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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

CHX
· bearbeitet von Licuala

Investment Outlook von Dieter Wermuth:

 

Wermuths_Investment_Outlook_December_2013.pdf

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CHX

Forget the Fed, prepare for Tokyo 'taper'

 

But the really big issue lies in the future. The jump in maturities means that if - or when - the BoJ wants to normalise policy, it will not be able to shrink its balance sheet swiftly by letting its bond holdings expire; instead, when rates rise, the BoJ will probably be stuck holding lossmaking JGBs. Worse still, that blow will come at a time when the fee that the BoJ pays banks for their excess reserves also rises dramatically due to rate hikes.

 

The net result, then, is that "the BoJ's national treasury payments may be zero for around three years at least", when QE ends, as Iwata and Samikawa write. "The reduction in national treasury payments will lead to a national burden." Or, more bluntly, the end of Abenomics, in terms of monetary policy, will almost certainly blow a hole in the BoJ balance sheet.

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markymark
Kaffeetasse

Warum?

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markymark

Warum?

 

Nun, das sagt der Text im Prinzip ja schon. Wer sein Geld zu beispielsweise einem Prozent ruhen läßt, konnte 2013 nicht zufrieden sein. Es fehlt die mangelde Bereitschaft in vielerlei Hinsicht. Ich denke, vielen ist zusätzlich gar nicht bewusst, daß ihr Geld entwertet wird. Ich bin mit dem Jahr doch recht zufrieden. Das liegt aber eben auch daran, daß ich risikobereit war und mich mit Anlagemöglichkeiten auseinandergesetzt habe. Und eben dazu sind viele aus möglichweise unterschiedlichen Gründen gar nicht bereit. Man muß auch nicht hellsehen können, um zu erkennen, daß sich die Situation die nächsten Jahre nicht grundlegend ändern wird. Sprich, die Unzufriedenen von diesen Jahr könnten auch die vom nächsten Jahr werden. Gut, jeder hat das Recht, eigene Anlageentscheidungen zu treffen. Er muss aber dann auch die Konesquenzen tragen.

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Zweite Wahl

Ich hatte den Text bzw die Überschrift auch erst falsch verstanden. Bei den Unzufiedenen geht es eher um die Sparbuch/Festgeld/Tagesgeld "Anleger"

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CHX

Zehn Geldverträge reichen meistens aus

 

Es ist jedes Jahr dasselbe Lied. Weihnachten soll ein Fest der Besinnung und Ruhe sein, doch in der Wirklichkeit sieht alles ganz anders aus. In vielen Haushalten liegen die Nerven blank, weil Weihnachten wie eine Gerichtsverhandlung ist. Die Familien kommen zusammen und ziehen Bilanz. Wie war das Jahr? Was ist gut gelaufen? Was ist schiefgegangen? Dabei spielt Geld, auch wenn das viele Menschen nicht wahrhaben wollen, eine besonders große Rolle. Es ist Fluch und Segen zugleich. Falls das Geld knapp ist, sind viele Träume nicht erfüllbar. Das führt zu Anspannung und Enttäuschung.

 

Wenn genügend Geld vorhanden ist, sind zwar viele Wünsche erfüllbar, doch die Sorgen sind in der Regel nicht geringer. Was wird mit dem Geld passieren? Wo gibt es noch Zinsen? Wie kann das Kapital vor der Entwertung bewahrt werden? Wie kann das Vermögen vor dem Zugriff des Staates geschützt werden? Die ehrliche Antwort wird lauten, dass es weder Schutz noch Sicherheit gibt. Die Menschen sind nicht nur vor Gericht und auf hoher See, sondern auch beim Umgang mit Banken, Bausparkassen und Versicherungen auf den Zuspruch höherer Mächte angewiesen.

 

Gleichwohl kann die Besinnung hilfreich sein, dass alle Menschen mindestens vier Grundlagen und sieben Achtel der Leute höchstens zehn Geldverträge brauchen, um ohne größere Schrammen durchs Leben zu kommen. Die Grundlagen sind Gesundheit, Bildung, Liebe und Arbeit, und die zehn Zutaten sind Girokonto, Sparbuch, Privathaftpflichtversicherung, Krankenkasse, Erwerbsunfähigkeitsrente, Hinterbliebenenvorsorge, Eigenheimkredit, Anleihen, Immobilien und Aktien. Mehr ist in der Regel nicht notwendig. Die Bereitschaft, die Privatfinanzen radikal und total zu vereinfachen, würde in vielen Haushalten zu Entspannung und Gelassenheit führen.

 

1. Girokonto und Kreditkarte

 

Das Fundament der Finanzen sind ein Girokonto und die Bankkarte. So einfach die beiden Träger sind, so heikel sind die Verträge in der Praxis. Mal klagen die Privatleute, gar kein Girokonto zu bekommen, mal schimpfen die Verbraucherschützer über hohe Überziehungszinsen. Die Kritik würde sich, wenn die Kirche im Dorf stehen bleibt, in Luft auflösen. Die Menschen brauchen, um es in aller Deutlichkeit zu wiederholen, ein Girokonto und eine Bankkarte, doch die Möglichkeit, das Konto überziehen zu dürfen und den Konsum mit Hilfe von Kreditkarten zu bezahlen, ist der Anfang des Endes.

 

Das Girokonto ist ein Konto, auf dem zum Beispiel das Kindergeld und der Lohn eingehen, und es ist ein Konto, von dem die Miete, die Nebenkosten und die Versicherungsprämien abgebucht werden. Folglich ist das Girokonto eigentlich ein Konto ohne Überziehungsspielraum. Es gilt die Regel, dass nur ausgegeben werden kann, was zuvor eingenommen worden ist. Wenn diese Vereinbarung eingehalten wird, ist das Risiko gering, mit Banken nennenswerten Ärger zu bekommen.

 

Wer mit der Bank jedoch im Unfrieden lebt, sollte über geeignete Maßnahmen nachdenken, den Frieden wiederherzustellen. Er kann die bestehenden Schulden in einen Abzahlungskredit umwandeln. Er muss aus purem Eigennutz die Überziehungslinie streichen. Und er sollte mit freundlichen Grüßen und zum eigenen Vorteil die Kreditkarte zurückgeben. Das mögen hier und da scharfe Einschnitte sein, doch die Wunden verheilen schnell, und die Folgen werden eine Wohltat für Körper, Geist und Seele sein.

 

2. Drei Nettolöhne als Reserve

 

Der zweite Vertrag ist auf dem Papier ein Sparbuch, doch in Wirklichkeit handelt es sich um einen Notgroschen. Die Reserve sollte drei Nettolöhne hoch sein. Die Rücklage mag manchem Betrachter wie ein Überbleibsel aus alten Zeiten vorkommen, doch warum geraten Dinge, die sich in der Vergangenheit bewährt haben, heute in Vergessenheit? Die alte Aufforderung, in der Zeit zu sparen, um in der Not zu haben, hat nichts von ihrer Bedeutung verloren. Die Reserve kann die Folgen kurzfristiger Arbeitslosigkeit lindern, sie kann die Grundlage für den Kauf eines Autos bilden, und sie kann von Vorteil sein, wenn die Erfüllung bestimmter Wünsche etwas teurer als geplant geworden ist.

 

Der eigentliche Aufbau des Vermögens fängt mit der Absicherung von Risiken an. Das ist eine Binsenweisheit, doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass viele Bürger mit Versicherungen auf Kriegsfuß stehen. Die hohe Vollkaskomentalität, rund um die Uhr gegen Widrigkeiten aller Art versichert zu sein, hat in Deutschland dazu geführt, dass die Menschen viele Verträge abgeschlossen haben. Trotzdem sind die Risiken, die im Ernstfall ganze Existenzen vernichten können, in vielen Haushalten mangelhaft versichert.

 

3. Haftpflichtversicherung

 

Der dritte Vertrag ist daher die private Haftpflichtversicherung. Was in freien Berufen oder im täglichen Straßenverkehr längst Vorschrift ist, bleibt im Privatbereich individuelle Willkür. Der eine hat die Police, der andere drückt sich vor der Versicherung, doch der Geizhals kann im Ernstfall handfeste Probleme bekommen. Wer andere Menschen schädigt, muss den Schaden beheben, und das kann mächtig ins Geld gehen. Folglich ist der Hundert-Euro-Schein, den eine Privat-Haftpflichtversicherung mit einer Deckung von 50 Millionen Euro allenfalls im Jahr kostet, gut angelegtes Geld.

 

4. Krankenversicherung

 

Die Krankenkasse ist für Arbeitnehmer eine Pflichtversicherung. Das ist ein Segen, auch wenn die gesetzliche Krankenversicherung viel Anlass für Kritik bietet. Unter dem Strich hat sich die Versicherung bewährt. Hier werden sich einzelne Menschen, vor allem Spitzenverdiener, nur Gedanken machen müssen, wie sie bei längerer Krankheit versorgt sein wollen. Die Fortzahlung des Lohnes endet in Deutschland bei Arbeitern in der Regel nach sechs Wochen und bei Angestellten nach drei Monaten. Danach springt die Krankenkasse mit ihrem Tagegeld ein, doch dieser Betrag ist gedeckelt. Folglich wird es bei höheren Einkommen sinnvoll sein, die Lücke zwischen dem Tagegeld der Krankenkasse und dem Nettolohn mit Hilfe einer privaten Zusatzversicherung zu schließen. Sonst kann es bei langen Krankheiten zu finanziellen Engpässen kommen.

 

5. Erwerbsunfähigkeits-Versicherung

 

Die Absicherung bei Erwerbsunfähigkeit ist der fünfte Vertrag, der nach Möglichkeit in keinem Haushalt fehlen sollte. Es sind lange Debatten möglich, ob die Absicherung bei Berufsunfähigkeit notwendig ist, weil in vielen Berufen die Unfähigkeit, diese Tätigkeit ausüben zu kommen, gar nicht definierbar ist, doch bei Erwerbsunfähigkeit, wenn auf gut Deutsch gesagt gar nichts mehr geht, hört der Spaß auf. Erstens gewährt der Staat die Erwerbsminderungsrente nur unter Auflagen. Zweitens bezahlen die Unfallversicherer, wie der Name sagt, nur nach Unfällen, so dass die private Erwerbsunfähigkeitsrente eine Überlegung wert ist.

 

6. Risiko-Lebensversicherung

 

Die Aussage gilt auch für den sechsten Vertrag, in dem es um die Absicherung der Hinterbliebenen geht. In jungen Familien, in denen zwar beide Eltern arbeiten, der Tod der Mutter und des Vaters in finanzieller Hinsicht katastrophale Auswirkungen haben kann, sind Lebensversicherungen oberstes Gebot. In diesen Fällen geht es freilich nicht um Kapitalpolicen, sondern um Risikolebensversicherungen, frei nach dem Motto: Geld ist Geld, und Versicherung ist Versicherung, und alles, was dazwischen liegt, ist von Übel. Nötig sind hohe Todesfallsummen, in Frage kommen nur Risikopolicen, und vorteilhaft sind Verträge mit fallender Todesfallsumme, weil jedes Jahr, das der Versicherte hoffentlich überlebt, den Finanzbedarf der potentiellen Witwen und Waisen senkt.

 

7. Kredit

 

Das Girokonto, das Sparbuch, die Haftpflichtversicherung, die Krankenkasse und die Invalidenrente sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, unverzichtbare Geldverträge. Der sechste Vertrag, die Risikolebensversicherung, wird vom Einzelfall abhängen. So wird es auch beim Kredit sein. Wann und warum braucht der Mensch überhaupt Kredit? Die Beschäftigung mit dieser Frage kann unterm Tannenbaum zu Verdruss führen. Genauso ist aber denkbar, dass diese Frage in dunkler Stunde zu Erhellung führt. Benötigt man für den Kauf eines Autos einen Kredit? Braucht es für die Bezahlung der teuren Küche die Hilfe der Bank? Und muss der nächste Urlaub, vermutlich die Skiferien, wirklich auf Pump finanziert werden?

 

Leute mit dem Hang zu solchen Fragen gelten in einschlägigen Kreisen als Geizkragen, Konjunkturbremsen oder Schwaben. Das muss aber kein Beinbruch sein. Wer sich gegen den alltäglichen Konsumterror wehren kann, schläft eindeutig besser. Kredite in Privathaushalten sind, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nur notwendig und sinnvoll, wenn es um Eigenheime geht und keine Paläste mit teuren Badewannen errichtet werden. Wer aber Geld aufnimmt, sollte die Verbindlichkeiten so schnell wie möglich tilgen, weil sonst der Preis hoch werden kann. Der siebte Vertrag trennt private Haushalte in zwei Lager. Wer sich verschuldet, braucht sich in den nächsten Jahren keine Gedanken über Anlagen zu machen, weil er mit der Rückzahlung beschäftigt sein wird.

 

Zum Schluss: Anleihen, Immobilien, Aktien

 

Und was passiert mit Leuten, die ein Eigenheim geerbt haben oder lieber zur Miete wohnen? Nun, diese Menschen können sich mit den Verträgen acht, neun und zehn beschäftigen. Dahinter verbergen sich Anleihen, Immobilien und Aktien. Die drei Anlagen werden in vielfältiger Verpackung angeboten. Mal sind es Einmalanlagen, mal sind es Sparverträge, hier geht es um bestimmte Anleihen, da geht es um einzelne Immobilien, dort geht es um konkrete Aktien. Die Flut der Offerten mag das Herz privater Anleger erfreuen, doch von Nutzen ist diese Vielfalt nicht. Eher dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Leute sind überfordert, sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, und die Ratlosigkeit hat Formen erreicht, die zum Nachdenken anregen.

 

Warum so schwierig, wenn es auch einfach geht? Weshalb exotische Finanzprodukte, wenn heimische Hausmannskost gesünder ist. Die Botschaft ist ganz einfach: Wer Geld übrig hat, braucht nur drei Verträge. Dort müssen einmalige und laufende Einzahlungen gestattet sein, und dort sollten einmalige und laufende Entnahmen möglich sein. Das ist bei den Anleihen und Aktien mit Hilfe börsengehandelter Indexfonds möglich, und bei den Immobilien sind offene Fonds notwendig. Die drei Konten erfüllen vier Bedingungen, die für Privatleute von größter Wichtigkeit sind. Die Einstiegspreise sind gering, die Risiken werden breit gestreut, die laufenden Kosten sind niedrig, und die Verfügbarkeit ist hoch.

 

Das Konzept ist zum Beispiel mit Hilfe eines Rentenfonds mit deutschen Staatsanleihen, eines Immobilienfonds mit europäischen Liegenschaften und eines Aktienfonds mit globalen Beteiligungen umsetzbar. Der Haken an der Sache ist der Anleger. Der eine Investor meint, diese Strategie mit Hilfe eigener Anlagen besser umsetzen zu können, der zweite Investor wird das Geld einem Verwalter überlassen, der dem Anleger vorgaukelt, die Märkte schlagen zu können, und der dritte Investor wird sich von Renditen und Steuervorteilen blenden lassen, die blanke Utopie sind.

 

Geldanlagen sind in vielen Haushalten gar kein Thema, weil kaum Überschüsse vorhanden sind. Stattdessen sollten sich mehr Menschen mit den Dingen beschäftigen, auf die es im Leben wirklich ankommt. Die Bürger brauchen Gesundheit. Die Hälfte essen, ein Viertel trinken und ein Mehrfaches bewegen, das bewirkt Wunder. Die Leute brauchen Bildung. Die Hälfte fernsehen, ein Viertel telefonieren und ein Mehrfaches lesen, das macht sich im Kopf bemerkbar. Die Menschen brauchen Liebe, sie gibt dem Leben den größten Halt. Und es sind Arbeit und Geld notwendig, weil alle Almosen jeden Menschen zur Strecke bringen, auch zur Weihnachtszeit.

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CHX

In China droht ein Bankencrash

 

Chinas Banken droht das Geld auszugehen. Trotz milliardenschwerer Hilfen der Notenbank nehmen die Spannungen zu, die Banken misstrauen einander und leihen sich gegenseitig Geld nur zu hohen Zinsen. Damit droht ein Engpass an Geld - falls die Notenbank nicht rechtzeitig gegensteuert, könnten einzelne Banken pleitegehen.

 

Würden Chinas Banken in ernsthafte Turbulenzen geraten, könnte sich in dem Land eine Finanzkrise entwickeln. Den Unternehmen könnte das Geld ausgehen. Das würde nicht nur die Börsenkurse rund um die Welt in die Tiefe schicken, sondern auch die Realwirtschaft - und mit ihr Deutschlands Unternehmen, die viel nach China exportieren.

 

Am Freitag noch hatte die Notenbank den Banken 49 Milliarden Dollar ur Verfügung gestellt. Am Montag aber wuchs das Misstrauen wieder. Die Zinsen für kurzfristige Kredite stiegen am Montag auf 8,9 Prozent, nachdem sie erst am Freitag mit 8,21 Prozent den höchsten Wert seit einem halben Jahr erreicht hatten.

 

Das Dilemma: Banken flüssig halten, aber Blase verhindern

 

Im Juni waren Chinas Banken schon einmal in eine Krise gestürzt und hatte damit an den Börsen auf der ganzen Welt für Turbulenzen gesorgt. Die Notenbank hatte sich damals wie heute mit Notmaßnahmen zurückgehalten. Nach ihrer Intervention von Donnerstag weigert sie sich auch, noch mehr Geld nachzuschießen und verweist auf die hohen Geldreserven der Banken.

 

Denn die Notenbank steckt in einem Dilemma: Zwar will sie einerseits die Banken nicht pleitegehenlassen, andererseits will sie aber auch das Geld knapp halten, weil das viele Geld in China die Immobilienpreise in die Höhe treibt. Viele Leute haben Angst vor einer Immobilienblase - deshalb hält die Bank das Geld knapp. Erst in den ersten beiden Dezemberwochen hatte sie den Banken noch Geld entzogen.

 

„Sie kennt die Lage“, sagte ein Geldmarkt-Händler. „Aber sie will die Banken dazu zwingen, angesichts der hohen Immobilienpreise ihre Verschuldung zu drücken.“ Laut „Financial Times“ haben die chinesischen Behörden die Medien bereits angewiesen, den Ton sanft zu halten und Wörter wie „Geldmangel“ zu vermeiden.

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Maciej

Ganz interessante Lageeinschätzung zu High-Yield-Bonds:

 

Ansturm auf die Resterampe

 

Das Wort Kreditausfall scheinen viele High Yield Investoren aus ihrem kollektivem Wortschatz gestrichen zu haben. Anders ist der aktuelle Kaufrausch kaum zu erklären' date=' der die Emittenten erneut mit einem Rekordvolumen erfreut…[/quote']

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Flughafen

Ganz interessante Lageeinschätzung zu High-Yield-Bonds:

 

In der Tat sehr interessant, danke! Wenn man dazu noch berücksichtigt, dass die kreditfinanzierten Aktionkäufe in den USA wohl das ATH erreicht haben, dann ist damit ein solider Boden für Kursrückgänge geschaffen.

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helios

Breaking News: U.S. 10-year yields hit 3 percent

 

ab 3,5 bis 4% wird es von der breiten Masse wahrgenommen, dann rauchts, weil die Hütte brennt

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Real aber weiterhin noch nicht signifikant hoch genug:

http://www.multpl.com/10-year-real-interest-rate/

 

Erst wenn sich am kurzen Ende deutliche Änderungen vollziehen, wird es spannend (für die Aktienmärkte und der Schuldentragfähigkeit).

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CorvusCorax

FAZ-Artikel: steigendes Staatsdefizit

 

Kurzfassung:

 

Trotz robuster Konjunktur ist das deutsche Staatsdefizit in den ersten drei Quartalen gestiegen. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung gaben zusammen 28,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Das Defizit fiel damit um 5,1 Milliarden Euro größer aus als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Grund dafür ist der Fehlbetrag der Sozialversicherung.

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Sapine

Kann es sein, dass es keinen Faden gibt zu Nachrichten aus den Emerging Markets?

 

Mark Mobius: Chinas Blaupause für Reformen lässt Anlegerherzen höher schlagen

 

Im November verabschiedete China ein Reformpapier, dass grundlegende Veränderungen bedeuten könnte: Es sieht neue Pläne für Staatsbetriebe und eine Stärkung der Rechte für die Landbevölkerung vor.

...

Die Reform der Staatsbetriebe dürfte ein umfangreiches, langfristiges Projekt werden. Aus der „Entscheidung“ geht hervor, dass Veränderungen zunächst unter Federführung von Freihandelszonen (FTZ) nach dem Vorbild der jüngst angekündigten „Shanghai FTZ“ erfolgen sollen.

...

Besonders wichtig ist vielleicht aber der starke Schwerpunkt des Papiers auf fairem Handel, Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechten (auch Rechten an geistigem Eigentum), der Innovation und Unternehmertum lohnender erscheinen lässt.

...

Eine geplante Verringerung direkter staatlicher Einmischung in „kulturelle Aktivitäten“ könnte die Entwicklung dienstleistungsorientierter Unternehmen fördern. Ganz unmittelbar könnte die Lockerung der Ein-Kind-Politik zur Familienplanung – der zufolge Paare ein zweites Kind haben dürfen, sofern ein Elternteil Einzelkind ist – einen spürbaren Babyboom auslösen, der etlichen auf Kinder spezialisierten Unternehmen Auftrieb verleiht.

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CorvusCorax

FAZ: Preise im Euroraum steigen nur noch um 0,8 Prozent

 

(...)

Die Teuerung in der Europäischen Währungsunion ist im Dezember überraschend gering ausgefallen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt nur noch 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Zuvor befragte Ökonomen hatten damit gerechnet, dass die Teuerungsrate auf dem November-Niveau von 0,9 Prozent verharrt.

(...)

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BondWurzel

09.01.14/15:12:58

 

 

Draghi - EZB bleibt bereit zum Handeln

Berlin, 09. Jan (Reuters) - EZB-Chef Mario Draghi ist im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und für stabile Preise in der Euro-Zone zum erneuten Eingreifen bereit. "Wir haben verschiedene Instrumente", sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag nach der Ratssitzung in Frankfurt. Welche zum Einsatz kommen könnten, ließ er allerdings offen.

 

"Ich möchte deutlich machen, dass wir ein Mandat haben, um Preisstabilität zu sichern - und zwar in beide Richtungen", sagte Draghi. Die Inflationsrate liegt derzeit mit 0,8 Prozent deutlich unter dem Ziel der EZB, die nur bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen spricht. Um die Gefahr einer Deflation - eines Preisverfall auf breiter Front - zu bannen, beließ sie ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent. Kritiker des billigen Geldes betonen immer wieder, dass dies später einer stärkeren Inflation Vorschub leisten kann.

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Ramstein
Dieser Schattenmann regiert mit vier Billionen Dollar die ganze Welt

Während die großen Banken im Scheinwerferlicht von Börsenkontrolle und Öffentlichkeit stehen, läuft ein großer Teil des Finanzgeschäfts im Verborgenen. Blackrock-Chef Laurence Fink lässt Unternehmen und Politiker nach seiner Pfeife tanzen - und bringt dabei deutsche Angestellte um den Job.

 

Wer kennt schon Finanzkonzerne mit den Namen Blackrock oder KKR?

 

Das Blackrock-System funktioniert so: Der Konzern sammelt überall auf der Welt Geld von Anlegern ein und investiert es auf dem ganzen Globus. Den Investoren wird in einem Image-Film versprochen: „Wir bewältigen Ihre Zukunft und helfen Ihnen beim Vermögensaufbau." Doch Ex-Angestellte wissen: Blackrock kann Druck auf Regierungen und Firmen jeder Größe ausüben. Dax -Bosse, die in Deutschland zu den Topverdienern gehören, tanzen bedingungslos nach seiner Pfeife.

 

Schwarzer Fels gegen schwäbischen Angestellten – das ist das Ausgangs-Szenario der ARD-Doku „Die Story: „Geld regiert die Welt“. Der Film zeichnet nach, wie im Schatten der Bankenregulierung ein neuer Finanzkoloss heranwuchs, der nicht reguliert und nicht kontrolliert wird.

 

Und so sitzt Fink wie eine Spinne im Netz der Macht – und spinnt seine Fäden bis nach Deutschland. Über Beteiligungen steuert er Wohnbaugesellschaften, die die Grundstücke nicht mehr renovieren – nur um Großaktionären wie Blackrock satte Gewinne ausschütten zu können. Für die Bewohner ist klar: Blackrock ist ein Blutsauger, dessen Verantwortliche hinter Gitter gehören.

Den Autoren der Doku passt es dann natürlich ins Konzept, dass Blackrock auch über 16 Milliarden Dollar in die Drohnen-Industrie investiert, den Genmais-Giganten Monsanto oder in Firmen, die in Indonesien Regenwald abholzen, um dort Palmöl in Monokulturen zu produzieren.

Ein echter Qualitätsbeitrag. Das Wort Fonds bzw. Fondsgesellschaft wird nicht mal erwähnt.

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Mithrandir77

hatte ich auch im Blackrock Thread verlinkt und Max Otte durfte auch mal wieder ins Fernsehen whistling.gif

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Ramstein
Deutschlands Atomausstieg fehlt die Rechtsgrundlage

Erfolg für RWE: Das Bundesverwaltungsgericht hat die Stilllegung des AKW Biblis nach der Katastrophe von Fukushima für nicht rechtmäßig erklärt. Auf den Steuerzahler könnten Milliardenkosten zukommen.

 

Das Land Hessen muss an den Energiekonzern RWE voraussichtlich Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe zahlen, weil es 2011 nach dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima die vorübergehende Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis angeordnet hatte.

 

Die vorübergehende Stilllegung des Blocks A und die endgültige Abschaltung des Blocks B seien nicht rechtmäßig angeordnet worden, urteilte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Dem Beschluss zufolge fehlte dem Land die Rechtsgrundlage für solch eine Anordnung (Az. 7 B 18.13).

 

Damit ist möglicherweise auch die von der Bundesregierung verordnete Stilllegung der anderen sieben Atomkraftwerke ohne Rechtsgrundlage erfolgt. Die AKW-Betreiber könnten früheren Berichten zufolge 15 Milliarden Euro Schadenersatz geltend machen.

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Akaman

Der Economist hatte es neulich bereits geschrieben; mir war es nicht bekannt und jetzt findet es auch die FAZ erwähnenswert:

 

Die Bundesbank verliert ihr EZB-Stimmrecht

 

Anfang 2014 ist Lettland als 18. Mitgliedsstaat der Eurozone beigetreten. Damit rückt der EZB-Rat knapp an eine wichtige Schwelle heran, ab der Deutschland sein Sitz- und Stimmrecht monatsweise verlieren wird. Litauen strebt einen Euro-Beitritt zum 1. Januar 2015 an, es wäre das 19. Mitgliedsland der Währungsunion.

 

Ab dieser Größe beginnt die sogenannte „Rotationsregel“ zu greifen. Sie wurde vor einem Jahrzehnt beschlossen, damit der EZB-Rat nicht zu groß wird und die Zahl der dort sitzenden Notenbankchefs 18 nicht überschreitet. Die fünf größten Euro-Mitgliedsländer, darunter Deutschland, müssen sich dann auf vier Sitzen abwechseln; kleinere Länder rotieren schneller (PDF, Erklärung Seite 101 ff).

 

Deutschland wird also bei 20 Prozent der Ratssitzungen nur noch zuschauen können. Das ist brisant, weil Bundesbank-Chef Weidmann dann gegen aus seiner Sicht gefährliche Beschlüsse der EZB nicht mehr im Rat Widerstand leisten kann. Schon gibt es erste Warner, dass Deutschland dann schutzlos sei. „Die umstrittensten Entscheidungen werden dann genau zu diesen Zeitpunkten fallen“, befürchtet etwa AfD-Chef Lucke. Auch CSU-Politiker haben sich skeptisch zur Rotationsregel geäußert.

 

Aber das CDU-geführte Bundesfinanzministerium will an der im Kreis der EU-Staats- und Regierungschefs beschlossenen Regelung nicht mehr rütteln. In der Bundesbank selbst haben zwar auch einige Bauchgrimmen, doch äußert sie sich nicht öffentlich dazu.

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CorvusCorax

FAZ: EU macht den Weg frei für Fracking

 

Die Europäische Kommission verzichtet auf neue europäische Gesetze gegen die umstritteneFracking-Technik zur Förderung von Schiefergas und macht so den Weg frei, um europäische Vorhaben zu erschließen. Statt gesetzlicher Regeln will die EU-Behörde kommende Woche nur weitgehend unverbindliche Mindestanforderungen für den Umwelt- und Gesundheitsschutz erlassen.

 

Das geht aus einem Kommissionsentwurf hervor, der der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorliegt. Er sieht unter anderem vor, dass eine Verseuchung des Grundwassers mit den beim Fracking verwendeten Chemikalien verhindert werden und die Öffentlichkeit umfassend informiert werden muss. Damit bleibt die Kommission weit hinter Forderungen von Umweltverbänden und Europa-Abgeordneten zurück, die strikte EU-Regeln für die Schiefergasförderung gefordert hatten.(...)

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qed1984

Der Economist hatte es neulich bereits geschrieben; mir war es nicht bekannt und jetzt findet es auch die FAZ erwähnenswert:

 

Die Bundesbank verliert ihr EZB-Stimmrecht

 

Anfang 2014 ist Lettland als 18. Mitgliedsstaat der Eurozone beigetreten. Damit rückt der EZB-Rat knapp an eine wichtige Schwelle heran, ab der Deutschland sein Sitz- und Stimmrecht monatsweise verlieren wird. Litauen strebt einen Euro-Beitritt zum 1. Januar 2015 an, es wäre das 19. Mitgliedsland der Währungsunion.

 

Ab dieser Größe beginnt die sogenannte „Rotationsregel“ zu greifen. Sie wurde vor einem Jahrzehnt beschlossen, damit der EZB-Rat nicht zu groß wird und die Zahl der dort sitzenden Notenbankchefs 18 nicht überschreitet. Die fünf größten Euro-Mitgliedsländer, darunter Deutschland, müssen sich dann auf vier Sitzen abwechseln; kleinere Länder rotieren schneller (PDF, Erklärung Seite 101 ff).

 

Deutschland wird also bei 20 Prozent der Ratssitzungen nur noch zuschauen können. Das ist brisant, weil Bundesbank-Chef Weidmann dann gegen aus seiner Sicht gefährliche Beschlüsse der EZB nicht mehr im Rat Widerstand leisten kann. Schon gibt es erste Warner, dass Deutschland dann schutzlos sei. „Die umstrittensten Entscheidungen werden dann genau zu diesen Zeitpunkten fallen“, befürchtet etwa AfD-Chef Lucke. Auch CSU-Politiker haben sich skeptisch zur Rotationsregel geäußert.

 

Aber das CDU-geführte Bundesfinanzministerium will an der im Kreis der EU-Staats- und Regierungschefs beschlossenen Regelung nicht mehr rütteln. In der Bundesbank selbst haben zwar auch einige Bauchgrimmen, doch äußert sie sich nicht öffentlich dazu.

 

Danke für den Link, das war mir so nicht bekannt. Es erklärt aber warum die "Südstaaten" unbedingt für eine schnelle Erweiterung des Eurogebietes sind....

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Nussdorf

Hallo, wollte mal nachfragen ob hier jemand irgwelche newsletter abonniert hat. bin auf der suche nach ulterhatsamen, kritischen und informativen newslettern.

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