fondsanteilseigner hart erarbeitete 2 Mrd. Euro Fondsvolumen und bekommen 2010 rund 10% Wertzuwachs, also rund 200 Mio. Euro.

Pesarini riskiert .... (was eigentlich?) ... und bekommt nach Abzug der echten Fondsverwaltungskosten rund 40 Mio. Verwaltungs- und Performance-Vergütung.

Ein "faires" Geschäft? :unsure:

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

und mein ihm anvertrautes Kapital nicht verbrennt

Genau um dieses Risiko geht es in den kritischen Berichten, die es derzeit gehäuft zum Ethna geht. Bei Nachranganleihen irischer Banken z.B. droht derzeit teilweise ein Totalverlust (z.B. eine Rückzahlungsquote von 0,01% des Nominalwertes). Deshalb ist es meiner Meinung durchaus sinnvoll, auf die aktuelle Diskussion in diesem Thread hinzuweisen. Viele neue, unerfahrene Anleger sind in diesen Fonds investiert, und irische Nachranganleihen sind nicht unbedingt das, was man in einem eher konservativ angelegten Fonds, der Wert auf Kapitalerhaltung legt, vermutet.

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DAX43

Viele neue, unerfahrene Anleger sind in diesen Fonds investiert, und irische Nachranganleihen sind nicht unbedingt das, was man in einem eher konservativ angelegten Fonds, der Wert auf Kapitalerhaltung legt, vermutet.

 

das grosse Problem ist doch schon seit geraumer Zeit, dass man auch Staatsanleihen nicht mehr trauen kann. Wer kann heutzutage wirklich noch einschätzen ob eine Anleihe von einem europäischen Staat sicherer ist als eine Anleihe von Fresenius ?

Um eine gute Rendite zu erlangen müssen Manager auch zocken. Entscheidend dabei ist das Timming , die Einschätzung des Unternehmens und die Grössenordnung der Risikoanlagen. 100 % Verlust mit Ramschsanleihen ? Kein Problem wenn diese nur klein genug ist.

 

Der Pesarini soll ruig ein bischen zocken, schwitzen und meinetwegen auch kritisiert werden, dafür wird er ja auch fürstlich bezahlt.

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Rotkehlchen

Der Pesarini soll ruig ein bischen zocken, schwitzen und meinetwegen auch kritisiert werden, dafür wird er ja auch fürstlich bezahlt.

 

Pesarini wehrt sich doch gerade gegen die Behauptung er würde zocken und betont bei jeder sich bietenden Gelegenheit, eben das nicht zu tun, sondern zu investieren.

 

Interessanter als Pesarini ist übrigens der "zweite Mann", Guido Barthels. Was es über die Kompetenz eines Mannes aussagt, wenn er im Vorfeld der Finanzkrise 2007 Chef der Researchabteilung von Dresdner und später Depfa war, soll jeder für sich selbst beurteilen. Ich finde es jedenfalls recht mutig, das so deutlich zu kommunizieren. Ich für meinen Teil würde mich damit eher bedeckt halten.

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Berd001

Natürlich muß darauf auch hingewiesen werden. Allerdings hat er auch noch kein Kapital verbrannt. Und mir fallen auf Anhieb jedenfalls kaum Alternativen zum Ethna ein, die über viele Jahre so werterhaltend agiert haben.

 

 

und mein ihm anvertrautes Kapital nicht verbrennt

Genau um dieses Risiko geht es in den kritischen Berichten, die es derzeit gehäuft zum Ethna geht. Bei Nachranganleihen irischer Banken z.B. droht derzeit teilweise ein Totalverlust (z.B. eine Rückzahlungsquote von 0,01% des Nominalwertes). Deshalb ist es meiner Meinung durchaus sinnvoll, auf die aktuelle Diskussion in diesem Thread hinzuweisen. Viele neue, unerfahrene Anleger sind in diesen Fonds investiert, und irische Nachranganleihen sind nicht unbedingt das, was man in einem eher konservativ angelegten Fonds, der Wert auf Kapitalerhaltung legt, vermutet.

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DAX43

Pesarini wehrt sich doch gerade gegen die Behauptung er würde zocken und betont bei jeder sich bietenden Gelegenheit, eben das nicht zu tun, sondern zu investieren.

 

ich glaube Pesarini nervt es einfach das Medienleute seine Positionen im einzelnen analysieren ohne dabei das Gesammtportfolio zu sehen.

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DrNick

Viele neue, unerfahrene Anleger sind in diesen Fonds investiert, und irische Nachranganleihen sind nicht unbedingt das, was man in einem eher konservativ angelegten Fonds, der Wert auf Kapitalerhaltung legt, vermutet.

 

Wo steht denn geschrieben, daß der Etha Aktiv ein "konservativer" Fonds ist? Laut Homepage soll ein "angemessener Wertzuwachs" erreicht werden, und Pesarini hat neulich in einem Interview gesagt, daß das für ihn eine Rendite von 4-6 % bedeutet. Es muß doch jedem klar sein, daß das momentan nur hinzubekommen ist, wenn man Nachranganleihen usw. beimischt. Wer kein Risiko haben will, der muß halt langlaufende Bundesanleihen kaufen und sich mit rund 3 % zufriedengeben.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Wo steht denn geschrieben, daß der Etha Aktiv ein "konservativer" Fonds ist? ...

Das ist so ziemlich die erste Message auf der von dir verlinkten Ethna-Selbstpräsentation

 

Ethna Funds sind konservative, risikominimierte Vermögensverwaltungs-fonds. ...

 

und bezieht sich auf alle drei Varianten, also auch noch auf den Dynamisch.

 

...gesagt, daß das für ihn eine Rendite von 4-6 % bedeutet. Es muß doch jedem klar sein, daß das momentan nur hinzubekommen ist, wenn man Nachranganleihen usw. beimischt. Wer kein Risiko haben will, der muß halt langlaufende Bundesanleihen kaufen und sich mit rund 3 % zufriedengeben.

Ich bin mir nicht sicher, ob das jedem klar ist und ich habe den Eindruck, dass die Ethna-Außendarstellung wegen der aufkommenden Kritik da zurzeit auch ein bisschen drumrumlaviert. Im Prinzip ist gegen die Ausrichtung der Ethnas ja nichts einzuwenden und wenn man mal ins Anleihenforum (z. B. Depotstruktur-Thread) schaut, was sieht man da? Lauter kleine Ethnas! (mich nicht ausgeschlossen).

 

Ich halte allerdings die Klassifizierung als konservativ und risikominimiert für etwas euphemistisch (vielleicht angemessen im Vergleich zu anderen Fonds). Es ist sicherlich müßig, einzelne Fehleinschätzungen herauszupicken - sowas passiert halt mal und es wäre wohl etwas zuviel verlangt, wenn ein Fondsmanager in 100 von 100 Fällen immer richtig liegen müsste. Grundsätzlich mehr Bedenken hätte ich mittlerweile, ob es Ethna noch gelingen könnte, sich im Falle einer schnellen und unerwarteten Verschlechterung des Umfelds rasch genug von seinen einigen 100 Mio schweren Risikopositionen zu trennen. Im verlinkten Interview ist von der Liquidierbarkeit (75% des Fondsvermögens innerhalb eines Arbeitstages) die Rede, aber das impliziert ja nicht zu welchen Preisen das möglich ist. Bei der etwas oberflächlichen Kategorisierung in Investmentgrade / Non-Investmentgrade sollte man nicht übersehen, dass sich auch innerhalb des Inv.-Grade-Anteils etliche Posten befinden, die krisenbedingt ganz erheblich leiden würden (T1-Instrumente guter Banken z. B.)

 

Ich finde, der Ethna hat sich bisher wacker geschlagen und die Ausrichtung ist mir vom Prinzip her auch ganz sympathisch. Ein sanftes Ruhekissen, als das er manchmal dargestellt wird, ist aber ganz sicher nicht.

 

(wenn man mich mit vorgehaltener Pistole zwingen würde, alles in einen der Forumslieblingsfonds zu investieren, würde ich vermutlich den Ethna wählen, aber eher die Defensiv-Variante)

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

 

Ich halte allerdings die Klassifizierung als konservativ und risikominimiert für etwas euphemistisch (vielleicht angemessen im Vergleich zu anderen Fonds). Es ist sicherlich müßig, einzelne Fehleinschätzungen herauszupicken - sowas passiert halt mal und es wäre wohl etwas zuviel verlangt, wenn ein Fondsmanager in 100 von 100 Fällen immer richtig liegen müsste. Grundsätzlich mehr Bedenken hätte ich mittlerweile, ob es Ethna noch gelingen könnte, sich im Falle einer schnellen und unerwarteten Verschlechterung des Umfelds rasch genug von seinen einigen 100 Mio schweren Risikopositionen zu trennen. Im verlinkten Interview ist von der Liquidierbarkeit (75% des Fondsvermögens innerhalb eines Arbeitstages) die Rede, aber das impliziert ja nicht zu welchen Preisen das möglich ist. Bei der etwas oberflächlichen Kategorisierung in Investmentgrade / Non-Investmentgrade sollte man nicht übersehen, dass sich auch innerhalb des Inv.-Grade-Anteils etliche Posten befinden, die krisenbedingt ganz erheblich leiden würden (T1-Instrumente guter Banken z. B.)

 

Ich finde, der Ethna hat sich bisher wacker geschlagen und die Ausrichtung ist mir vom Prinzip her auch ganz sympathisch. Ein sanftes Ruhekissen, als das er manchmal dargestellt wird, ist aber ganz sicher nicht.

 

ausgezeichnete Analyse :thumbsup:

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Profiler

Monatsbericht Mai vom 15. Juni

Ethna_Funds_Monatsbericht_05.2011.pdf

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DrNick
· bearbeitet von DrNick

Monatsbericht Mai vom 15. Juni

 

Und die griechischen Anleihen sind schon wieder weg:

 

Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass unser Engagement in griechischen Anleihen sich zu einem Intermezzo

entwickelt hat. Die Analyse der neueren Nachrichten aus Griechenland hat bei uns zu dem Entschluss geführt,

uns wieder von den Griechenlandanleihen zu verabschieden. Eine tiefere Erläuterung dieses Entschlusses kann

vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden.

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AlbertEinstein

Neuer Monatsbericht ist da: http://www.ethna.ch/sites/default/files/news/Ethna_Funds_Monatsbericht_06.2011.pdf

 

Diesmal dreht sich alles um Griechenland:

 

"Lediglich um die Zahlen einmal ins Verhältnis zu setzen. Die jährlichen US-amerikanischen Militärausgaben mit $687 Milliarden könnten stattdessen die kompletten Schulden der Griechen tilgen, und mit den übrig gebliebenen $237 Milliarden würden die USA immer noch mehr Geld fürs Militär aufwenden können als China, Frankreich und England zusammen"

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unser_nobbi
· bearbeitet von unser_nobbi

"Lediglich um die Zahlen einmal ins Verhältnis zu setzen. Die jährlichen US-amerikanischen Militärausgaben mit $687 Milliarden könnten stattdessen die kompletten Schulden der Griechen tilgen, und mit den übrig gebliebenen $237 Milliarden würden die USA immer noch mehr Geld fürs Militär aufwenden können als China, Frankreich und England zusammen"

 

Vielleicht wird es langsam Zeit, den Ethna zu verkaufen ....

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