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Schildkröte

BioNTech

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NewGuy

Ich glaube an fallende Kurse. Der Covid Impfstoff und Impfprogramm-Hype sind im Preis enthalten. Aus logistischen Gründen eignet er sich auch nicht als mittelfristiges Standardprodukt zur Abgabe über Apotheken an die Hausärzte. Den Endspurt beim Impfangebot wird ein lagerfähiges, in Einzeldosen verpacktes, günstigeres Produkt machen. 

Corona geht zu Ende, aber was bleibt ist ein enorm gewachsenes Biotechunternehmen mit hohen laufenden Kosten für neues Personal und die "Fabrik". 

Andere Produkte um diese Betriebskosten wett zu machen fehlen. Biotech-gemäß ist die Pipeline auch wackelig. Ziel dieser Betriebe ist ja eigentlich nicht IPO sondern Übernahme durch Big Pharma.

Aus meiner Sicht ist das sehr spekulativ. 

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hund555

Laut Studien hält die Corona Impfung 6 bis 8 Monate lang. Somit würde doch BioNTech andauernd Impfungen verkaufen, weil so ein Virus vermuttlich nie weggehen wird. Wäre dann die Aktie mit KGVe von 8 nicht zu günstig bewertet?

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xfklu

Man weiß bis jetzt, dass die Impfung mindestens 6-8 Monate lang wirkt. Über längere Zeiträume kann es noch keine Daten geben, aber man geht von einer wesentlich längeren Wirksamkeit aus.

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Rubberduck

Biontech und Moderna scheinen doch aber die besten Produkte zu haben. Der Ami-Merck ist raus. Was bei Astra-Zeneca los ist, ist unklar.

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Tordal
· bearbeitet von Tordal

Ich habe mir mal die Pipeline von Moderna vs. BioNTech angehsehen, inspiriert durch diesen SA-Artikel, in dem die Moderna-Grafik enthalten ist und der ziemlich bullish bzgl. Moderna ist. 

Moderna:                                                                                                                                                     BioNTech

 

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Außer gegen Covid hat MRNA 4 Produkte in Phase 2, BioNTech nur einen. In der klinischen Phase haben beide 13 Produkte.

 

BioNTEch ist ziemlich stark auf Krebs spezialisiert, hat aber auch was gegen Influenza, HIV und TBC in der Pipeline.

 

MRNA ist da etwas breiter aufgestellt, mit Mittel gegen Epstein-Barr-Virus, Zika-Virus, HIV, Chikungunya-Virus, RSV und CMV.

 

Die Kernkennzahlen sehen bei beiden ähnlich schlecht aus, da sie enorm viel in R&D stecken müssen und erst seit kurzem ihr erstes Produkt verkaufen. Allerdings könnte es eine Wette darauf sein, dass mRNA Impfstoffe die Medizin ähnlich stark in Bezug auf Viren disruptieren wie seinerzeit Antibiotika bei Bakterien. Es heißt ja auch immer wieder, dass das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Viren wird. 

 

Fazit: Ich würde bei nicht auf Impfstoffe gegen Covid reduzieren, aber es wäre eine sehr langfristige Wette (10+ Jahre?) und der Ausgang, welches Unternehmen es schafft, ist mehr als ungewiss.

 

Welche Kennzahlen würdet ihr bei derartigen Unternehmen zu Grunde legen, um sie angemessen bewerten zu können?

Gibt es noch andere Player im mRNA-Beereich? CureVac fällt mir natürlich noch spontan ein. Insgesamt ein spannendes und zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Man müsste sich allerdings breit aufstellen um angemessen partizipieren zu können, da derzeit überhaupt nicht sicher ist, welches Unternehmen langfristig das Rennen macht und ob nicht Platz für mehrere Player im Markt ist. 

 

PS: Ich habs mal in diesen Thread gepackt, ich hoffe, das ist ok. Ansonsten einfach verschieben. Danke!

 

Edit: Gerade erst jetzt gesehen: Auch Sascha Lobo sieht enormes Potential in den Unternehmen, auch wenn sein Kommentar etwas dystopisch daherkommt.  

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden von Tordal:

Welche Kennzahlen würdet ihr bei derartigen Unternehmen zu Grunde legen, um sie angemessen bewerten zu können?

Danke für die tolle Übersicht. :thumbsup: Allgemein sind bei Wachstumsunternehmen ohne Gewinn

 

- Umsatzwachstum,

- KUV und

- operative Marge

 

aussagekräftig. Speziell bei Start-ups und Pharma- sowie Biotechunternehmen ist ein Blick in die Pipeline wichtig. Hierbei ist Branchen- bzw. Fachwissen gefragt oder man spekuliert halt.

 

Zitat

Anfang der Woche hatte das israelische Gesundheitsministerium ... Zahlen veröffentlicht, nach denen der Impfstoff von Biontech noch effektiver sein könnte als erhofft. Demnach hatten sich nur 63 von 428.000 Menschen, die bereits zwei Dosen bekommen hatten, mit dem Coronavirus infiziert. Das entspricht 0,014 Prozent. Von den Infizierten erkrankte demnach niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus.

Quelle: Spiegel

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Rubberduck
vor einer Stunde von Tordal:

Außer gegen Covid hat MRNA 4 Produkte in Phase 2, BioNTech nur einen. In der klinischen Phase haben beide 13 Produkte.

BioNTEch ist ziemlich stark auf Krebs spezialisiert, hat aber auch was gegen Influenza, HIV und TBC in der Pipeline.

MRNA ist da etwas breiter aufgestellt, mit Mittel gegen Epstein-Barr-Virus, Zika-Virus, HIV, Chikungunya-Virus, RSV und CMV.

 

 

Ist das jetzt ein Nachteil für Biontech? Wo wäre denn der größere Reibach zu machen?

 

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Tordal
vor 2 Minuten von Rubberduck:

Ist das jetzt ein Nachteil für Biontech? Wo wäre denn der größere Reibach zu machen?

 

Ehrlich gesagt: Keine Ahnung.

 

Ich wollte es hier zur Diskussion stellen und vor allem die Diskussion etwas vom Covid-Impfstoff weglenken, weil beide Unternehmen viel mehr zu bieten habe und mE enormes Potential bieten. Ich bin allerdings kein Mediziner und kann es eben nicht hinriechend einschätzen.

 

Krebs ist sicherlich ein großer Markt zukünftig.

 

Zika und Chikungunya-Virus sind vor allem tropische Krankheiten, die in Südamerika respektive Afrika vorkommen.  TBC spielt - zumindest in westlichen Ländern - kaum noch eine Rolle. Influenza, HIV und CMV hingegen schon. Eine CMV-Infektion ist beispielsweise mit Gebärmutterhalskrebs assoziiert. Wie es mit der Monetisierung aussieht - wiederum keine Ahnung. 

 

Soviel - laienhaftes - von meiner Seite. 

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Tordal
vor 8 Stunden von Schildkröte:

- Umsatzwachstum,

- KUV und

- operative Marge

 

aussagekräftig. Speziell bei Start-ups und Pharma- sowie Biotechunternehmen ist ein Blick in die Pipeline wichtig. Hierbei ist Branchen- bzw. Fachwissen gefragt oder man spekuliert halt.

Danke. Dann werde ich die Tage mal etwas recherchieren, wenn ich Zeit habe. 

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Matunus
Am 26.1.2021 um 09:38 von hund555:

Laut Studien hält die Corona Impfung 6 bis 8 Monate lang. Somit würde doch BioNTech andauernd Impfungen verkaufen, weil so ein Virus vermuttlich nie weggehen wird. Wäre dann die Aktie mit KGVe von 8 nicht zu günstig bewertet?

Selbst wenn es so sein sollte, muss BioNTech nicht zwangsläufig mittel-/langfristig profitieren. Vielleicht erweist sich einer der (ggf. noch kommenden) anderen Impfstoffe als länger wirksam. Oder ein günstigerer Impfstoff bietet eine ähnlich lange Wirksamkeit wie der von BioNTech.

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NewGuy

@Tordal, danke für die Übersicht. 

Da die Hürde für Phase 1 relativ gering ist und fast nichts was Phase 1 durchläuft am Ende auch zu einem Produkt führt, würde ich das nur als allgemeinen Hinweis lesen in welchem Technologie- und Indikationsgebiet die Firma unterwegs ist. 

 

Interessant wäre eine Übersicht über die Patente zur RNA Technologie die verschiedene Firmen halten. Sind dort wichtige Modifikationen (z.B. zur Stabilisierung und Reaktogenität) oder Formulierungen geregelt die einer Firma einen großen Technologievorsprung gewähren? Das finde ich schwierig einzuschätzen,  da bekanntlich viele Wege zum Ziel führen.

 

Dauerhaft kann ich mir Biontech nicht im Impfstoffgeschäft vorstellen. Dafür ist das Produkt zu teuer und ich erwarte hier zukünftig eine Domination auch des westlichen Marktes durch SII (Indien/Niederlande) als weltweit größten und billigsten Produzenten. Hier wird auch AZ Impfstoff produziert.

 

Interessant finde ich die Zelltherapie-Pipeline. 

Wenn wir Biontech als Biotech betrachten und dann mit den großen M&As in der Industrie vergleichen ist das Unternehmen aber extrem teuer. Dazu kommt der Ballast an neuen Produktionsstätten, Mitarbeiter und Regulatorik die nach Covid meines Erachtens erst mal viel Geld verbraten werden. 

Falls das Coronageschäft dieses Jahr endet müsste der Kurs eigentlich stark zurücklaufen um einem Biotech wieder gerecht zu werden. 

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Widofnir
· bearbeitet von Widofnir

Der Pfizer-CEO Albert Bourla sagt in einem Interview, dass man im letzten Jahr in der Zusammenarbeit mit Biontech eine Reihe von Erfahrungen gemacht habe und Pfizer die Arbeit am Covid-19 Impfstoff selbst verfolgen kann. Insgesamt möchte man das Impfgeschäft weiter ausbauen (23.03.2021). -> https://www.wsj.com/articles/pfizer-goes-it-alone-to-expand-vaccine-business-beyond-covid-19-pandemic-11616491800

 

Es läuft also auf ein Ende der Partnerschaft hinaus.

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xfklu

Zumindest geben sie zu, dass sie das ganze KnowHow von BionTech übernommen haben. Hoffentlich hat Biontech im Gegenzug auch einiges bezüglich Massenproduktion gelernt. Das neue Werk in Marburg scheint ja eine reine Biontech-Produktionsanlage zu sein, wo auch unabhängig von Pfizer in Zukunft Gewinne gemacht werden können.

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YingYang
vor 13 Minuten von xfklu:

Zumindest geben sie zu, dass sie das ganze KnowHow von BionTech übernommen haben. Hoffentlich hat Biontech im Gegenzug auch einiges bezüglich Massenproduktion gelernt. Das neue Werk in Marburg scheint ja eine reine Biontech-Produktionsanlage zu sein, wo auch unabhängig von Pfizer in Zukunft Gewinne gemacht werden können.

Das ist eigentlich ein untypischer Sprung für Biotech-Firmen.

Also die Forschung und dann anschließend selbst die Massenproduktion anzugehen. In der Regel werden Unternehmen von den großen Spielern geschluckt oder die Produkte werden ausschließlich lizensiert.

Ich bin gespannt ob Biontech das gut hinbekommt. Produzieren ist das eine, die Margenerwartungen zu erfüllen das andere. Aktuell scheint der Markt sehr viel einzupreisen in die Aktie. Ob man mit eigener Produktion diesen hohen Erwartungen gerecht werden kann, muss man sehen.

Moderna macht es ja auch so. Vielleicht ist das ein kleiner Paradigmenwechsel in der Biotechbranche.

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Tordal

image.thumb.png.36c99d9dd6def80f4c76129cbae1fe70.png

SA

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Tordal

Sehr interessant finde ich übrigens die Präsentation und - etwas ausführlicher - das Earnings Call Transcript

 

Beides hier zu finden

 

BioNTech will noch im ersten Halbjahr 2021 mit drei randomisierten Phase-2-Studien beginnen: BNT 111 gegen advanced melanoma, BNT 113 gegen HPV16+ head and neck cancer und BNT 122 gegen 1L melanoma und adjuvant colorectal cancer (Folie 19)

Von 1600 MA arbeiten 600 in R&D und sie gehen davon aus, dass man die Covid-Impfung entweder sowieso auffrischen muss oder wegen der verschiedenen Varianten es zu immer neuen Impfungen kommen muss, ähnlich wie bei Influenza. Das wäre dann der Idealfall von immer wiederkehrenden planbaren Einnahmen. In dem Zusammenhang finde ich Folie 15 spannend, die zeigt, wie schnell man die Produkte anpassen und herstellen kann:

image.thumb.png.bd1e7e2906bb596c1ed07ae201a4d343.png

 

Das zeigt einmal mehr, dass, wenn man einmal den langwierigen Prozess der R&D und Zulassung hinter sich hat, den ganzen Prozess relativ schnell skalieren kann. 

Spannend ist natürlich auch, dass sie jetzt über signifikante Einnahmen verfügen, die sie weiter investieren können und werden.

 

Auf der Produktseite sind sie sehr auf Krebsmittel spezialisiert und da sehe ich als Laie auch ein sehr großes Potential, denn die verschiedenste Krebsarten sind zwar immer besser therapierbar, aber es erkranken auch immer mehr Menschen und nicht alle vertragen die aggressive Therapie. Hier stellt sich natürlich die Frage, wie teuer diese Medikamente sein werden. Dazu habe ich och keine Aussage gefunden. Ich kann es auch überhaupt nicht einschätzen, in welchen Bereichen man sich da bewegen wird. 

 

Gestern hat die Aktie ja einen schönen Sprung um ca. 10% gemacht, mal sehen. ob sie das hohe Niveau wird halten können.  Ich bin mir immer noch unsicher, ob Moderna oder BioNTech das bessere Unternehmen ist...

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 13 Minuten von Tordal:

 

 

BioNTech will noch im ersten Halbjahr 2021 mit drei randomisierten Phase-2-Studien beginnen: BNT 111 gegen advanced melanoma, BNT 113 gegen HPV16+ head and neck cancer und BNT 122 gegen 1L melanoma und adjuvant colorectal cancer (Folie 19)

Von 1600 MA arbeiten 600 in R&D und sie gehen davon aus, dass man die Covid-Impfung entweder sowieso auffrischen muss oder wegen der verschiedenen Varianten es zu immer neuen Impfungen kommen muss, ähnlich wie bei Influenza. Das wäre dann der Idealfall von immer wiederkehrenden planbaren Einnahmen.

 

Naja, angenommen das träfe ein, wovon man wohl ausgehen kann, dann wird der Markt sehr schnell sehr kompetitiv werden, wie bei anderen Impfstoffen (z.B. Influenza). Biontech hat kein Alleinstellungsmerkmal, schon jetzt nicht.

Aktuell ist der Vorteil, dass es ein Verkäufermarkt ist, aber das muss nicht für immer so bleiben. Schon jetzt reicht die weltweite Produktionskapazität von COVID-19 Impfstoffen aus um die gesamte Weltbevölkerung mit einer jährlichen Impfung zu versorgen.

Kleiner wird diese Kapazität in naher Zukunft sicher nicht werden. 

Wenn man dann vergleicht was AZ für einen Preis aufruft, dann wird Biontech sicher sehr hart um Marktanteile in diesem Bereich kämpfen müssen, was zu Lasten der Marge geht.

Pfizer will in Zukunft auch alleine einen Impfstoff auf die Beine stellen. Also noch ein Player mit großen Kapazitäten.

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Tordal
· bearbeitet von Tordal
vor 10 Minuten von YingYang:

Naja, angenommen das träfe ein, wovon man wohl ausgehen kann, dann wird der Markt sehr schnell sehr kompetitiv werden, wie bei anderen Impfstoffen (z.B. Influenza). Biontech hat kein Alleinstellungsmerkmal, schon jetzt nicht.

Aktuell ist der Vorteil, dass es ein Verkäufermarkt ist, aber das muss nicht für immer so bleiben. Schon jetzt reicht die weltweite Produktionskapazität von COVID-19 Impfstoffen aus um die gesamte Weltbevölkerung mit einer jährlichen Impfung zu versorgen.

Kleiner wird diese Kapazität in naher Zukunft sicher nicht werden. 

Siehst du das so in Bezug auf wiederkehrende Auffrischungen oder auch in Bezug auf Mutationen, derentwegen der Impfstoff immer wieder verändert werden muss? Im zweiten Fall würde ich von einem Vorteil für Moderna und Biontech ausgehen, eben weil sich das Produkt so schnell und leicht verändern lässt. Beim ersten Punkt gebe ich dir recht. 

 

Ich finde diesen SA-Artikel sehr aufschlussreich, weil er Moderna und Biontech miteinander in Beziehung setzt und auch die Pipelines vergleicht. Hier wird auch wieder hervorgehoben, dass Biontech eben sehr auf Onkologie spezialisiert ist und Moderna viel breiter aufgestellt ist. 

Zitat

That means that BioNTech is significantly behind Moderna in the race to develop further infectious disease vaccines. Moderna has a flu vaccine in Phase 1 trials, a cytomegalovirus vaccine in Phase 3 trials (with a peak sales projection of $2 - 5bn), a Zika vaccine about to enter Phase 2 trials, and HIV and Ebola vaccines shortly entering Phase 1 studies, while BioNTech has barely begun to explore the prophylactic vaccine modality beyond COVID.

Still, BioNTech's oncology pipeline is up-and-running, diverse and promising. Its FixVac vaccine platform addresses nearly all types of solid tumors, generating potent T-Cell (CD4+ and CD8+) activity and there are three candidates in Phase 1 trials - targeting advanced melanoma, HPV + head and neck cancer, and prostate cancer, with a 4th preclinical asset targeting non-small cell lung cancer ("NSCLC").

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 6 Minuten von Tordal:

Siehst du das so in Bezug auf wiederkehrende Auffrischungen oder auch in Bezug auf Mutationen, derentwegen der Impfstoff immer wieder verändert werden muss? Im zweiten Fall würde ich von einem Vorteil für Moderna und Biontech ausgehen, eben weil sich das Produkt so schnell und leicht verändern lässt. Beim ersten Punkt gebe ich dir recht. 

Nun, AZ war nicht viel langsamer als die mRNA Impfstoffe. Sputnik auch nicht. Also gehe ich davon aus, dass Vektorimpfstoffe ähnlich schnell angepasst werden können.

Auch im mRNA Markt wird es enger. Biontech, Moderna, Pfizer, Curevac mit Bayer im Boot kommt bald.

mRNA hatte die Besonderheit, dass es eine Technologie war, die die Großen nicht bedient haben, sondern nur relativ kleine Biotechs. Die Großen kaufen gerne wenn das Risiko kalkulierbar ist. Dafür bezahlt man dann gerne mehr. Ich gehe davon aus, dass die großen Pharmas die Technologie entweder jetzt selbst in die Pipeline nehmen (Pfizer) oder früher oder später zukaufen.

So besonders mRNA vor 12 Monaten war, so "normal" wird es auf Sicht von den nächsten 5 Jahren werden.

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YingYang

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, aber hier passt es auch:

 

Bisher wurde von den kleineren Biotechs häufig die Produktion eines Wirkstoffes getrennt von der Forschung und den Studien.

Also man entwickelt einen Wirkstoff, testet ihn, bringt ihn quasi zur Marktreife und dann wird entweder das ganze Unternehmen gekauft oder man Verkauft eine Lizenz zur Herstellung an einen der großen Player.

Das hat durchaus gute Gründe warum das so gemacht wird und wurde. Der Aufbau einer Produktion, der Vertrieb und ja, auch die Haftungsrisiken, sind für relativ kleine Biotechs eine Nummer zu groß.

Da Biontech und Moderna jetzt den Weg gehen und selbst produzieren, muss man sich anschauen ob dieser Schritt überhaupt langfristig sinnvoll ist.

Biontech ist, so wie sich mir das darstellt, ein hervorragendes Unternehmen im Bereich der F&E. Ob sie profitable Produktion können in einem vermutlich kompetitiven Markt, weiß ich nicht.

Vielleicht wären sie besser beraten, ihre Impfstoffe extern zu lizensieren  und sich weiterhin auf ihre Kernkompetenz zu fokusieren.

Ob dieser Schritt aus Aktionärssicht jetzt überhaupt noch ratsam ist, bei der hohen Bewertung, ist eine andere Frage. 

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Tordal

Danke für deine fundierte Einschätzung auch abseits von Covid-19!

Ich finde es sehr schwierig einzuschätzen, auch wegen der inzwischen hohen Bewertung. Ob beide Unternehmen den Schritt hin zu großen Pharmakonzerne mit eigener Produktion, Vertrieb und so weiter schaffen, wird sehr spannend. Vielleicht übernehmen sie sich dabei auch, aber aus meiner Sicht hätte Moderna da die besseren Karten. Ist aber auch mehr Bauchgefühl als Wissen ;-)

 

 

 

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marcus_tullius
vor 3 Stunden von YingYang:

Nun, AZ war nicht viel langsamer als die mRNA Impfstoffe. Sputnik auch nicht. Also gehe ich davon aus, dass Vektorimpfstoffe ähnlich schnell angepasst werden können.

Auch im mRNA Markt wird es enger. Biontech, Moderna, Pfizer, Curevac mit Bayer im Boot kommt bald.

mRNA hatte die Besonderheit, dass es eine Technologie war, die die Großen nicht bedient haben, sondern nur relativ kleine Biotechs. Die Großen kaufen gerne wenn das Risiko kalkulierbar ist. Dafür bezahlt man dann gerne mehr. Ich gehe davon aus, dass die großen Pharmas die Technologie entweder jetzt selbst in die Pipeline nehmen (Pfizer) oder früher oder später zukaufen.

So besonders mRNA vor 12 Monaten war, so "normal" wird es auf Sicht von den nächsten 5 Jahren werden.

 

Die Frage ist, ob es für die Vektorimpfstoffhersteller wirklich so einfach ist, sich auf die Mutanten einzustellen. So wie ich mich da laienhaft eingelesen habe, benötigt ein Vektorimpfstoff für jede neue Impfung einen neuen Vektor, also ein neues Vektorvirus, weil der Körper nach der erstmaligen Impfung mit einem bestimmten Vektorvirus eine sog. Vektorimmunität gegen jenen Vektorvirus aufbaut. Aus diesem Grund - so mein Verständnis - soll die Boosterimpfung von AZ auch nicht oder nur kaum wirken, weil der Körper gegen den Vektor dann schon immun ist und dieser nicht in die menschliche Zelle kann. Die Anzahl weiterer Vektorviren, die man bedenkenlos nehmen kann, soll wohl überschaubar aus.

Wegen der Vektorimmunität hat sich Sputnik ja auch dafür entschieden, für die prime- oder boosterimpfung verschiedene Vektorviren zu nehmen. Das Problem der Vektorimmunität stellt sich bei den mRNA-Impfstoffen nicht.

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Hauerli
Am 31.3.2021 um 14:42 von marcus_tullius:

 

Die Frage ist, ob es für die Vektorimpfstoffhersteller wirklich so einfach ist, sich auf die Mutanten einzustellen. So wie ich mich da laienhaft eingelesen habe, benötigt ein Vektorimpfstoff für jede neue Impfung einen neuen Vektor, also ein neues Vektorvirus, weil der Körper nach der erstmaligen Impfung mit einem bestimmten Vektorvirus eine sog. Vektorimmunität gegen jenen Vektorvirus aufbaut. Aus diesem Grund - so mein Verständnis - soll die Boosterimpfung von AZ auch nicht oder nur kaum wirken, weil der Körper gegen den Vektor dann schon immun ist und dieser nicht in die menschliche Zelle kann. Die Anzahl weiterer Vektorviren, die man bedenkenlos nehmen kann, soll wohl überschaubar aus.

Wegen der Vektorimmunität hat sich Sputnik ja auch dafür entschieden, für die prime- oder boosterimpfung verschiedene Vektorviren zu nehmen. Das Problem der Vektorimmunität stellt sich bei den mRNA-Impfstoffen nicht.

Ich glaube du redest von "Adenoviren".

Das sind die "Transporter" für die genetische Sequenz des Coronavirus.

Diese werden übrigens bei Vektorimpfstoffen wie z.b. Astra angewendet.

Der Sputnik ist vermeintlich wirksamer als Astra usw. da hier zwei unterschiedliche Vektorviren verwendet werden für die erste und zweite Impfung. 

Somit ist eben genau hier die Immunität auf den ersten Virus nicht hinderlich für die zweite Spritze. 

Bei Biontech handelt es sich um einen mRNA Impfstoff hier wird die Gensequenz über "Fettkugeln" in den menschlichen Kreislauf gebracht und man benötigt eben keine Vektorviren mehr die zu einer "falschen" Immunität führen können. 

 

Generell scheint mir , dass du dich da doch noch etwas spezifischer einlesen solltest ;)

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NewGuy

@marcus_tullius da hast du natürlich Recht. Vektorimmunität kann ein Problem sein, vor allem wenn die Impfungen in zeitlicher Nähe erfolgen. Da die Vektorviren nicht replizieren fällt die Immunantwort gegen den Vektor schwach aus, so dass ein jährlicher Booster klappen könnte. Man wird es sehen. 

Eine Dosis AZ kostet unter 2 Euro.

 

Mit Sanofi+GSK und Novavax sind zwei klassische Protein+Adjuvant Impfstoffe auf dem Entwicklungsweg die ganz normal gekühlt und in vorgefertigten 1-Dosis-Spritzen in den Handel könnten. Endkundenpreis je Dosis sicherlich unter 5 Euro möglich und aus meiner Sicht die Zukunft, falls das mit jährlichen Boostern weiter geht. 

 

Biontech steht bei 12 Euro je Dosis  (nachdem sie erst 50 Euro geschätzt hatten) mit zu komplizierter Logistik bis es im Arm landet.

 

Moderna hat bereits eine klinische Studie für einen angepassten Impfstoff initiiert.  Auch eine europäische Produktion ist auf den Weg gebracht. Aber das gleiche Problem wie Biontech. Teuer und kompliziert. 

 

Mal schauen ob sich Biontech da langfristig etablieren kann. Schön wäre es. 

 

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chirlu

@Hauerli: Bin ein wenig perplex nach deinem Beitrag. Du zitierst den – nach meinem Dafürhalten völlig korrekten – Beitrag von @marcus_tullius; dann sagst du ungefähr dasselbe, das er gesagt hatte, noch einmal, mit ein bißchen Ungenauigkeiten (z.B. kann man Adenoviren als Vektoren verwenden, aber prinzipiell kommen auch andere Viren als Vektoren in Betracht); und dann schließt du so? :dumb:

vor 4 Stunden von Hauerli:

Generell scheint mir , dass du dich da doch noch etwas spezifischer einlesen solltest ;)

 

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